Sommerabend- Reflektion

Ein heißer Augusttag. Gewitterstimmung liegt in der Luft. In der Ferne donnert es. Dunkle Wolken hängen über dem Überlinger See. Die untergehende Sonne taucht sie in Farben, die sich im See wiederspiegeln.

Mein 12tel Blick im August

Es fällt gleich ins Auge, das Wasser ist weg. Die lange Trockenheit hat den Wasserstand im See extrem sinken lassen, er hat jetzt den Wintertiefstand vom März erreicht. 

Man muss daher erstmal ein gutes Stück laufen, bis man ins Wasser kommt. Und der Strand stinkt riecht nicht gut, weil Algen, Muscheln und Schlamm dort vertrocknen. An diesem heißen Schulferiensonntag drängen sich viele Strandbesucher im Schatten unter den Bäumen. Oder suchen Abkühlung im nicht mehr so kühlen Nass. Taucher haben ihre Flaggen am Ufer eingesteckt.

12.8.18 15:40Uhr

verlinkt bei Eva´s August-Blick-Sammlung

Apfelholz

 
Unser Patenbaum, ein alter Boskoop-Apfelbaum, der auf einer Streuobstwiese am Ortsrand steht, hat diesen trockenen Sommer nicht unbeschadet überstanden. Wohl unter der Last von extrem vielen Äpfeln und wegen Wassermangel sind ein Hauptast und ein weiterer Ast abgebrochen.

Als wir nun ausrückten, um die Äste zu zersägen und wegzuschaffen, freuten wir uns, denn glücklicherweise hatte schon jemand vom BUND die Äste in Stücke gesägt. Mit unserer Handsäge wären wir sonst wohl auch ewig beschäftigt gewesen. So brauchten wir nur noch das Holz zum Auto zu tragen.

Damit haben wir jetzt sozusagen eigenes Brennholz. Apfelholz ist eigentlich zu schade zum Verfeuern, es ist heutzutage extrem selten und bei Kunsthandwerkern und Dechslern geschätzt oder wird zur Herstellung von besonderen Möbelstücken verwendet. Früher spielte es wegen seiner Härte und Schwerspaltigkeit eine Rolle als Spezialholz für Maschinenteile, Gewindespindeln, Kammräder u.ä. Aus Apfelholz lassen sich auch hochwertige Blockflöten herstellen.
 
Unser Holz ist aber leider stellenweise in der Mitte morsch und daher wohl nur noch als Feuerholz zu gebrauchen. Obwohl es mich doch in den Fingern juckt, daraus etwas zu werkeln.

Ein bisschen Bullerbü

Ich schwelge hier noch etwas weiter in Erinnerungen von unserem Urlaub im Südosten von Schweden vor zwei Jahren. 

Nach 10 Tagen in Stockholm geht es nun aufs Land. Im "Lillstugan Änghästhagen", einem alten falunroten Häuschen bei Valdemarsvik in Östergötland verbringen wir zwei weitere traumhaft schöne Ferienwochen. 

Wir verlieben uns gleich in das 170 Jahre alte Holzhaus. Es ist hübsch eingerichtet mit heimeligen Schlafzimmern und einer gemütlichen Wohnküche, in der abends der offene Kamin Wärme spendet. Hier fühlen wir uns wirklich ein bisschen wie in Astrid Lindgrens Geschichten.
 

Gleich hinterm Haus beginnt die Natur. Hier steht auf einem Felsen eine Badetonne, in der wir uns nach einem Ausflug entspannen können.  Und auf der Wiese gegenüber beobachten wir Hasen und Rehe und auf dem Haferfeld des Bauern sogar einmal in der Abenddämmerung Elche. Wir stromern über die Wiesen und durch den mit Heidekraut und Flechten bewachsenen Wald und sammeln Blaubeeren. Und wir besuchen Valdemarsvik mit seinem kleinen Fjordhafen, das nur ein paar Autominuten vom Hof entfernt liegt.

Mehr Infos zum Ferienhaus findet ihr dort.

Hinweis: Dieser Post entstand ohne Auftrag und ohne Bezahlung

Dieser Moment...

Ein Foto, keine Worte, ein Moment der Woche eingefangen.

Ein einfacher oder besonderer Moment, den ich festhalten, genießen und erinnern will.

Hierzu doch ein paar Worte: 

Während der 2. Etappe des Radrennens durch den Südwesten, von Bonn nach Trier, waren wir zufällig bei Oma und Opa in Waldrach (Ruwertal) und konnten die Radsportler dort vorbeirasen sehen. Hier in der Übertragung der 2. Etappe kann man uns sogar ab 01:00:00 in zwei Einstellungen kurz in der Kurve am Straßenrand erkennen :-)

Draußensein

Während der Liebste auf einer Konferenz in Linz war, habe ich die letzte Woche mit der Großen und dem kleinen Bruder hier am Bodensee verbracht.

Und da es nicht mehr so drückend heiß war, erwachten auch meine Lebensgeister wieder und holten mich aus der Antriebslosigkeit der letzten Wochen zurück.

Endlich konnten wir tagsüber wieder öfter draußen in der Natur und im Garten sein, frische Luft atmen, in die Wolken schauen, Blitze beobachten, es donnern hören, barfuß durch den Regen laufen, im Wald spazieren gehen, Holunderbeeren sammeln, mit der Katze spielen, im Garten werkeln, Fußball spielen, den Duft von Heu und Stall riechen, dem Grillenkonzert lauschen, den Sternenhimmel bewundern, die Insel Mainau besuchen und über die spätsommerlichen Felder und Wiesen radeln.