Diese erste Ferienwoche ist viel zu schnell vergangen.
Die rassistischen Vorfälle und Auswüchse des Hasses in den letzten Tagen, die ihren Anfang in Minneapolis nahmen, einer Stadt an die wir uns immer noch gerne erinnern, weil wir dort mal für ein Jahr gelebt haben, machen sprachlos und betroffen. In diesem Zusammenhang habe ich eine Liste mit ganz wunderbaren Kinderbüchern entdeckt, die ich hier unbedingt empfehlen möchte: Bücher für mehr Diversität und Vielfalt im Kinderzimmer.
Nach unseren schönen langen Ausflug haben wir es am Dienstag erstmal etwas ruhiger angehen lassen. Also der kleine Bruder und ich, denn der Liebste arbeitet gerade jeden Tag mindestens 14 Stunden.
Die Große brachten wir am Dienstag Nachmittag zu ihrem Zug, zuvor hatten wir noch gemeinsam den restlichen Geburtstagskuchen mit Erdbeeren und Sahne verspeist.
Der kleine Bruder hatte am Dienstag nach dem Schlagzeug-Unterricht zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Zeit wieder Karate Training. Alles natürlich mit stengen Hygiene-Maßnahmen. Am Hallenboden war für jedes Kind ein Kästchen markiert, das es beim Training nicht verlassen durfte.
Die Konstanzer Aktstadt füllt sich langsam wieder, die Straßencafés sind gut besucht, erste Touristen sind da, nur die Schweizer Einkaufsbesucher fehlen noch. Das merke ich auch daran, weil ich das sonst allgegenwärtige Schweizerdeutsch um mich herum nicht höre.
Am Mittwoch sollte das Wetter umschlagen. Zwei Mal wurde der Himmel bedrohlich dunkel und Wind kam auf, aber die Wolken zogen jedes Mal wieder ab. So war es auch etwas ungewiss, ob die Staffelholzübergabe am Strand überhaupt stattfinden kann.
Am Donnerstag wurden überraschend die Grenzen zu Österreich geöffnet. Nun gibt es am Bodensee keine Kontrollen mehr bei der Einreise nach Vorarlberg. Deutschland kontrolliert noch bis 15. Juni.
Am Samstagmorgen bekam ich
unseren kleine Nachteule ganz rasch aus dem Bett. Im Dorf gab es nämlich
eine "G´schenkkischtle-Aktion". Nach einer Idee der Konsum-AG des Arbeitskreises Klimaschutz waren die Menschen dazu ermuntert worden, an diesem Tag Dinge, die sie nicht mehr benötigen, die aber zum Wegwerfen zu schade sind, in einer Kiste an die Straße zu stellen. Der kleine Bruder war mit seinem Freund im Dorf auf Beutezug unterwegs☺.
Ausnahmsweise blieb der Samstag trocken. Ich nutzte den Tag
auch dazu, zu groß und breit gewordene Pflanzen am Grab unserer besonderen Tochter auszugraben. Zuvor musste ich erstmal zwei Gartenlaubkäfer stören. Akelei, Frauenmantel-Ableger und einen 40cm hohen Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum), den ich vor Jahren mal aus einem Samen selbst gezogen habe, weil diese Bäume uns an unseren Urlaub in der Sierra Nevada Kaliforniens und den Yosemite National Park erinnern, pflanzte ich bei uns im Garten wieder ein.
Am Sonntag hatten wir hier bis zum späten Nachmittag quasi Dauerregen und so haben wir es uns am Kaminfeuer gemütlich gemacht. Wir haben die Dokumentation Corona-Land von oben gesehen, sehr beeindruckend dieser besondere Blick auf Deutschland im Frühjahr 2020. Ganz zu Beginn sieht man Konstanz und die Insel Mainau.
Das sind doch wunderbare Pfingstschnipsel - wahre Herzbotschaften - schön!! Dazu auf der Rose "die Perlen die Perlen der Sommers"
AntwortenLöschenich bin auvh von meiner "Meereise" zurück - ich durfte erleben worauf es ankommt - es war alles sehr disziplinier (anders als hier) ich erlebte herrliche sonnige Tage mit der gewissen Meerbrise.......es wartet viel Arbeit, der Garten sieht "arg" aus.....in der Ruhe liebt die Kraft...
Hbe eine schöne Woche, Gina,
liebe Grüße ais dem Rheinland
*rena*