Dezembertage

Hui, die Zeit rennt und wieder bin ich mit den Weihnachtsvorbereitungen noch nicht so weit, wie ich gerne wäre... Die letzte Woche war voller schöner Termine. Der Montag, der Tag der Heiligen Lucia, war besonders lichtvoll. Ich hatte Lussekatter, schwedische Luciakatzen, gebacken, die wir uns am Nachmittag schmecken ließen.

Kurz vor dem Sonnenuntergang fuhr ich mit einer Freundin in den Nachbarort. Dort spazierten wir auf den Hügel oberhalb des Ortes. Auf einem Feld waren gerade Zuckerrüben aufgeladen worden. Ein ungewöhnliches Gerät stand da. Solch eine Rübenmaus ist, anders als der Name vermuten lässt, eine der größten Landmaschinen, die es gibt. Spannend, hatten wir noch nie gesehen. Auf einer Bank genossen wir den Zweiseenblick, das Bergpanorama vom Allgäu bis zu den Berner Alpen und natürlich den Sonnenuntergang über dem Schweizer Seerücken.

Alle anderen Tagen waren bewölkt oder nebelig. Am Mittwoch fuhr ich schon früh nach Radolfzell. Meine Friseurin ist mit ihren Salon von Konstanz umgezogen und jetzt in einem hübschen Haus in der Radolfzeller Fußgängerzone. Ich war schon ganz gespannt auf den neuen Salon. Ich werde ihr die Treue halten und nehme die Fahrt dafür gerne in Kauf. Dabei kann ich gleich noch die Stadt besser kennenlernen und erkunden. Vielleicht ist das ja auch für Euch interessant? Ich weiß schon, welche Café ich das nächste Mal ausprobieren werde ;-)

Diesmal blieb mir leider nur Zeit für einen kurzen Rundgang, denn ich hatte nachmittags noch vertretungsweise einen Kurstermin an der Grundschule. Mit den Kindern entzündete ich auf der feuchten Wiese ein Feuer. Leider dufteten meine frischen Haare nachher dann nicht mehr so fein. Aber die Kinder hatten ihren Spaß.

Am Donnerstag war ich mit der Großen und dem Liebsten auf den Spuren des Weihnachtsmanns einige Stunden in der Konstanzer Altstadt unterwegs. Der Liebste brauchte auch noch was Neues zum Anziehen, da er stark abgenommen hat. Auch eine Pause im Café war drin, das war sehr schön.

Am Freitag und Samstag war es mit 5C nicht ganz so kalt und ich habe dringend Nötiges im Garten erledigen können. Endlich habe ich auch meine Töpfe vor dem Haus winterlich bepflanzt. An unserer Haustüre hängt jetzt ein schlichter Winterkranz aus Naturmaterial. Den hat der Sommerjunge im Gartenbau-Unterricht aus Naturmaterial gebunden. Als er ihn mitbrachte, hat mein Mama-Herz einen Hüpfer gemacht. Wir werden ihn mit einem Holzstern in der Mitte noch etwas weihnachtlich aufpimpen. 

Am Wochenende haben wir wenigstens den reservierten Baum ganz frisch vom Acker geholt und gleich aufgestellt. Geschmückt ist er aber noch nicht. Abends nach der Arbeit im Garten konnten wir noch ein bisschen Weitblick über den Untersee bei der Stedi, der Anlegestelle auf der Südseite der Reichenau, genießen. Über der Insel hinter den Gewächshäusern sahen wir gleichzeitig den Vollmond aufgehen. Deshalb wurde es gar nicht so rasch dunkel.

Und am Sonntag stand noch das Adventsfenster auf dem Plan. Kurz vor knapp wurde unser Gemeinschaftswerk fertig. Nachher waren wir noch eine paar andere Adventfenster im Ort anschauen, aber es war ganz schön kalt.

Ich wünsche Euch entspannte Weihnachtsvorbereitungen!