Donnerstag, 31. Mai 2018

Mein 12tel Blick im Mai


9. Mai 13:20Uhr

 
Mit dem Mai kam das Schmelzwasser aus den Bergen und hat den Wasserstand im See ganz schön ansteigen lassen. Denn geregnet hat es hier so gut wie gar nicht. 

Der Strand ist deutlich kleiner geworden und dort, wo die Weide steht, ist nun eine Halbinsel entstanden.
Noch ist es ruhig hier. Vor den Feiertagen und den Pfingstferien sind nur einzelne Sonnenanbeter anzutreffen, denn zum Baden ist es der See Anfang Mai einfach noch zu kühl.












Eva sammelt unsere Mai-Blicke

Mittwoch, 30. Mai 2018

In der Brasserie Colette Tim Raue Konstanz


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Seit Herbst 2016 ist der mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete „Star Koch“ Tim Raue auch am Bodensee vertreten.

Ich war eingeladen, im Rahmen eines Blogger-Dinners die Brasserie Colette in Konstanz kennenzulernen. Zunächst war ich skeptisch, bin ich doch eigentlich gar keine Lifestyle- Bloggerin. Aber dann hat die Neugierde doch gesiegt und ich habe zugesagt. Im Vorfeld hatte ich mich etwas durch die Restaurant- Bewertungen gelesen.

Die Lokalität liegt im ersten Stock des Gebäudes in der Brotlaube Ecke Marktstätte und man steigt von einer großen hohen Halle über eine lange Wendeltreppe hinauf. Oben im Lokal empfängt mich eine stilvolle Atmosphäre. Die Ausstattung ist ansprechend, nostalgisch im Belle-Époque-Stil. Es gibt auch eine nette Terrasse mit etwa 20 Sitzplätzen.

Die kulinarische Reise durch das Angebot des Colette startete mit Austern und dann folgten weitere feine Fischgerichte. Nach dem Auftakt aus dem Meer ging es weiter mit Rindertatar mit Entenlebereis von der Stopfente. Aus ethischen Gründen lehnte ich diese Gericht ab. Ich finde es nicht mehr zeitgemäß. Jeder weiß heute, wie barbarisch dessen Erzeugung ist. Auch Froschschenkel stehen im Colette noch auf der Speisekarte.

Eine Explosion für den Gaumen waren die Garnelen Marocain. Die Kombination mit Erdnuss, Litschi und Koriander was sehr gelungen. Als nächstes wurde Zitronenhuhn mit wildem Brokkoli und Blutwurst mit Birne, Bohne und Speck aufgetischt. Das Zitronenhuhn war leider nicht ganz gar und der Brokkoli hatte noch zu viel Biss. Aber geschmacklich ganz wunderbar. Da ich keine Blutwurst mag, habe ich die nicht probiert.

Als Nachtisch wurden uns eine Cremé Brûlée mit Papaya und Orangenblüte, Tarte Tatin und Pfirsisch Melba mit Pistazieneis und Holunderblüte serviert. Alles sehr lecker und spannend kombiniert, ich mochte besonders das Pistazieneis.

Der Service ließ leider etwas zu wünschen übrig. Nach frischen Tellern, nach den einzelnen Gängen, mussten wir selbst fragen. Das ist bei diesem Preis-Niveau nicht in Ordnung und sollte vom Service- Personal angeboten werden. 

Insgesamt ist die Brasserie Colette Tim Raue sicher eine Bereicherung für Konstanz und bietet für alle Geschmäcker etwas.  Hier vereinen sich die bezeichnenden Merkmale von Raues Kochstil: Raffinesse, Kreativität und eine gekonnte Kombination aus den Komponenten Süße, Schärfe und Säure. Die Preise liegen in der oberen Preisklasse. Die Brasserie bereitet auch das Essen für das im gleichen Haus befindliche Seniorenheim der Tertianum Premium Residences zu. 
 
Übrigens: Seit Mai gibt es nun im Colette nachmittags auch ein Kuchenangebot. 




































Sonntag, 27. Mai 2018

Stürmische Zeiten

Mit Kindern ist man vor Überraschungen nicht gefeit. 

Eine gewisse Unlust und geringes Engagement für die Schule zeichnete sich ja schon länger ab. Aber überrascht hat uns die Entscheidung unserer Mittleren dann doch. Bereits kurz vor Weihnachten, mitten in der 11. Klasse am Gymnasium, hat sie von einem auf den anderen Tag beschlossen, nicht mehr zur Schule zu gehen. Da halfen auch keine Diskussionen und auch kein Gespräche mit den Lehrern. Das ist sehr schade, denn hätte sie das doch nur früher geäußert, dann hätte man über alternative Wege, etwa über G9 oder den Besuch einer Realschule nachdenken können, mit dem sie einen besseren Abschluss hätte erreichen können. Sie war aber absolut stur und auch der Meinung, sie brauche kein Abi, weil sie eine Ausbildung machen will.

In den letzten Monaten hat sie, auch auf unseren Wunsch hin, die Zeit nützlich zu verbringen, ein Praktikum im sozialen Bereich absolviert. Und zwar genau in der Kindertagesstätte, die sie als Kind besucht hat.

Im September möchte sie eine Schauspiel- Ausbildung an einer privaten Schule in Freiburg beginnen und hat sich das jetzt in den Kopf gesetzt und bereits angemeldet.

Hinzu kommt, das sie sich aus ethischen Gründen für eine Vegane Ernährung entschieden hat. Finde ich prinzipiell mutig und toll. Allerdings aß und isst sie kaum Gemüse und kein Obst, deshalb finde ich ihren Entschluss bedenklich. 

So gibt es hier gerade wieder viele viele Diskussionen, auch über andere Dinge. Sie stellt zur Zeit alles in Frage und ist immer Kontra. Puh, ganz schön anstrengend. Da macht man sich als Mutter viele Gedanken und Sorgen.
 

Samstag, 26. Mai 2018

Am Gnadensee

... hat man einfach einen tollen Blick Richtung Westen. 

Da kommen wir vom Überlinger See dann auch mal abends gerne an den Gnadensee, um das abendliche Spektakel anzuschauen, wenn die Sonne hinter den vulkanisch geprägten Hegauer Kegelbergen untergeht.




Donnerstag, 24. Mai 2018

Ausgeflogen [Gartenglück]


Diese Woche konnten wir den ersten Ausflug einer jungen Kohlmeise aus einem Nistkasten in unserem Garten beobachten. Die Kleine flog ins Blumenbeet und saß dort erstmal auf der Mauer, während die Eltern versuchten, sie hinauflockten. 

Der Nachbarkater, durch das Piepsen aufmerksam geworden, wurde daraufhin von uns in einer gemeinschaftlichen Aktion mit Futter ins Haus gelockt, wo er ein paar Stunden schlafen durfte. 

Im Kirschbaum versteckte sich der Jungvogel dann eine ganze Weile hinter den Blättern, bis er sich in die Hecke wagte und vom Vater gefüttert wurde. Zusammen flogen dann beide in den Weidenbaum im Nachbargarten. Er wird nun noch einige Tage von den Eltern gefüttert werden.

Letztes Jahr hatten wir ein ähnliches Glück

























verlinkt bei Gartenglück

Mittwoch, 23. Mai 2018

Im SEA LIFE Konstanz






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In den Faschingsferien haben wir das SEA LIFE in Konstanz besucht. Unser letzter Besuch liegt schon lange zurück, da waren wir noch relativ neu in der Stadt und der kleine Bruder war noch gar nicht geboren. Schon lange hatten wir einen Besuch ins Auge gefasst und waren nun eingeladen, das SEA LIFE zu erleben und uns alles in Ruhe anzuschauen.

Das Konstanzer SEA LIFE befindet sich nur wenige Schritte von der Schweizer Grenze entfernt am Hafen von Konstanz am Bodensee. 

Bei einem Rundgang durch das SEA LIFE folgt man, was ich sehr interessant finde, dem Verlauf des Rheins von seiner Quelle in den Schweizer Bergen, über den Bodensee bis ins Meer. Nach Gebirgsbächen und dem jungen Rhein sieht man das Becken vor dem Konstanzer Hafen und später den Rotterdammer Hafen, kurz vor der Mündung in die Nordsee. Anschließend durchqueren Besucher den Lebensraum des Mittelmeers mit Schwarzspitzenriffhaien, Meerjunkern und vielen anderen Meeresbewohnern in einem begehbaren Unterwassertunnel. Im Regenwaldbereich können u.A. Piranhas beobachtet werden. Ein Publikumsmagnet seit 2010 sind die quirligen Eselspinguine im Antarktisbereich, deren nichtartgerechte Haltung allerdings umstritten ist.

Übrigens: Mit seiner Partnerorganisation, dem SEA LIFE Trust, unterstützt das SEA LIFE Projekte, die die Unterwasserwelt und ihre Bewohner schützen. 






Bildquelle: Sealife















Bildquelle: Sealife











 
Ich lasse hier mal den Kleinen Bruder zu Wort kommen.

Kleiner Bruder, erzähl mal. Was gibt es im SEA LIFE Konstanz alles zu entdecken?
Da gibt es sehr viele Fische, Haie, Schildkröten, Frösche, Echsen, Seesterne und Pinguine. 

Wie ist das SEA LIFE aufgebaut, welche Bereiche gibt es? 
Da schaue ich mal in mein Forscherbüchlein. Es gibt den Bereich Gebirgsbach und Alpenrhein, den Bodensee vor Konstanz, dann viel über Seesterne, den Rhein beim Rotterdammer Hafen, das Rochen- und Katzenhaibecken, ein Tunnel durch das Mittelmeer- Becken mit Schwarzspitzenriffhaien und Wasserschildkröten, den Regenwaldbereich mit Piranhas und am Ende den Antarktisbereich mit Eselspinguinen.

Hat dir der Besuch Spaß gemacht? 
Ja!

Meinst du, dass du im SEALIFE etwas gelernt hast? 
Ja, einiges über Pinguine und Fische, wie sich ein Seestern anfühlt und wie sich Rochen- und Katzenhai-Eier unterscheiden.

Hast du eine Empfehlung für andere Kinder, was sollten die sich unbedingt anschauen/ machen? 
Die Pinguine bei der Fütterung beobachten und die Rätsel lösen.

Gibt es etwas, es dir nicht so gefallen hat? 
Das ich mich von meinem Lieblingspinguin verabschieden musste. Ich wäre gerne noch länger da geblieben.

Was hat dir am allermeisten im SEA LIFE gefallen? 
Die Eselpinguine. Ich war an der Scheibe und da kam tatsächlich
ein Pinguin mit gelben Band. Er war sehr neugierig und ist nah zu mir gekommen. Das fand ich ganz toll. Später haben wir gesehen, das der Pinguin auf den Monat genauso alt ist wie ich und Jasper heißt. 

Willst du mal wiederkommen? 
Ja, ich will unbedingt im Sommer das Küken von Jasper und Paula sehen.

Welches ist dein Lieblingsfoto?




Nähere Informationen zum Konstanzer SEA LIFE findet ihr dort! Ein Besuch ist besonders bei Regenwetter oder im Winter eine tolle Sache, mit Kindern sollte man mindestens 3 Stunden Zeit einplanen. An Feiertagen oder zu Ferienzeiten lohnt es sich, für einen garantierten Einlass Tickets online zu buchen. 
Im gleichen Gebäude ist übrigens auch das Bodensee- Naturmuseum untergebracht, dessen Besuch wir ebenfalls empfehlen!  Ein separater Post dazu folgt hier demnächst.

Samstag, 19. Mai 2018

Frohe Pfingsten!


Regen, Regen, Regen. Davon gab es hier in dieser Woche mit den letzten Eisheiligen reichlich. Der war aber auch bitter nötig für Garten und Landwirtschaft. Blieb ich mit meinen Kindergruppen halt im Trocknen und wir bastelten Trockenblumen:-) nach einer Anleitung von dort. Etwas schade fand ich es aber, dass es an meinen Kräuterkurs auf der Mainau dauerregnete. Darüber demnächst mehr. Richtig kalt wurde es aber nicht mehr und nun habe ich auch frostempfindliche Blumen in den Garten gepflanzt.

Diese Woche haben wir erfahren, dass die geplanten Netzgehege zur Felchenaufzucht im Bodensee in den Überlinger See und zwar genau vor unserer Haustüre errichtet werden sollen. Unvorstellbar. Zum Glück regt sich massiver Widerstand dagegen. 

Heute an unserem ersten Pfingstferientag haben wir eine ergreifende Aufführung des Jungen Theaters Konstanz angeschaut, bei dem unsere Tennie- Tochter mitgespielt hat. Wenn ihr schauen mögt: Junge Schauspieler suchen nach dem Sinn des Lebens




Zum Pfingstfest wünsche ich euch ein offenes Herz und Gottes Segen!



Freitag, 18. Mai 2018

Dieser Moment...


Ein Foto, keine Worte, ein Moment der Woche eingefangen.
Ein einfacher oder besonderer Moment, den ich festhalten, genießen und erinnern will.




























gebaut mit Kapla- Bausteinen

Dienstag, 15. Mai 2018

Muttertagsglück


Auf dem Tisch die ersten Rosen aus dem Garten. Wann hat es das schon mal an Muttertag gegeben? Kuchen und kleine selbstgemachte Geschenke. Sonnenschein. Meine Familie.
Ich bin glücklich.
  



Montag, 14. Mai 2018

12 (+7) von 12 im Mai 2018

Am 12 eines Monats macht man viele Fotos von seinem Tag und zeigt 12 davon am Blog. So funktioniert 12 von 12. Caro ist so nett und sammelt alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ihrem Blog.


Der 12.Mai war ein Samstag und wir haben da, weil das Wetter für den Sonntag nicht so gut gemeldet war, einen vorgezogenen Muttertagsausflug unternommen. Und deshalb gibt es auch mehr als 12 Bilder hier.

Wir nehmen die Räder mit (unsere auf der Halterung für die Anhängerkupplung und das des Jüngsten im Kofferraum) und fahren um den Überlingersee herum an den Obersee. Eriskirch ist unser Ziel. Am alten Bahnhof, der das empfehlenswerte Naturschutzzentrum Eriskircher Ried beherbergt, parken wir und laden die Räder ab. Von dort starten wir zu eine kleinen aussichtsreichen Familien- Radtour, zu der mich diese Seite inspiriert hat. Sie wird als gemütliche Nachmittagstour, die auch für kleinere Kinder geeignet ist, beschrieben. Wir fahren sie in anderer Richtung.

An der Straße Richtung Eriskircher Strandbad sehen wir sie schon: Sibirische Schwertlilien färben die Riedwiesen blau. Die Sibirische Schwertlilie ist eine heimische, im Bestand gefährdete Wildpflanze, die am Bodensee bundesweit wohl die schönsten Bestände aufweist. Diese Art ist bis Westsibirien verbreitet, deshalb der Name. Vor drei Jahren haben wir das Eriskircher Ried schonmal im Frühling besucht.







Auf einer Brücke queren wir dann die Schussen. Weiter gehts auf dem Bodensee-Radweg zum Ortsteil Langenargen-Schwedi. Dort kommen wir zum ersten Mal ans Wasser. 





Dann nähern wir uns Schloss Montfort und durchfahren den alten Ortskern von Langenargen. Wir bestaunen den Maibaum, der mit 21 Zunfttafeln ausgestattet ist.



























Entlang der Uferpromenade schieben wir die Räder und genießen die weite Sicht über den Obersee und zum Säntis. Auf der Terrasse des Strandcafés Lang genehmigen wir uns Kuchen, Kaffee und Milchshake. Und ich esse den ersten Erdbeerkuchen des Jahres:-)






Nachher fahren wir weiter am Malerwinkel entlang bis wir zum Langenarger Yachthafen kommen, wo auch die Argen in den Bodensee mündet. Dort ist der Weg zu Ende. Wir setzten uns an den Strand und lassen Steine flippen. Hier liegt angespültes Treibholz und ich muss natürlich gleich welches mitnehmen. Der Blick geht hinüber Richtung Rheintal.





Wir fahren dann noch bis zur alten Hängebrücke über die Argen. Von dort kann man den Fluß entlang bis zum Bodensee schauen. 


 
Dann drehen wir um und radeln auf dem gleichen Weg wieder zurück.