Anfang der Woche

... war ich mit einer Freundin im Heimathafen zum Frühstücken. Bei leckeren Kleinigkeiten haben wir uns sehr nett unterhalten. Das Restaurant befindet sich in einem neuen Gebäude auf dem Chérisy Areal, einem ehemaligen Kasernengelände von 1937.

Es ist benannt nach einer nordfranzösischen Stadt, in der das in Konstanz stationierte Infanterie-Regiment 114 im Ersten Weltkrieg militärische Erfolge errungen hatte. Während der Nutzung durch die Franzosen offiziell in „Quartier Bonaparte“ umbenannt, bekam es nach deren Abzug 1977 wieder den ursprünglichen Namen. Heute ist es ein alternatives Wohn- und Arbeitsprojekt mit Kultureinrichtungen.

Anschließend war ich zur Kontrolle per Utraschall in der Klinik. Da mir am Freitag bereits die Drainage gezogen worden war, wurde nun per Ultraschall kontrolliert, wieviel Flüssigkeit sich in der Brust eingelagert hat. Es sind ein paar verteilte Stellen, aber ich kam um eine Punktion herum, die wegen dem Implantat auch schwierig wäre. Jetzt soll ich selbst beobachten, das Implantat dürfe nicht "schwimmen".

Nach dem Termin spazierte ich noch die Altstadt für ein paar Erledigungen. Und weil sich dann kurz die Sonne zeigte, bog ich noch ab in dem Stadtgarten.

Hier sieht man die Dominikanerinsel im Herbstkleid. Die Insel hat eine bewegte Geschichte. Im 1236 gegründeten Dominikanerkloster wurde während des Konstanzer Konzil Jan Hus im Kerker gefangen gehalten. Ferdinand Graf von Zeppelin wurde am 8. Juli 1838 im Kloster geboren. Heute befindert sich in den Räumen das Steigenberger Inselhotel.

Und als dann klar wurde, dass ich meinen Bus wegen der umgelegten Haltestelle nicht mehr bekommen würde, konnte ich mir Zeit lassen, auf einer Bank zu sitzen und den Blick schweifen zu lassen.