Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;
gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Rainer Maria Rilke
Mit diesem vorgetragenen Gedicht beginnt die Quartalsfeier an der Waldorfschule, die wir am Samstag besuchen.
Da es unsere erste ist, sind wir sehr gespannt, was uns erwartet. Ich hatte eigentlich an dem Tag an einem Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen wollen, der aber leider wegen Krankheit der Kursleiters ausfallen musste. So kann ich den kleinen Bruder und den Liebsten zur Feier begleiten. Vor allen versammelten Familien trägt jede der sieben Klassen etwas vor: ein Lied, ein Flötenstück, einen Tanz, ein Gedicht, einen spanischen Vers, eine Akrobatik...
Nachher sind alle eingeladen, sich am bunten von den LehrerInnen spendierten Kuchenbüfett zu bedienen. Wir lassen es uns schmecken und unterhalten uns mit der Lehrerin des Jüngsten und den anderen Eltern.
Die Sonne tut sich etwas schwer, kommt aber gegen Mittag durch den Hochnebel. Ich lege mich zuhause erstmal hin, ich bin doch etwas müde und angeschlagen.
Nachmittags fahren wir mit den Rädern durch den Wald zum Ried. Jetzt im Herbst ist es dort besonders schön. Es ist absolut still und nicht mal Enten sind zu sehen. Auffällig niedrig ist der Wasserstand. Wir umrunden das ganze Ried und halten Ausschau nach Biberspuren, entdecken aber nichts. Hach, ich liebe diesen würzigen Herbstgeruch im Wald.
Auf dem Rückweg sammle ich am Waldrand nochmal Walnüsse unter dem Laub der Bäume und vor allem ernte ich nun die Schlehen, die ich dann gleich einfriere. Abends befeuert der Liebste den Schwedenofen, ich kann gar nicht genug Wärme bekommen.
Auch der Sonntag ist wieder schön sonnig. Ich werkle im Garten und lese im Strandkorb. Nachmittags macht der kleine Bruder auf seinem "neuen" beim Basar erstandenen Fahrrad mit dem Liebsten eine Radtour.
Ich fahre nochmal zur Insel Mainau, denn heute ist der letzte Tag der Blumensaison und ich möchte mir nochmal die Dalien anschauen. In Kombination mit dem bunten Laub der Bäume sehen sie richtig toll aus. Ich schwelge in Farben, dann steige ich auf zur Kastanienallee und sammle noch ein paar Maronis, bevor ich mich auf den Rückweg mache. Abends kochen wir uns eine leckere Kürbissuppe und bereiten uns im Backfach des Schwedenofens feine Maonis zu.
Nachher schauen wir zusammen in der Mediathek den ersten Teil der Terra X - Dokumentation "Zugvögel- Kundschafter in fernen Welten" an. Mit wunderschönen Luftbildern werden Zugvögel auf ihrer gefährlichen Reise etwa vom Bodensee bis nach Afrika begleitet. Mit Hilfe von kleinen GPS-Sendern werden Daten wie Flughöhe und -geschwindigkeit, Luftwiderstand und Energieverbrauch erfasst und durch die Wissenschaftler des MaxPlack Institutes in Radolfzell ausgewertet, um u.a. dem Geheimnis, wie Vögel navigieren näherzukommen. Absolut sehenswert!
Nachher schauen wir zusammen in der Mediathek den ersten Teil der Terra X - Dokumentation "Zugvögel- Kundschafter in fernen Welten" an. Mit wunderschönen Luftbildern werden Zugvögel auf ihrer gefährlichen Reise etwa vom Bodensee bis nach Afrika begleitet. Mit Hilfe von kleinen GPS-Sendern werden Daten wie Flughöhe und -geschwindigkeit, Luftwiderstand und Energieverbrauch erfasst und durch die Wissenschaftler des MaxPlack Institutes in Radolfzell ausgewertet, um u.a. dem Geheimnis, wie Vögel navigieren näherzukommen. Absolut sehenswert!
Guten Morgen, Gina...
AntwortenLöschenes ist noch ziemlich früh, egal, den Spaziergang bin ich nun schon einige Male gegangen......herrlich...DANKE** für die "bunten" herbstlichen Bilder...in dieser Zeit kann ich mich nicht satt sehen, an diesem bunten Farben......Herbstzauber - Herbstschätze - Herbstfarben...nunn starte ich in die Kita...lese heute "herbstliches" es darf nie fehlen Frederic...als Schmankerl obendrauf...die Kidi`s wünschen sich den Frederic immer!!
habe einen wunderschönen herbstlichen Tag
*rena*
So tolle Impressionen dank deiner schönen Fotos!
AntwortenLöschenGLG
Astrid