Freitag, 31. Mai 2019

Wochenschnipsel


enthält unbezahlte Werbung wegen Verlinkung

✿ Seit Sonntag ist die Große wieder zuhause und bleibt jetzt für die nächsten Wochen hier. Das freut uns sehr und bringt wieder mehr Leben in die Bude :-)

Unser Chor, vor Jahren als Schüler-Eltern-Lehrer-Chor gegründet, orientiert sich gerade neu. Das Gymnasium hat ab nächstem Schuljahr den finanziellen Zuschuss für die Chorleiterin gestrichen, da keine SchülerInnen mehr mitsingen. Nun machen wir uns Gedanken, wie es weitergehen soll.

Am Dienstag hatte ich mit dem Kleinen Bruder nun endlich das Arztgespräch, bei dem wir die Ergebnisse von unseren Blut- und Stuhlanalysen bekommen haben. Fazit: Um unser Immunsystem steht es nicht gut, wir müssen beide da Gravierendes an unserer Ernährung ändern. Vielleicht schreibe ich hier mal demnächst mehr dazu.

Am Dienstag Abend war ich mit den anderen Vorständen des Fördervereins der Grundschule nett zusammen essen und plaudern. Ich möchte im nächsten Jahr meinen Posten als Vorsitzende abgeben, da unser Jüngster die Schule nicht mehr besucht und da gilt es jetzt zu planen, wie wir jemanden finden, der den Vorsitz übernimmt.

Am Mittwoch gab es hier morgens eine ziemliche Aufregung. Der Kleine Bruder hatte auf einem Elternbrief, den die Lehrerin den Schülern diktiert hatte, die falsche Zeit für den Beginn des Schulausfluges notiert. Als seine Schwester ihn um 8:50 Uhr (statt 8:15) zum vereinbarten Treffpunkt brachte, war da niemand mehr. Nach einigen Telefonaten fanden sie die Klasse endlich.  Und ich fuhr dann nochmals hin, weil der Kleine Bruder zuhause seinen Schulranzen vergessen hatte.

Zu meiner großen Freude hat in Konstanz gerade ein neuer Unverpackt-Laden eröffnet. Das SILO bietet ein umfangreiches Sortiment an losen Lebensmitteln, plastikfreien Haushaltswaren und Kosmetik. Es gibt auch Brot, Milchprodukte, Obst und Gemüse. Im angeschlossenen Zero-Waste-Café wird ganztägig vegetarisches und veganes Frühstück serviert. Ich habe dort vorgestern zum ersten Mal Waschmittel in mitgebrachte Behälter abgefüllt und mir das Buch Geh raus! Deine Stadt ist essbar (Affiliate Link) gekauft, mit dem ich schon länger geliebäugelt hatte.

Gestern an Christi Himmelfahrt habe ich das tolle Wetter genutzt und einiges im Garten geschafft. Vor allem haben wir uns aber in Geburtstagsvorbereitungen gestützt. 

Heute ist hier einer der bei uns seltenen Brückentage und wir feiern den 18. Geburtstag des Maikindes:-)

Auch diese Woche gab es hier wieder viel Regen, über Trockenheit können wir uns dieses Frühjahr nicht beschweren. Alles wächst und grünt und die Rosen im Garten haben zahlreiche Blüten.
























Ich wünsche euch ein feines Wochenende!


Donnerstag, 30. Mai 2019

12tel Blick im Mai


18.05.2019




Der Mai ist gekommmen und hat kräftig Regen gebracht. Die Bäume und Sträucher rund um den Riedsee sind nun alle ausgeschlagen und das Binsengras zu meinen Füßen ist gewachsen.

Was man nicht sehen kann, ich stehe quasi im Wasser, da der Weg zwischen den beiden Seen überschwemmt ist. Überrascht stelle ich fest, dass der alte lange Ast, der über den See ragte, abgebrochen ist. Auf dem Wasser schwimmen weiße Samen und die ersten frischen Seerosenblätter sind da.

Wir beobachten Spechte beim Füttern ihrer Jungen und hören den Kuckkuck. Frühling, hach!











Und hier die Collage:  







  
Mai-Blicke sammelt Eva (Verfuchst und zugenäht)

Mittwoch, 29. Mai 2019

Zum 100.

100 Jahre Waldorfschule – weltweit wird das Jubiläum in diesem Jahr gefeiert.

Im September 1919 wurde die erste Waldorfschule auf der Uhlandshöhe in Stuttgart gegründet und bis zum Beginn des 2. Weltkrieges gab es bereits 34 weitere Waldorfschulen in Deutschland, der Schweiz, Holland, England, Norwegen und Schweden, in Ungarn und in Österreich sowie in den USA. Die Waldorfschulbewegung ist mittlerweile mit etwa 1.100 Schulen und über 2.000 Kindergärten zur größten freien Schulbewegung weltweit geworden.

Die Waldorfschulen am Bodensee veranstalten im Jubiläumsjahr verschiedene Aktionen, wie Vorträge, Feste, Konzerte, Workshops und Begegnungen. Anfang Mai beteiligten sich die Schulen mit einem Teilstück am bundesweiten Staffellauf, bei dem WaldorfschülerInnen, Eltern oder LehrerInnen auf zahlreichen Etappen zwischen Nord und Süd, Ost und West von Schule zu Schule laufen.
 

Mitgemacht hat die Konstanzer Waldorfschule auch an der "Waldorf 100 Postkartenaktion". Von den Schülern gestaltete Karten wurden an andere Schulen in Deutschland und der Welt verschickt und mit der Post trudelten welche an der Schule ein. Spannend für die Schüler zu sehen, wo es überall Geschwisterschulen gibt.
Für das Begegnungsfest mit Konzert der beiden Waldorfschulen Konstanz und Wahlwies hatte ich einen Teil dieser weithergereisten Karten zu zwei langen bunten Girlanden zusammen genäht. Manche Karten haben mich ganz schön beeindruckt.
Solch eine Girlande könnte ich mir auch mit Urlaubspostkarten gut vorstellen.




























verlinkt bei Creadienstag

Montag, 27. Mai 2019

Zusammenklang



Es war sehr schön, nur leider leider hat das Wetter nicht mitgespielt. Die Sonne blieb aus, einzigst die T-Shirts der Konstanzer Schüler leuchten im freundlichem Gelb. Am Samstag waren wir beim Begegnungsfest der Waldorfschulen von Wahlwies und Konstanz, das unter dem Titel "Zusammenklang" am Konzertsegel am See in Radolfzell stattfand. Chor und Orchester beiden Schulen musizierten und sangen zusammen anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Waldorfschulen. 

Nach dem ersten musikalischen Block, bei dem der Kleine Bruder begeistert im Chor mitsang, gab es kurze Ansprachen. Dann durften sich alle am von den Eltern gespendeten Bufett bedienen. Ich hatte dafür ein großes Blech Zimtschnecken gebacken. Für die Kinder gab es auch an einem Wagen Bauernhofeis in der Waffel. Und an Infoständen konnte man sich über die beiden Schulen und Waldorf 100 informieren und austauschen. Bunte Postkarten schmückten die Stände, die von Schülern anderer Waldorfschulen aus aller Welt gestaltet worden waren.

Beim zweiten musikalischen Block, während dem ich beim Ausschank von Kaffee und Wasser half, begann es zu donnern und regnen. Nach einer weiteren Pause, in der die Kinder Seifenblasen pusten durften, wurden nochmal Frühlingslieder dargeboten. 

Etwas durchgefroren machten wir uns dann auf den Heimweg.





































Donnerstag, 23. Mai 2019

Ostertage in Venedig 1

Ein kleines bisschen möchte ich hier am Blog noch von unseren Osterurlaub bei Venedig zeigen, auch wenn er jetzt schon wieder einen Monat zurück liegt. Vom Gardasee reisten wir weiter an die Adria auf den Lido di Jesolo.

Ostersonntag, 21. April 2019  

Nach unserer ersten Nacht in der Ferienwohnung genießen wir ein leckeres Osterfrühstück mit Rührei und mit Leckereien aus dem Begrüßungsgeschenkekorb, auch einer Colomba pasquale, dem typischen Ostergebäck. 


























Mit dem Auto fahren wir dann nach Punta Sabbioni, einem Fährhafen der Schiffe in der Lagune von Venedig. Wir kaufen für uns vier ein Zweitagesticket und gehen an Bord eines Wasserbusses. Es geht vorbei an zahlreichen Inseln und nach einem Zwischenhalt am Lido di Venezia steuern wir auf dem Canale di San Marco auf Venedig zu. Ganz schön beeindruckend ist die Stadt vom Wasser aus.

























Bei San Marco gehen wir von Bord. Wegen den Osterfeiertagen ist es richtig voll hier. Wir versuchen, etwas aus dem Getümmel herauszukommen und lassen uns durch die Gassen treiben.




































Irgendwann steigen wir in ein Wassertaxi und lassen uns den Canal Grande hochschippern. Die Brücken, mit der bekanntesten Rialtobrücke, die prächtigen Kirchen und Adelspaläste und die allgegenwärtigen Gondeln entlang der Wasserstraße bieten jede Menge Fotomotive. Wir fahren einmal komplett rund, sehen den Bahnhof und den Terminal der Kreuzfahrtschiffe. Im Canale della Giudecca gehen wir in Redentore auf der Insel Giudecca von Bord, um uns in einer Pizzeria zu stärken.































Nachher besuchen wir den Markusplatz, streifen durch die Gassen und beobachten die Gondoliere auf den kleineren Kanälen und Rii.






Ich hätte zu gerne noch den Abend in der Stand verbracht, aber die Familie möchte zurückfahren. Voller Eindrücke sitzen wir dann auf dem Schiff im Freien, lassen uns den Wind um die Nase wehen und genießen die letzten Strahlen der Abendsonne.




Dienstag, 21. Mai 2019

Maiwochenende

unbezahlte Werbung, wegen Firmennennung

Am Freitagabend mähe ich den Rasen, der Regen der letzten Tage hat ihn schon wieder wachsen lassen. Schade ist es mir nur um die vielen Gänseblümchen.

Samstag früh beobachtet der Liebste, wie das an den Garten angrenzende Feld gesprüht wird. Ekelig. Was wissen wir nicht und auch nicht, ob die vorgeschriebenen zwei Meter Abstand zu den Gärten überhaupt eingehalten wurden. Pestizidabdrift muss man als Anwohner wohl hinnehmen. 



Es ist wärmer geworden, die Quitte am Zaun im Vorgarten ist übervoll mit Blüten, die sich jetzt geöffnet haben. Und da sie von Bienen besucht wird, bin ich guter Dinge, dass sie diesen Herbst zum ersten Mal Quitten tragen wird. 

Ich fahre nach dem Frühstück zum Hofladen, wo ich zufällig liebe Bekannte treffe und mich eine ganze Weile mit ihnen unterhalte. Ich kaufe Erdbeeren und Kuchen und fahre dann weiter zu Schills & Rischs, einem von Bekannten vor Kurzem eröffneten stilvollen Laden für Dekoartikel und Vintagemöbel, wo ich am letzten Märzwochenende zum ersten Mal war. Inzwischen sind neue Sachen da und alles ist schön schlicht dekoriert, was mir gut gefällt. Ich nehme mir ein Windlichtchen mit und ein sehr ansprechendes Buch: Ideen für Tisch und Tafel: Frühling, Sommer, Herbst und Winter (Affiliate Link)

Am einer Wiese pflücke ich anschließend noch Margeriten, die ich zuhause in Väschen stelle. Auf der Terrasse genehmigen wir uns den Kuchen zum Tee.


























Der Jüngste geht mit dem Freund spielen. Da es dem Liebsten etwas besser geht, beschließt er, mich zum Dingelsdorfer Ried zu begleiten. Wir fahren ein Stück mit den Auto, so dass nur ein beinahe ebener Weg zu bewältigen ist. Durch der frischgrünen Frühlingswald zu spazieren und am Ried zu sitzen, ist sehr wohltuend. 

Gleich am Weg hören wir Vogeljunge piepsen und entdecken Bundspechte. Ich setze mich im Gebüsch mit der Kamera auf die Lauer, um die Bundspecht-Eltern zu fotografieren, wenn sie mit Futter kommen. Meine Geduld wird auf die Probe gestellt, die Eltern haben mich wohl bemerkt. Ein paar Fotos vom Weibchen gelingen mir, aber ich möchte die Vögel nicht zu lange stressen.








Am Sonntag beschließen wir mittags, anlässlich des Museumstages mal wieder ein Museum zu besuchen. Wir nehmen den Bus in die Stadt, (ich darf, weil Wochenende, auf der Jahreskarte des kleinen Bruders mitfahren). Am Hafen sehe ich zufällig die Banner der Pulse of Europe -Demo und so gehen wir erstmal dorthin. Wir treffen Bekannte und lauschen den Vorträgen und singen Lieder für Euopa, während der Jüngste sich langweilt. 


Wir bleiben eine knappe Stunde, dann genehmigen wir uns das erste Eis des Frühlings (mal vom ersten am Gardasee genossenen Eis abgesehen). Wir spazieren dann weiter auf der Promenade am See entlang, über die nur mit einem kleinen Schild gekennzeichnete Grenze hinüber nach Kreuzlingen. 

Der kleine Bruder hat Zirkustiere erspäht und wir beobachten die Kamele, denen das Winterfell in Fetzen am Leib hängt. Weiter geht es zum Seeburgpark mit blühenden Wiesen und durch den Tierpark mit Volièren mit alten Tier-Rassen. An einem Biotop mit durchdringend quakenden Fröschen spazieren wir weiter zum Seemuseum. Das ist im ehemaligen Kornhaus untergebrachte Museum zeigt Geschichte und Gegenwart von Schifffahrt und Fischerei auf dem Bodensee, wird aber zur Zeit umgebaut. Draußen gibt es in Frachtkisten eine interessante Sonderausstellung über den Transportweg Bodensee, mit Lädinen, Dampfschiffen, Trajekten und Autofähren. 

Auf dem Rückweg sehen wir, das überm See dunkle Wolken aufziehen. Wir beschließen, in der Konstanzer Altstadt noch etwas zu Abend zu essen und ergattern einen Tisch in der Sonne vor dem Eugens. Im Bus auf dem Weg nach Hause beginnt es schlagartig zu schütten, aber wir haben Glück, denn als wir aussteigen müssen, regnet es nicht mehr.