Mit Kindern ist man vor Überraschungen nicht gefeit.
Eine gewisse Unlust und geringes Engagement für die Schule zeichnete sich ja schon länger ab. Aber überrascht hat uns die Entscheidung unserer Mittleren dann doch. Bereits kurz vor Weihnachten, mitten in der 11. Klasse am Gymnasium, hat sie von einem auf den anderen Tag beschlossen, nicht mehr zur Schule zu gehen. Da halfen auch keine Diskussionen und auch kein Gespräche mit den Lehrern. Das ist sehr schade, denn hätte sie das doch nur früher geäußert, dann hätte man über alternative Wege, etwa über G9 oder den Besuch einer Realschule nachdenken können, mit dem sie einen besseren Abschluss hätte erreichen können. Sie war aber absolut stur und auch der Meinung, sie brauche kein Abi, weil sie eine Ausbildung machen will.
In den letzten Monaten hat sie, auch auf unseren Wunsch hin, die Zeit nützlich zu verbringen, ein Praktikum im sozialen Bereich absolviert. Und zwar genau in der Kindertagesstätte, die sie als Kind besucht hat.
Im
September möchte sie eine Schauspiel- Ausbildung an einer privaten Schule in Freiburg beginnen
und hat sich das jetzt in den Kopf gesetzt und bereits angemeldet.
Hinzu kommt, das sie sich aus ethischen Gründen für eine Vegane Ernährung entschieden hat. Finde ich prinzipiell mutig und toll. Allerdings aß und isst sie kaum Gemüse und kein Obst, deshalb finde ich ihren Entschluss bedenklich.
So gibt es hier gerade wieder viele viele Diskussionen, auch über andere Dinge. Sie stellt zur Zeit alles in Frage und ist immer Kontra. Puh, ganz schön anstrengend. Da macht man sich als Mutter viele Gedanken und Sorgen.