Ich habe Fernweh. Unsere Reise in den Osterferien mussten wir absagen. Und um mich etwas aufzuheitern, habe ich die Fotos vom letzen Jahr herausgesucht.
Denn wir duften die Ostertage am Lido vor Venedig verbringen. Für mich und die Kinder war es der erste Besuch von La Serenissima und ich bin so dankbar dafür und empfinde ihn als etwas ganz Besonderes und Einmaliges. Denn der Massentourismus in Venedig und die damit verbundenen ökologischen Folgen können so nicht weitergehen.
Wobei es ja aktuell dort ganz anders zugeht und sich die Natur sogar langsam vom Tourismus erholt. Die verwaiste Stadt bettelt nun sogar um Touristen.
Wobei es ja aktuell dort ganz anders zugeht und sich die Natur sogar langsam vom Tourismus erholt. Die verwaiste Stadt bettelt nun sogar um Touristen.
Nach einem traumhaften Tag in Venedig, machen wir am nächsten Tag Inselhopping zu den Inseln in der Lagune vor Venedig.
Den ersten Stopp legen wir in Burano ein. Burano ist berühmt für seine
bunten Häuser, frischen Meeresfrüchte und aufwendigen Spitzen. Die
Inselstadt wurde im 6.Jahrhundert gegründet, aber erst im
16.Jahrhundert blühte sie auf, weil sie für ihre Spitzenherstellung
bekannt wurde. Hier wurde eine besondere Technik entwickelt, bei der man
Nadeln statt einem Webstuhl verwendete. Im dieser Zeit entstand wohl
auch die Gewohnheit, die Häuser in leuchtenden Farben anzumalen. Die
Seeleute konnten dadurch ihre Insel auch bei schlechtem Wetter besser
erkennen.
Bereits aus der Ferne können wir, obwohl die Sonne nicht scheint, bereits die Insel, es handelt sich eigentlich um eine Gruppe von vier nahe
beieinander liegenden und durch acht Brücken verbundenen Inseln, ausmachen, denn die Farben der Häuser leuchten kräftig.
Wir gehen von Bord und spazieren durch die zahlreichen Gassen, über Brücken und über kleine Plätze. Die Häuser sind auch vor grauem Himmel immer noch fotogen. Kanäle durchziehen das Städtchen und beinahe vor jedem Haus liegt ein Boot. Manchmal gibt es tolle bunte Spiegelungen auf dem Wasser.
Wir steuern die Chiesa di San Martino, die Kirche aus dem 15.Jahrhundert an, deren schiefer Glockenturm sich 183cm zur Seite neigt und immer tiefer in den weichen Inselboden versinkt.
An der Piazza Baldassare Galuppi, dem zentralen Platz von Burano reihen wir uns in eine Schlange, ein, um etwas zum Essen zu kaufen. Da keine freie Bank zu finden ist, setzten wir uns dann mit den Sandwiches an einen Kanal auf den Boden.
Nach einer Weile steuern wir den Fischereihafen an. Hier ist es schön ruhig und wir sind fast für uns. Wir setzen uns hin und schauen auf das Wasser. Und ich mache Fotos der Kids vor einem farbigen Haus ihrer Wahl.
Uns fasziniert, wie hier auf Burano die Wäsche getrocknet wird: Sie wird auf Leinen, die zwischen den Häusern gespannt und zur Unterstützung auf Holzständern befestigt sind, aufgehängt, mitten auf den Gassen. Oder auch gleich unter den Fenstern.
Mit dem nächsten Ausflugsboot fahren wir weiter. Gerne wären wir noch länger geblieben, aber wir wollen uns noch zwei weitere Insel ansehen.
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