Wochenschnipsel

Was für eine Woche. Es waren die ersten Tage des kleinen Lockdowns in Deutschland. Wir haben den spannenden Wahlkrimi in den USA verfolgt. Und es gab schreckliche terroristische Anschläge in Europa, die sprachlos machen und die eigenen kleinen Sorgen unwichtig werden lassen. 


🍁 Für den kleinen Bruder war es auch die erste Woche, in der er während des Unterrichts eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen musste. Nur zum Vespern und auf dem Pausenhof darf sie abgenommen werden. Ich habe ihm nun solche ProtectMe-Kids-Loops von der Firma Alpstoffe gekauft. Die sind elastisch, aus einer Hightechfaser, die das Bakterienwachstum und die Geruchsentwicklung hemmt und sehen auch noch cool aus. Und die Stoffe sind nachhaltig und regional hier auf der Schwäbischen Alb produziert.(Empfehlung, unbezahlt und nicht beauftragt)

🍁 Am Montag früh hatte der Liebste seine erste Online-Vorlesung im Herbst-Winter-Semester für die Erstsemestler. Bis vor einer Woche ging er davon aus, diese im Hörsaal halten zu dürfen, am Freitag wurde dann seitens der Uni zurückgerudert. Nun also wieder, wie auch schon von März bis Juni, Online-Vorlesungen im Homeoffice.

 

🍁 Der Montag war der einzigste sonnige und auch nochmal angenehm warme Tag hier am See. So konnten der Liebste und ich tatsächlich Anfang November am späten Vormittag zusammen draußen auf der Terrasse frühstücken. Der Rest der Woche war trüb und grau und manchmal regnete es auch. 

🍁 Auch die Insel Mainau hat nun für den November ihre Tore geschlossen. Sehr sehr schade, hatte ich mich schon auf das besondere kupfer, ocker und goldene Feuerwerk dort gefreut.  

🍁 Dienstags hatte ich meine erste Kursveranstaltung an einer Grundschule seit März. Wegen den hohen Infektionszahlen war mir ein bisschen mulmig zumute. Ich habe mir vorgenommen, wenn es das Wetter erlaubt, mit den Kindern jedesmal rauszugehen. Und das tat ich dann auch, mit den acht Erst- und Zweitklässlern war ich am kleinen Strand im Ort. Wir sammelten buntes Laub, bestimmen Bäume und spielen Blätterfangen. Leider begann es nach einer halben Stunde zu nieseln und bevor es stärker wurde, gingen wir zurück zur Schule. Dort muss ich meine Mund-Nase-Bedeckung tragen, die Kinder brauchen keine. Die Klassen sollen aber Abstand zueinander halten und ich zu den Kindern. Was mir beim Helfen während dem Basteln aber nicht gelang. Ganz unten seht ihr die im Kurs entstandenen Herbstlichtchen.

🍁 Am Dienstag waren meinen Rückenschmerzen so stark, dass ich vor dem Kursbeginn eine Schmerzmittel einnahm. Am Donnerstag ging es etwas besser und ich beschloss am Nachmittag, auch um vor dem Hausaufgaben-Koller zu fliehen, einen Spaziergang zu wagen. Ich nahm den Weg über die Felder und konnte dabei auch die Stadtbusse beobachten, wie sie, aufgrund der Fahrbahnsanierung zwischen Oberdorf und Dingelsdorf, jetzt für zwei Wochen auf dem schmalen Weg über den Höhenrücken fahren. Die Fahrt mit dem Bus auf dieser Route ist aktuell für den kleinen Bruder verständlicherweise das Highlight. Mein Ziel war der auf einem Obsthof liegende nette kleine Laden "Schills&Richs". Auf dem Rückweg war es schon fast dunkel, es roch leicht nach Laub, Fallobst und Holzfeuer und ich genoss es, in der Dämmerung beinahe alleine unterwegs zu sein.

 

Ich freue mich sehr über das Interesse und hoffe, du kannst etwas für dich mitnehmen. Wer mag, darf mir gerne einen Kommentar hinterlassen oder etwas in mein virtuelles Spendenkästle werfen. Vielen herzlichen Dank für die Anerkennung!