Am letzten Wochenende waren meine Mama und meine Schwester hier. Da wir uns lange nicht mehr gesehen hatten, waren es ganz besondere Tage für uns alle. Das Wetter war schön, aber zum Glück nicht zu heiß.
Freitags kommt unser Besuch spät am Abend hier an. Und so gibt es am Samstag ein spätes reichhaltiges und gemütliches Frühstück mit von der Großen gebackenen Pfannkuchen.
Dann macht sich meine Schwester auf den Weg nach Meersburg, um eine alte Freundin zu treffen. Mit meiner Mama unternehmen wir einen Ausflug an den Untersee und den Rhein auf die Halbinsel Höri. Zuerst fahren wir in die Schweiz nach Stein am Rhein, parken auf dem Parkplatz vor dem Unteren Stadttor und schlendern durch die Gassen der Altstadt und bewundern die mit Malereien und Fachwerk verzierten Häuser.
Dann spazieren wir auf der Brücke über den Rhein und am Ufer entlang bis zur Insel Werd. Sie ist eine von drei kleinen Inseln mitten im Ausfluss des Rheins aus dem Bodensee und als einzige bewohnt. Eine 200 m lange Fussgängerbrücke aus Holz führt vom Ort Eschenz zur Insel hinüber. Dort befindet sich das Kloster Werd mit der aus dem
15. Jahrhundert stammenden St. Otmarskapelle.
Nach dem Besuch der Kapelle spazieren wir durch Stein am Rhein zurück zum Auto und fahren nach Hemmenhofen, einem Ortsteil von Gaienhofen. Dort möchten wir uns das Otto Dix Haus anschauen. Der Künstler und seine Frau Martha ließen dieses Haus erbauen und lebten mit ihren Kindern seit 1936 hier. Otto Dix widmete sich in seinen
Arbeiten zunehmend der Bodenseelandschaft.
Zuerst lassen wir uns aus dem dortigen Café Kuchen auf der Terrasse mit Seeblick schmecken. Dann bekommen wir eine Führung auf moderne Tour: Medienguides, mit denen wir durch das ganze Hause und den parkähnlichen Garten schlendern und Interessantes aus drei Perspektiven erfahren, zum Familienleben, kunsthistorische Ausführungen und persönliche Erzählungen
von Sohn Jan Dix. Das macht auch schon dem kleinen Bruder Spaß.
Zurück zuhause werden Salate bereitet und ein Grillfeuer gemacht und als auch meine Schwester eintrifft, genießen wir ein feines Abendessen auf der Terrasse. Nachher sitzen wir noch bis gegen Mitternacht zusammen am Feuer und wärmen uns daran, denn es ist recht kühl geworden.
Sonntags unternehmen wir eine schöne Rundwanderung über die Felder und Wiesen vorbei am Ziegelhof, über Wallhausen und dem Strandbad Klausenhorn. Und der kleine Bruder überwindet endlich auch seine Angst vor dem gut erzogenen Hund meiner Schwester, wirft ihm Stöckchen zu und hat Spaß. Zuhause backen die Große und ich rasch einen Zwetschenkuchen, zum erstem Mal mit glutenfreiem Mehl, den wir uns ganz frisch mit Sahne schmecken lassen. Nachher fährt unser Besuch leider schon wieder weiter.
Und wir wohnen im direkten Umfeld des Geburtshauses von Otto Dix (welches jetzt ein Museum ist) und können in den Hinterhof/Garten des Gebäudes schauen. Für uns ist Dix fast schon nur ein" oller Künstler", da wir auf fast allen Wegen an dem Gebäude vorbeigehen und es so normal ist.
AntwortenLöschenschmunzelnde Grüße einer sonst stillen Leserin
Sandra
Wiedermal schöne Bilder, Gina,
AntwortenLöschenjedes "Einzelne" zeigt Sommer - und zum Schluß der Pflaumenkuchen ;-))
Mach weiter so ...
liebe Grüße *rena*