Nach Hause kommen

Nach gut vier Wochen bin ich nun endlich wieder zuhause. Am Donnerstag Abend holten mich der Liebste und der Sommerjunge vom Bahnhof ab. Die Große hatte lecker gekocht. Als am Freitag der Liebste an die Uni fuhr und der Sommerjunge in die Schule, konnte ich in Ruhe vor mich hin wursteln: Koffer und Rucksack auspacken, den Kater und die Fische begrüßen, Wäsche waschen und in der Sonne trocknen, nach meinen Zimmerpflanzen sehen... Und da war ja auch noch eine ganze Tasche voller Urlaubsmitbringsel, die stand noch unangetastet im Hausflur. Ich wusste fast schon nicht mehr, was da so drin war.

Feierlich wickelte ich alles aus: Ein schönes großes Holzbrett, herbstliche Kerzenleuchter aus rostigem Eisen, eine Flaschenbürste aus dem kleinen Laden in Flensburg, kleine Glücksschweinchen von der dänischen Firma Maileg, Teller und Servietten von Green Gate, ein sommerlichen Tischläufer von Ekelund aus Schweden und einen winterlichen aus Steinhuder Leinen von Deutschlands ältester Weberei. Bücher, die ich in der Buchhandlung Gosch entdeckt habe: Nils Randers aus der Reihe "Poesie für Kinder" erzählt wunderbar dramatisch bebildert Otto Ernsts packende Ballade, in der sich die Elemente gegen die Menschen erheben. Urban Gardening: Gemüse anbauen auf kleinstem Raum zeigt kreative und inspirierende Projekte und Hygge: Wie dänische Gemütlichkeit dein Leben glücklicher macht passt gerade so schön in den Herbst. (Affiliate Links). Zudem im dänischen Trödelmarkt gekaufte Mörser für meine Naturkinder sowie eine Landschaftszeichnung. Außerdem unsere gesammelten Strandschätze. Auf dem Foto fehlt eine Kreten-Marmelade aus dem Geltinger Birk. Kreten sind eine fast vergessene Wildpflaumenart. 

Im Garten habe ich nachgesehen, was alles gewachsen ist und wo sich der Herbst schon bemerkbar macht. Ich habe an den Rosen geschnuppert, Himbeeren und Erdbeeren gepflückt und eine Karotte gekostet. Hach, ich liebe den Ausblick auf die Landschaft vom Balkon und im eigenen Bett schläft es sich sowieso am besten.

Abends drehten wir zusammen eine kleine Radrunde über die Felder und durch den Wald zum Ried. Dort hat der Biber ganze Arbeit geleistet und Abflüsse verstopft. Der Weg und die Bank sind nun im Wasser und aus zwei Seen wird einer werden.

Da ich auch mein Buchprojekt wieder in Angriff nehmen musste, führte uns am Samstag gleich eine Recherchetour in die schöne Vulkanlandschaft Hegau. Davon berichte ich hier noch genauer.

Am Sonntag begann ich damit, die sommerliche Deko wegzuräumen und holte meine Kissen und Bilder in Herbstfarben hervor. Wir bereiteten wir uns ein Apple Crumble mit Boskoop Äpfeln vom Patenbaum, viel Zimt und zweierlei Streuseln (vegan und mit Butter). Und nachmittags waren wir neben den Wahlhelfern die Einzigsten im Wahllokal in der großen Halle. Eine kleine Radrunde führten uns an Kastanienbäumen vorbei. Ein paar wenige Kastanien konnten wir aufheben. Abends schauten wir die zweite Folge der ARD-Serie Eifelpraxis in der Mediathek, an deren Produktion die Große mitgewirkt hatte.

 

Ich freue mich sehr über das Interesse und hoffe, du kannst etwas für dich mitnehmen. Wer mag, darf mir gerne einen Kommentar hinterlassen oder etwas in mein virtuelles Spendenkästle werfen. Vielen herzlichen Dank für die Anerkennung!