Mitte Januar

Am Dienstag besuchte ich nach meinem Termin mal das Litzelstetter Strandbad. Auf einer Bank genoss ich die Sonne und den Ausblick bis hinüber zur Insel Mainau. Hoch oben in den Bäumen beobachtete ich einen Buntspecht. Es war zwar kalt, aber ein Hauch von Frühling lag in der Luft.

Nachmittags wollte ich unbedingt nochmal raus, die letzten Sonnenstrahlen auskosten. Ich hatte den Lieblingsstrand ganz für mich alleine und beobachte Schwäne, Silber- und Graureiher. Das Wasserstand des Sees ist nach dem ungewöhnlichen Winterhochwasser jetzt wieder zurückgegangen.

Am Abend musste ich zum Elternabend in die Stadt fahren. Was hatte ich ein Glück, denn der Eisregen setzte erst um Mitternacht ein. Und als der Liebste (ausnahmsweise nicht mit dem Rad) und der Sommerjunge am Mittwochmorgen das Haus verließen, begann das Eis auf der Straße schon wieder zu schmelzen. Der Busverkehr war nicht beeinträchtigt. Über Tag wurde es 7 Grad. Mit meinen Kuskindern habe ich Schneemänner gefilzt, obwohl die Kids meinten, der Winter sei doch schon vorbei ;-)

Am Donnerstag musste ich zu einem Termin ins Brustzentrum. In der Stadt wurde es 10 Grad, der Regen sorgte für riesige Pfützen und die Autos für ordentliche Fontänen. Jetzt trägt das Schnetztor sein Fasnachtsoutfit. Das alte Stadttor ist heute die Heimat der Blätzlebuebe.

Am Freitag verschwand die Landschaft wieder unter einer leichten Schneedecke. Über Nacht war der Winter zurückgekehrt und es war 10 Grad kälter als am Donnerstag. Der Liebste war im Homeoffice und drehte mit mir eine rasche Runde um den Ort. Diese Woche ist wieder eine große Gruppe Graugänse auf den Wiesen des Naturschutzgebietes auf Nahrungssuche.

Nachmittags wurde es dann noch richtig schön sonnig. Mit einer neuen Freundin spazierte ich über die Felder und Wiesen auf der Höhe. Dabei genossen wir den weiten Blick auf die Winterlandschaft.