Ich möchte hier noch ein bisschen weiter in Urlaubserinnerungen schwelgen. Ich freue mich über eure Begleitung!
In Bohuslän verbrachten wir im letzten Jahr unsere Pfingstferien. Die Provinz Bohuslän liegt in Westschweden und ihre Küste verläuft von Göteborg bis zur norwegischen Grenze. Tausende Inseln mit glattgeschliffenen Felsen und schroffe Schären bilden eine malerische Küstenlandschaft.
Nach einer Woche in der Nähe von Rörtången bei Kode wechselten wir in ein anderes Ferienhaus im kleinen Ort Mollösund auf Orust. Die Insel Orust liegt etwa eine Stunde Autofahrt von Göteborg enfernt und ist Schwedens drittgrößte Insel nach Gotland und Öland. Die Landschaft besteht aus Wald, Feldern und Seen. Auf Orust ist das Meer fast überall greifbar, es gibt viele Strände, kleine Badebuchten und Fischerdörfer. Wenn man aus dem Auto steigt, riecht es nach See und Tang. Blickt man hinaus aufs Meer, sieht man vorgelagerte Inseln und Schären.
Mollösund ist ein zauberhaftes altes Fischerdorf, das sich den Charme der vergangenen Jahrhunderte bewahrt hat. Es liegt weit draußen auf einer Landzunge am süd-westlichen Ende von Orust, gegenüber befindet sich die Insel Mollon. Alte rote Bootshäuser stehen direkt am Wasser, sonst gibt es nur typisch schwedische Holzhäuser mit roten Dächern.
Im 16. Jahrhundert begann hier die Heringfischerei und während der folgenden hundert Jahre wuchs Mollösund zum größten Fischereizentrum von Bohuslän. Dann kam eine Zeit mit stengen Wintern, wenigen Fischschärmen und Armut. Erst mit dem Beginn des 20.Jahrhunderts erholte sich der Fischbestand. In den 1970er Jahren reduzierte sich das Fischereigeschäft mehr und mehr, heute gibt es nur noch einige Erinnerungen an die Glanzzeit. Nur wenige Menschen wohnen hier noch permanent. Im Laufe von hundert Jahren ist die Bevölkerung um drei Viertel geschrumpft.
Im 16. Jahrhundert begann hier die Heringfischerei und während der folgenden hundert Jahre wuchs Mollösund zum größten Fischereizentrum von Bohuslän. Dann kam eine Zeit mit stengen Wintern, wenigen Fischschärmen und Armut. Erst mit dem Beginn des 20.Jahrhunderts erholte sich der Fischbestand. In den 1970er Jahren reduzierte sich das Fischereigeschäft mehr und mehr, heute gibt es nur noch einige Erinnerungen an die Glanzzeit. Nur wenige Menschen wohnen hier noch permanent. Im Laufe von hundert Jahren ist die Bevölkerung um drei Viertel geschrumpft.
Im Sommer allerdings, um die Zeit von Midsommar, wenn die Schweden ihren Sommerurlaub antreten, kehrt das Leben zurück. Durch den Sund zwischen Hafen und der Insel Mollön schieben sich an schönen Tagen viele Segel- und Motorboote. Manche der Freizeitkapitäne machen im Hafen Halt und kehren im Mollösunds Wärdshus oder einem Café ein. Versorgen kann man sich auf Mollösund in zwei Fischgeschäfte, einem kleinen Lebensmittelladen und einem Kiosk.
Der Ort ist umgeben von glatten Felsen, die mit Flechten, Gräsern, Heidekraut und verschiedenen Sträuchern bewachsen sind. Ein Strandbad lädt im Sommer zum Bad in der kühlen Nordsee ein.
Mollösund hat vier Sehenswürdigkeiten: Der weithin sichtbare Leuchtturm auf dem Galleberg, die 1866 erbaute Kirche und die aus dem 18. Jahrhundert stammende Windmühle, sie war im Betrieb bis 1929. Und dann ist das noch die "Gammal dam" (Alte Dame), eine Holzskulptur, die auf dem Klockeberget steht, dem Aussichtspunkt Mollösunds. Sie stellt eine Fischersfrau dar, die Ausschau hält in der Hoffnung, ihre/n Liebsten heimkehren zu sehen.
*DANKE*, Gina, ich habe dich sehr gerne begleitet - du ahst wunderbare Aufnahmen gemacht...könnte mich dort auch wohlfühlen...
AntwortenLöschenHabe ein schönes Wochenende liebe Grüße
*rena*
Danke dir, liebe Rena! Ich wünsche dir auch ein feines Wochenende,
LöschenGina