Sonntag, 06.September 2020
Vormittags erkunden wir einen Teil des ehemaligen Fischer- und Seefahrerdorfes Prerow zu Fuß. Zuerst schauen wir uns die Seemannskirche an, die ist eines der ältesten Baudenkmäler der Region ist. Sie wurde 1728 erbaut und besitzt ein Kirchenschiff aus Backstein und einen hölzernen Turm. Auf dem Friedhof neben der Kirche finden sich noch alte Kapitänsgräber aus der Zeit um 1800. Oft aufwendig gearbeitete Grabsteine erzählen die Lebensgeschichten aus früheren Zeiten. Der älteste Grabstein stammt aus der Zeit um 1690.
Im Innern der Kirche sind Modellschiffe aus vergangenen Zeiten zu sehen, die meist von Seeleuten angefertigt und der Kirche aus Dankbarkeit übergeben wurden. Über dem Eingang hängt ein Tafelbild, das von einem Kopenhagener gestiftet wurde, dessen Sohn 1690 vor dem Zingst gestrandet und verstorben war und bei der Kirche bestattet wurde. Das Tafelbild verdeutlicht die Tradition der christlichen Seefahrt.
Nur ein paar Schritte von der Kirche entfernt, liegt der Prerower Hafen. Er ist heute nur noch von der Boddenseite aus zu erreichen, denn nach der Sturmflut von 1872 wurde beschlossen, den Prerow-Strom seeseitig zu schließen.
Anschließend spazieren wir noch durch den ältesten Teil des Ortes, der geprägt ist durch viele schöne alte, meist rohrgedeckte Kapitänshäuser. Diese zieren oft geschnitzte und bunt bemalte Darßer Haustüren mit symmetrischen, meist floralen Motiven. Neben Tulpensträußen und Blüten sind Sonnenmotive sehr beliebt. Die repräsentativen Haustüren erinnern an die erfolgreiche Seefahrt vor über 200 Jahren.
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