Der Monatswechsel

Beltane oder Walburgisnacht verliefen in diesem Jahr hier doch etwas als sonst ab. Also ohne Maibowle, Tanz in den Mai und 1.Mai-Wanderung. Wobei der Beginn des Wonnemonats in der letzten Jahren meist nass und kühl ausfiel. Da hatten wir dieses Mal mehr Glück.

Am Samstag fand der zweite Naturerlebnistag der Spatzen-Gruppe des BUND Konstanz statt. Zum Glück blieb es entgegen den Vorhersagen trocken. Zuerst bekamen die Kinder im Bodensee-Naturmuseum eine Führung durch eine Museumspädagogin zum Thema „Frösche, Kröten, Molche und Unken“. Anschließend konnten sie draußen ums Gebäude herum in den Wasserbecken nach Fröschen und anderen Wasserbewohnern suchen. Oder mit Blick auf den See an verschiedenen Bastel- und Spielaktionen teilnehmen.

Als ich nach dem schönen und ausgefüllten Aktionstag müde nach Hause kam, musste ich erstmal die Beine hochlegen. Wir bereiteten dann noch rasch eine Quiche zu. Fisch aus dem Ofen und noch heiß packten wir sie ins Auto und fuhr zur Waldorfschule des Somerjungen.

 

Wir besuchten die Aufführung "Nussknacker und Mausekönig". Endlich durfte das bereits im Herbst einstudierte Theaterstück der Siebtklässler mit Orchesterbegleitung vor Publikum aufgeführt werden. Daran hatte die Klasse des Sommerjungen in den letzten Wochen nochmal intensiv geprobt. In der vollbesetzten Halle war es uns, noch dazu ohne Masken, etwas mulmig zumute. Das war sozusagen unsere "Feuerprobe". Aber das Erlebnis hätten wir nicht missen wollen, so schön war die Aufführung mit Theaterspiel, Musik und tänzerischen Darbietungen. Die Siebtklässer machten das richtig gut.

Am 1. Mai bereitete ich einen Rhabarberkuchen mit Baiser zu. Die Stängel im Garten waren dafür noch zu klein. Diesmal ersetzte ich einen Teil des Mehls im Teig gegen gemahlene Mandeln. 

 

Am frühen Nachmittag fuhr ich zum Otto-Moericke-Turm in Konstanz-Allmansdorf. Der ehemalige Wasserturm beherbergt einen Teil der Jugendherberge. Er steht an der höchsten Stelle des Ortes auf der Allmannshöhe und ist nur 200 Meter vom Seeufer entfernt. Deshalb bietet sich von der Aussichtplattform ganz oben eine wunderbarer Rundumblick. Geöffnet wird diese nur noch fünf Mal im Jahr. Ich war dort oben zum ersten Mal und genoss die besondere Aussicht, auch wenn es recht diesig war und man keine Berge sehen konnte. Ich blieb bis zum Ende der Öffnungszeit oben und ließ mir von dem freundlichen Herrn der Bürgervereinigung einiges zum Turm erzählen.

 

Und so gab es zuhause auf der Terrasse ein sehr spätes Teestündchen mit dem leckeren Kuchen. Da war der Sommerjunge bereits wieder mit dem Bus auf dem Weg zur Schule unterwegs. Auf dem Feld gleich hinterm Haus steht jetzt Raps in voller Blüte. Die duftet stark und es herrscht ein Wahnsinnsgebrumm unzähliger Insekten.

 

Nachher fuhr ich auch nochmal zur Schule und schaute mir die zweite Aufführung des Theaterstückes an. Hinterher nahm ich den Sommerjungen mit nach Hause.

Ich freue mich sehr über das Interesse! Du möchtest meine Arbeit wertschätzen? Schreib mir gerne einen Kommentar oder lass mir ein Trinkgeld in meiner virtuellen Kaffeekasse da. Vielen lieben Dank!