Nach dem Besuch von Burano fuhren wir mit dem Schiff weiter nach Murano. Burano besteht aus sieben Einzelinseln, die durch acht Kanäle voneinander getrennt und durch elf Brücken miteinander verbunden sind. Burano ist weithin bekannt für ihre Glaskunst.
Auf dem Weg durch die Lagune von Venedig passieren wir andere bewohnte auch auch verlassene Inseln. Diese erobert sich die Natur zurück.
Venedig wird als Wiege der 
mitteleuropäischen
 Glasherstellung angesehen. Die Glaskunst Venedigs entstand vermutlich 
bereits zu Zeiten der Römer. Wegen der großen Brandgefahr verlagerte man die 
Glashütten im 13.Jahrhundert nach Murano. Vor allem diente diese 
Maßnahme jedoch dazu, das streng gehütete Geheimnis der Glasherstellung zu bewahren. Den innovativen Glasbläsern war es unter Androhung der 
Todesstrafe verboten, ihr Wissen 
weiterzugeben. 
Im 15. Jahrhundert wurde die cristallo Methode, kristallklares blasenfreies Glas, bestens geeignet für elegante Weingläser, erfunden sowie das Milchglas, lattimo genannt. Im 17.Jahrhundert begann man  mit der Herstellung von Aventuringlas
 oder Goldfluss-Glas, in das man Metallflecken einbrannte und beispielsweise
 für die Schmuckherstellung verwendete. Im 19.Jahrhundert gelangen Neuentwicklungen
 wie bullicante, Glas mit Luftblasen, sowie sommerso, Buntglas mit einem Schichteffekt.
Wir schlenderten in Murano über Brücken und am Ufer der Kanäle entlang, bewunderten in Schaufenstern ausgestellte Glaskunst und betraten Schauräume, wo man ab und zu einem Glasbläser über die Schulter schauen konnte.
Beim Spaziergang durch Murano fühlten der Liebste und ich mich tatsächlich ein bisschen ins 15.Jahrhundert versetzt, da wir begeistert den Historischen Roman Die Madonna von Murano (Affiliate Link)  
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