Montag, 18. Mai 2020

Maiwochenende


Pünklich zum Wochenende ist es wieder sonnig und wärmer geworden.
  
Am Freitag müssen die gesammelten Schularbeiten des kleinen Bruders, die in den sieben Wochen des Fernlernens im Hauptunterricht entstanden sind, in der Schule deponiert werden. Und so beschließen wir abends, die Fahrt in die Stadt mit einem kleinen Spaziergang zu verbinden und genießen den ungewohnten Blick über den Seerhein beim letzten Schimmer der Sonne und mit Beginn der Blauen Stunde.
















Der Samstag ist schnell erzählt. Morgens bringe den kleinen Bruder zu seinem Friseurtermin. Er geht alleine mit Maske in den Salon, während ich einen kleinen Spaziergang zum See mache. Es ist noch sehr ruhig auf dem Wasser, nur entfernt sind ein paar kleine Boote zu sehen. Die Sportboothäfen auf deutscher Seite sind nun wieder geöffnet. Seit heute gibt es nun auch erste Lockerungen an den Grenzen zu Österreich und der Schweiz. Der Grenzzaun zur Schweiz wurde abgebaut und Paare ohne Trauschein und die Kleingärtner dürfen nun wieder über die Grenze. Als ich das Kind wieder abhole, zahle ich dann gleich an der Türe.























Ich backe einen Rhabarber-Tarte nach diesem Rezept. Ich lasse die Nüsse weg und ersetze die Hälfte des Mehls durch Mandelmehl. Die Tarte bleibt nach der angegebenen Backzeit unten feucht und ich lasse sie deutlich länger im Ofen. Wir essen sie zum Tee/ Kaffee mit Sahne und Vanilleeis.

Wir sind gerade so begeistert von der Mohnwiese hinterm Haus. Viele Vorbeikommende bleiben stehen, sogar Autofahrer halten am Straßenrand und machen Fotos. Zum Abendessen zaubert uns die Große leckere Wraps.
















Am Sonntag frühstücken wir spät auf der Terrasse. Im Garten blühen jetzt die ersten Rosen und ich schneide ein paar für die Vase. Wie wunderbar es duftet.


Am Nachmittag nach dem Kaffee fahren wir nach Zizenhausen bei Stockach. Dort parken wir beim ehemaligen Schloss und wandern einen steilen Weg den Wald hinauf auf einen Hügel. Wir folgen einem Rundweg und gelangen kurz darauf zu den Heidenhöhlen oder auch Heidenlöchern. In einer Steilwand des Molasse-Sandstein sind Hohlräume, Gänge und Felsnischen. Teilweise sind die Räume miteinander verbunden. Diese wurde künstlich angelegt. Von wann sie stammen, ist unklar. Im Winterhalbjahr schlafen hier Fledermäuse, deshalb sind die Heidenhöhlen nur im Sommerhalbjahr zu Besichtigung geöffnet.

Uns begleitet der Duft von Holunderblüten und Waldmeister als wir weiter dem Rundweg um den Hügel folgen.











Zum Abendessen gibt es veganen Gulasch, wieder so eine tolle Idee von der Großen. Darauf dekoriere ich Bärlauchblüten von unterwegs. Und im Wasserkrug schwimmen Holunderblüten.

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