Oktoberwochenende

Nach dem Donnerstag verwöhnte uns auch der Freitag mit wunderschönem Herbstwetter. Es wurde fast 20C und das lockte eine Menge Marienkäfer, die hinter der Holzfassade unseres Hauses ihren Unterschlupf haben, ins Freie. Es waren ganz unterschiedlich aussehende dabei, die wie wild auf der Terrasse herumschwirrten.

Ich fühlte mich endlich wieder fit genug (ich hatte letzte Woche sogar einen Coronatest gemacht, er war negativ), um im Garten zu arbeiten. Ich hatte Stauden und ein essbares Mandelbäumchen gekauft, die ich einpflanzte. Ich bepflanzte endlich auch meine rostfarbenen alten Gefäße mit Pflanzen in Herbsttönen, wickelte einen Kranz für die Haustüre und schnitt auch die ersten reifen Zierkürbisse zum Dekorieren für drinnen und draußen.

Abends unternahm ich mit dem Liebsten noch einen Spaziergang über den Höhenrücken, der kleine Bruder und sein Freund begleiteten uns. Unterwegs konnten wir eine kleine Katze dabei beobachten, wie sie mit Heißhunger einen Pilz verspeiste. So herzig, sowas hatten wir noch nicht gesehen. Ein kleines Filmchen davon könnte ihr dort anschauen. (Verlinkung führt zu YouTube!)

In der Nacht zum Samstag kam starker Regen und es wurde ziemlich kalt. Ich hätte eigentlich eine BUND-Kindergruppe auf die Streuobstwiese begleiten sollen, da aber genügend Betreuende da waren, blieb ich lieber zuhause, denn ich wollte meinem Körper einen solche Anstregung noch nicht zumuten.Wir machten es uns zuhause gemütlich. Ich backte zum Nachmittagstee einen Apfelkuchen ohne Mehl nach diesem Rezept, der uns sehr gut schmeckte und der kleine Bruder bereitete noch glutenfreie Haferkekse zu. Da unser Baum im Vorgarten auch dieses Jahr wieder übervoll hängt, dekorierte ich den Tisch einfach mit Zieräpfeln.

Wir probierten mal etwas Neues aus. Der Liebste spannte Seile, die er mit Haken an den Schienen des Backofens befestigte. Mit Hilfe der Apfelschälmaschine (Amazon-Partner-Link), entkernten und schnitten wir Boskoop-Äpfel in Spiralen, die Schale ließen wir dran. Mit einem Schnitt hatten wir dann Apfelringe, die wir im Backofen aufhängten zum Trocken. Und was soll ich sagen, die nach ein paar Stunden entstandenen Apfelchips sind genial lecker und schmecken viel besser als gekaufte. Die Anleitung dafür habe ich dort entdeckt.

Am Sonntag war das Wetter sehr wechselhaft, windig und kühl. Zwischen zwei Schauern ging ich mit dem kleinen Bruder eine Runde Frischlufttanken. Da stand gerade ein Regenbogen über dem Ort. Wir beeilten uns, um zum nächstgelegenen Seezugang zu kommen und konnten den Regenbogen über dem Überlinger See bewundern. Er blieb lange sichtbar, ein letztes kleines Stück konnten wir dann sogar noch vom Lieblingsstrand aus sehen. Der kleine Bruder fand einen langen Zweig einer Trauerweide, den er wie ein Lasso durch die Luft drehte. Auf dem Rückweg begann es zu regnen. Walnüsse fielen uns direkt vor die Füße, die mussten wir rasch auflesen und so kamen wir durchnässt, aber gut durchgelüftet nach Hause.

 

Ich freue mich sehr über das Interesse und hoffe, du kannst etwas für dich mitnehmen. Wer mag, darf mir gerne einen Kommentar hinterlassen oder etwas in mein virtuelles Spendenkästle werfen. Vielen herzlichen Dank!