Montag, 26. Februar 2018

Winterwochenende

Der Winter ist zurück mit eisigem Wetter.

Die große Tochter begleitet übers Wochenende das VorOrchester ihrer alten Schule zum Probenwochenende in die Jugendherberge Überlingen.

Am Samstag mache ich mich gegen halb 10 auf den Weg in den Wald. Ich habe mich richtig warm im Zwiebellook angezogen und heißen Tee zum Aufwärmen dabei. Der Liebste ist krank und da auch der kleine Bruder stark erkältet ist, kann er leider nicht mitkommen. 

Am Eulenbach- Parkplatz treffe ich mich mit den anderen Betreuern. Es ist etwas unter null Grad, den eisigen Wind spürt man zum Glück im Wald nicht so sehr. Wir sprechen uns kurz ab und beschließen, das Programm heute wegen der Kälte auf vier Stunden zu verkürzen. Dann werden so nach und nach die BUND-Spechte (Dritt- und Vierklässler) gebracht. Wir bewundern am Brunnen die von der Natur geschaffene Eiskunst.

Dann ist auch schon der Förster da und wir beginnen unser Programm zum Thema "Tiere im Winter". Der Förster zeigt Abwurfstangen vom Reh und Felle von Wildschwein, Reh und Fuchs und die Kinder dürfen sie anfassen. Dann gehen wir alle zusammen in den Wald und der Förster erklärt einiges zu einem gesunden Mischwald. Unterwegs zeigt er die Schäden eines Sturmes, unterschiedliche Nadelbäume und eine Forstgasse. Schließlich führt er uns zu einem riesigen Dachsbau. Dachse legen Winterruhe ein und wir können deutlich frisch aufgeworfene Erde an den kürzlich benutzen Eingängen sehen. Zum Verdeutlichen, wie weitläufig der Bau ist, stellt sich jeder an einen anderen Eingang. Alle dürfen Fragen stellen und der Vormittag vergeht wie im Flug. 

Gegen Mittag machen wir ein Feuer und Kinder und Betreuer können sich daran wärmen und Würstchen oder Stockbrot zubereiten. Da kommt endlich die Sonne heraus, hach wie das gut tut! Anschließend werden noch Spiele zu den Überwinterungsstrategien der Tiere angeboten. Dann beschließen wir den Aktionstag in einem großen Kreis mit unserem Spruch: "Wir für die Natur - und die Natur für uns".
 



Wildschweinfell


Forstgasse

beim Anpirschen

frischer Erdweg vor einem Dachsbaueingang

Dachsbaueingang ohne Spuren

Fuchsspur














Am Sonntag ist es -7°C und klarer Himmel, als der Liebste und ich in die Kirche im Nachbarort zum Gottesdienst fahren. Die Kirche ist nicht beheizt, was uns vorher nicht klar war, deshalb sind wir auch nicht darauf eingestellt, bibber. Beim Singen in der Schola hauchen wir weiße Wolken aus und an den Scheiben wachsen hübsche Eisblumen.

Nachher fahren wir schnell heim ins Warme. Die Sonne wärmt das Haus ganz schön auf. Wir haben dann später keine große Lust mehr, zu einem Spaziergang im eisigen Wind. Da für die nächsten Tage Dauerfrost gemeldet ist, setze ich aber mit dem Jüngsten Eislaternen an.

Den restlichen Tag verbringen wir gemütlich daheim mit Lesen, Hausaufgaben machen, Nähen und Arbeiten. Das Tochterkind backt uns zum Nachmittagstee leckere vegane Franzbrötchen.











3 Kommentare:

  1. Liebe Gina, das hört sich für mich nach einem gelungenen Wochenende an. :-)
    Wenn die Veganer Franzbrötchen so gut waren wäre ich sehr an dem Rezept interessiert. Magst du deine Tochter nach dem Rezept fragen und es ggf. einstellen? Ich würde mich freuen!
    Einen schönen Tag dir und liebe Grüße Richtung Bodensee! (P.S. Wir waren kürzlich eine Woche in Engen, aber ich war zu spät mit allen Überlegungen dich zu kontaktieren und zwecks Treffen anzufragen). Vielleicht, falls du Lust hast, klappt es ja im Frühjahr mal wieder?

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    Antworten
    1. Liebe Maike, schön von dir zu hören! Ich möchte am nächsten Wochenende mal selbst vegane Franzbrötchen backen und dann hier am Blog dazu schreiben:-)
      Über ein Treffen mit euch würde ich mich sehr freuen! Melde dich einfach, wenn du einen Ausflug planst. Und wir wollten ja schon längst mal in eure Gegend kommen...
      LG Gina

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  2. das war ja sicher ein Erlebnis für die Kinder
    wie schön wenn sie rechtzeitig an die Natur heran geführt werden

    ein schönes Wochenende hatte ihr
    liebe Grüße
    Rosi

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