Am Montag schneit es beinahe den ganzen Tag. Abends zum Sonnenuntergang klart der Himmel auf. Der Kleine Bruder sucht sich nach einigem Überlegen als Land für sein Referat in Geografie Schweden aus. Zuerst schreibt er einen Steckbrief.
Ich fotografiere zu klein gewordene Kleidung, die ich auf einem Onlineportal, das als Ersatz für unseren großen Frühlingsbasar im März dienen soll, zum Verkauf einstellen will. Ich mache Wäsche, dabei haben die Große und ich mittlerweile ein Arbeitsteilung: Ich wasche sie und hänge auf, bzw. sortiere die Wäsche in den Trockner, die Große faltet sie. Wir verputzen die restlichen Zimtschnecken vom Sonntag zum Tee, zum Abendessen gibt es von der Großen zubereitete leckere Tofuburger mit selbstgebackenen Buns.
In der Nacht zum Dienstag schneit es wieder und als der Liebste und die Große in der Frühe zum wöchentlichen Großeinkauf in die Stadt fahren, müssen sie erstmal das Auto freilegen. So früh sind sie fast die einzigen Kunden im Laden. Sie fahren auch noch bei der Waldorfschule vorbei, um einen Ordner vom Kleinen Bruder zu holen. Im Nachbarort machen sie eine interessante Entdeckung: Ein Storch sitzt auf einer Lampe im Schneegestöber.
Weil die Sonne scheint, lautet die Hausaufgaben für den Kleinen Bruder heute: Rausgehen zum Spielen. Das mache ich dann auch, also ich unternehme einen Spaziergang. Es ist etwas windig, auf den Schneefeld hinterm Haus hat die Eiskruste interessante Muster.
Die Große backt ein leckeres Bananenbrot zum Tee. Anschließend hat der Kleine Bruder Schlagzeug-Online-Unterricht im Keller. Ich bin überrascht, wie gut das klappt. Auf Kisten wird sein Tablet so hingestellt, dass sein Lehrer ihn beim Spielen sehen und hören kann. Zum Abendessen gibt es ein superleckeres Gemüse-Curry mit selbstgemachtem Knoblauch-Naan-Brot, schmeckt fast besser als im Indischen Restaurant.☺
Am Mittwoch gibt es neuen Schneefall, mindestens 5 cm. Der Kleine Bruder bummelt, er hat so viel zu tun, aber keine Motivation. Er zeichnet sein Land, die Flagge, ein typisches Tier... Ich unternehme einen Spaziergang um den Ort.
Um 18Uhr abends nehme ich an einem Online-Treffen mit der Biodiversitäts-AG unseres Ortes teil. Dabei gibt es u.a. eine Diskussion
über dir Gründe des Rückgangs der Anzahl und des Artenbestandes von Vögeln und Insekten – auch auf dem vergleichsweise strukturreichen und extensiv genutzten Bodanrück.
Am Donnerstag setzt Tauwetter ein. Es ist 8 Grad, windig und es regnet den ganzen Tag, nach genau zwei Wochen, ist es vorbei mit der weißem Pracht draußen. Wir machen es uns drinnen am Feuer gemütlich. Ich beginne damit, meinen Berg Flickarbeiten zu sortieren und zu bearbeiten. Die liegen da auf der Galerie schon sehr lange, hüstel.
Baden Württemberg verschiebt den anvisierten Termin für Öffnungen von Kitas und Grundschulen wegen einer neuen Corona-Variante erstmal mindestens auf bis nach den Ferien am 22.Februar.
Der Liebste ist durch Homeoffice zwar physisch da, aber eben doch nicht, weil er meist von morgens bis abends nahtlos hintereinander Vorlesungen, Sitzungen und Konferenzen hat. Oft kommt er zwischendurch nicht mal zum Essen. Zum Abendesssen treffen wir uns dann alle zu leckeren verganen Zucchiniröllchen in Tomatensoße.
Am Freitag ist der Schnee verschwunden und auf dem Feld steht viel Wasser und man erkennt noch Reste des vom Kleinen Bruder gebauten Schneelamborgini. Es regnet stark, zwischendurch entdecken wir einen Regenbogen. Der Kleine Bruder ist so unmotiviert, seine Artikel über sein Land zu schreiben, es ist zum Verzweifeln. Um mich aufzumuntern, schaue ich mal nach einem Urlaubsquartier in Deutschland für die Sommerferien.
Die Große backt spontan Müslikekse zum Tee. Ich drehe dann in einer Regenpause noch eine Runde zum Lieblingsstrand. Bei 9 Grad ist es sich richtig frühlingshaft. Auf Wiesen und am Strand stehen große Pfützen. Die Wege am Bach sind überflutet und machen an einigen Stellen ein Durchkommen unmöglich. Als der Liebste fertig ist, geht er sich das mit dem Kleinen Bruder zusamen auch noch anschauen. Die Große bereitet zum Abendessen mit scharfem Gemüse gefüllte Süßkartoffeln zu.
Guten Morgen**, Gina
AntwortenLöschenbei dir Tauwetter - hier Hochwasser - es gibt Gemeinden, die kämpfen schon...., Talsperren füllen sich, das ist gut, sie waren wirklich sehr sehr dürftig.....
Habe eine gute Zeit liebe Grüße
*rena*