17.Zuhause-Woche

Eintrag enthält Werbung wegen Verlinkung

Diese Woche hatte der kleine Bruder wieder Präsensbeschulung, also jeden Tag Unterricht in der Schule von 8:15 bis 12Uhr, montags bis 13Uhr. Und natürlich gab es dann auch noch Hausaufgaben, wofür er bei dem Badewetter aber keine Lust hatte. Einmal hatte er morgens wieder seine Maske für den Bus zuhause vergessen, weil er die nachmittags in der Musikschule gebraucht und versäumt hatte, sie umzupacken, und kam nochmal zurück. Er hat in diesen Tagen beobachtet, dass einige Passagiere im Bus ihre Mund-Nase-Bedeckung herunterziehen, gerade auch, wenn sie husten müssen. Klar ist es bei dem warmen Wetter und der stickigen Luft unangenehm, Maske zu tragen, aber ich finde es unverschämt gegen über den Mitfahrenden und für die Kinder ein schlechtes Vorbild. Beim Einkaufen im großen Lebensmittelladen haben wir es ganz ähnlich erlebt.

Ich hatte mit der Kollegin wieder Dienst in der Schulbücherei der Grundschule, dabei tragen wir unsere Mund-Nase-Bedeckung, die Kinder nicht mehr, nachdem die Grundschulen hier seit dem 29. Juni wieder komplett in den Regelunterricht ohne Abstandsregeln zurückgekehrt sind. Hier seht ihr übrigens eine sogenannte Biodiversitätskiste, die jetzt vor Grundschule und Rathaus aufgestellt wurde und als Beispiel und Anregung dienen soll:

Am Dienstag fuhr ich über die Grenze ins benachbarte Kreuzlingen und holte Strandstühle ab, die ich über die Kleinanzeigen gesehen hatte, ab. Zum Thema Grenze ein lesenswerter Artikel: Die Corona-Krise hat den Menschen am Bodensee gezeigt, wie selbstverständlich offene Grenzen für sie sind – und dass sie ohne sie nicht mehr leben können.

Da mir noch eine Stunde Zeit blieb, bis ich den kleinen Bruder vom Training abholen musste, stöberte ich gleich in zwei Brockis (Gebrauchtwarenläden), ganz ungewohnt ohne eine Maske dabei zu tragen. Seit Montag hat die Schweiz nun auch eine Maskenpflicht eingeführt, allerdings nur in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Abends war ich bei einer Gemarkungsbesichtigung dabei. Mit den Rädern fuhren wir am Ortsrand entlang und schauten uns verschiedene landwirtschaftliche Flächen, Grünstreifen, Streuobstwiesen, Naturschutz- und Feuchtgebiete an und bekamen mit dem Hintergrund Biodiversität Informationen zur Nutzung von Flächen. Das war sehr interessant.

Am Mittwoch hatte ich einen Termin beim Kieferorthopäde. Ich bekam im Unterkiefer einen neuen Retainer zum Stabilisieren meiner Zähne eingesetzt. Nachher konnte ich gleich den kleinen Bruder von der Schule abholen und am Schulgarten-Verkaufsstand Gemüse und Kräuter kaufen. Ich aß dann auch gleich noch einen kleinen bunten Salat dort.

Donnerstag besuchte ich endlich mal wieder das schön ländlich auf einem Obsthof gelegenen Lädchen Schills und Richs.  Hier durch sommerliche maritime Dekoartikel und bretonische sowie Leinen-Kleidung zu Stöbern, hat mir viel mehr Spaß gemacht, als die volle Innenstadt zu besuchen. Ich habe mir eine hübsche Korblampe für das Esszimmer geleistet.

Nachmittags habe ich bei Hitze den Jüngsten zum nun wieder im Regelbetrieb stattfindenen Karate-Training gebracht, das aber ärgerlicherweise ausfiel. Ich hatte wohl einen falschen Plan auf der Homepage gesehen. Abends gab es ein farbenprächtiges Abendrot.

Am Donnerstag war unser Hochzeitstag, wir haben uns ein feines Low-Carb-Gericht  zum Abendessen auf der Terrasse gekocht und sind dann noch zusammen an den Lieblingsstrand geradelt, den Sonnenuntergang anschauen.

Der Freitg war heiß mit 30C und sehr schwül. Abends zogen dunkle Gewitterwolken auf. Ich besuchte ein nettes und lustiges Treffen von JugendbegleiterInnen und Lehrerinnen der Grundschule. Es begann zu regnen, als wir schon aufgegessen hatten. Wir setzten uns unter einen großen Baum und spannten Schirme auf. Vom Restaurant bekamen wir noch Decken und so hatten wir es richtig gemütlich.