Donnerstag, 27. Dezember 2018

Feierliche Tage


Das vierte Adventswochenende und die gleich anschließenden Weihnachtsfeiertage haben wir ganz entspannt und gemütlich zusammen verbracht. 

 
Am Freitag hat der kleine Bruder seinen letzten Schultag. Ich habe jetzt schon seit vier Wochen einen unangenehmen Husten, der nicht besser werden will und beschließe, noch rasch vor den Feiertagen einen Arzt aufzusuchen, der mich abhören soll. Mein Hausarzt ist schon in Ferien, also muss ich in den Nachbarort zu seiner Vertretung. Die Große bringt mich hin und fährt dann weiter, die Teenie-Tochter am Allensbacher Bahnhof abholen. Meine Lunge ist frei und ich bekomme ein Rezept für einen pflanzlichen Schleimlöser, ein Sprühinhalat mit
Beclometasondipropionat und für die Nacht Paracodin-Tropfen mit.

Samstags stellt der Liebste den Baum im Wohnzimmer auf und befestigt zwei Lichterketten darin mit Draht. Die Töchter treffen sich mit Freundinnen. Am Sonntag Vormittag schmücken die Große und der kleine Bruder den Baum und der Jüngste baut die Krippe darunter auf. Ich bereite
Weihnachtsknuspergebäck zu. Am Nachmittag fahren wir alle zusammen zum Theater. Wir besuchen das Weihnachtsstück "Die Brüder Löwenherz" nach dem Roman von Astrid Lindgren. Eindrucksvoll ist das, die saloppe Sprache nimmt einiges von der Dramatik des Themas. Die Inszenierung interpretiert den Roman neu, denn sie spielt in der heutigen Welt, in der Lebensrealität unserer Kinder.


Am Heiligabend kaufen der Liebste und ich noch rasch ein paar Kleinigkeiten, wie Brot und Blumen. Wir tragen im Ort und bei den Nachbarn kleine Tütchen mit dem Weihnachtsknuspergebäck aus. Ich bereite Kartoffelsalat zu und backe Kuchen. Da die Sonne scheint, will ich unbedingt noch die Fenster im Wohnzimmer putzen. Der Liebste geht das Grab unserer besonderen Tochter schönmachen. 
 
Um 18Uhr beginnt der Gottesdienst in unserer Gemeinde. Diesmal sind wir früh genug da, um noch Sitzplätze (ganz vorne) zu bekommen. Das in manchen Kirchen Eintrittskarten für den Gottesdienst an Heilig Abend ausgegeben werden und man ohne solche nicht in die Kirche darf, finde ich krass. Nach dem schönen Gottesdienst bringen wir das Friedenslicht ans Grab. Da wirft der nicht mehr ganz volle Mond einen Lichtstreifen auf den See.

Zuhause setzten wir Tee auf, füllen ein bunter Pläzchenteller und entzünden viele Lichter. Dann holt jedes Familienmitglied seine Geschenke für die anderen und legt sie um den Baum herum. Zur Musik "Der Nussknacker" packen wir dann nacheinander und reihum aus, so werden alle Geschenke auch gewürdigt.

Der Jüngste schenkt uns eine Tüte Dinkel, den seine Klasse selbst auf einem Feld angebaut hat. Und schöne Waldorfgemälde in Aquarelltechnik. Ich darf ein Massagegerät mit Wärme für Muskel-Schmerzen an Nacken, Schulter und Rücken (Amazon-Partner-Link) auspacken, das der Liebste für uns ausgesucht hat. Das Teil ist genial und wird in den nächsten Tagen ausgiebig getestet. Und ich bekomme zwei Objektive für meine Spiegelreflexkamera. Hui, da staune ich aber. Da gibt es für mich die nächste Zeit viel mit auszuprobieren und zu üben. Der Liebste probiert sich gleich nachts noch an einer Mondaufnahme.

Die Große hat mit dem Liebsten für den kleinen Bruder spontan eine Snare Cajon 2 in One von Schlagwerk (Amazon-Partner-Link) gekauft. Was eine Überraschung für ihn. Zu fetziger Musik wird sie gleich ausprobiert. Ganz am Schluss darf er das teuerste Geschenk auspacken: Das LEGO Mindstorms Roboter-Bauset (Amazon-Partner-Link). Er freut sich riesig. Als als er nachher ins Bett muss, meint er: "Weckt mich morgen früher, ich will den Roboter bauen!." 







 
Und das tut er dann auch. Mit Unterstützung des Liebsten baut er am ersten Feiertag den ersten Roboter und am zweiten Weihnachtstag gleich ein zweites Modell. Aber er schmökert auch in seinen neuen Büchern und er baut eine große Haba-Kugelbahn. Auf unserem Gabentisch liegen allerhand schöne Dinge, und feine Leckereien stehen auf der Fensterbank. Wir genießen die Familienzeit und verbringen die Tage mit spielen, bauen, lesen, Filme schauen, erzählen und lecker essen.







Die Deko für unseren Tisch habe ich unter das Motto Waldweihnacht gestellt. In kleine Glasvasen stelle ich Zweige der Holly berry (Ilex-oder Stechpalmenbeere) aus dem Garten, die dieses Jahr viele hübsche rote Beeren tragen. Sie erinnern den Liebsten und mich an unser Weihnachtsfest vor 25 Jahren in den USA. Und auf Baumscheiben stehen dicke rote Kerzen, um die ich Moos, Zapfen, Pilze in Bauernsilber und ein wenig Ilex dekoriert habe. Diese natürliche Deko gefällt mir sehr gut.

Ich habe mich von dort inspirieren lassen und zum Kaffee einen Mandel-Schokokuchen gebacken, mit Kuvertüre überzogen und dekoriert. Der "Rudolph-The-Red-Nosed-Reindeer-Kuchen" kommt hier sehr gut an.
 







































































































Auch am zweiten Feiertag schafft es die Sonne nicht wirklich durch den Hochnebel, aber wir müssen raus an die frische Luft, bevor wir den Koller bekommen. Über unseren Spaziergang auf der Insel Reichenau berichte ich hier in einem nächsten Post.





2 Kommentare:

  1. das war ja wirklich ein gelungenes Weihnachtsfest
    schöne Bilder zeigst du uns
    deine Tischdeko gefällt mir gut und der Kuchen sieht ja lustig aus ;)

    das Mondfoto ist klasse geworden

    liebe Grüße
    Rosi

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  2. *Danke* - für die wunderschönen Weihnachtsfestbilder deiner Familie ✨
    Harmonie - Herznote - kleine Details - kleine Dinge - große Dinge - sogar der Mondschein - das sieht nach einem schönen Fest aus.
    Ich hatte es auch, zwar nicht zu Hause - es war schön nun räumen wir auf *lach* damit das Neue
    Platz hat.
    Liebe Grüße aus Tirol
    *rena*



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