Ferienende

Zum Ende der Ferien ist es deutlich wärmer geworden. Die Nächte sind zwar noch kalt und morgens auch mal die Dächer gereift, aber tagsüber wird es bis zu 12 Grad (im Schatten). Auf einmal liegt Frühling in der Luft. Kaum zu glauben, dass wir hier vor einer Woche noch Schnee und Eis hatten. Boah, es ist, als ob jemand den Schalter umgelegt hätte.

Der Freitag beginnt mit etwas Regen, gegen Mittag lockern die Wolken auf. Ich fahre in der Nachbarort. Ich brauche etwas aus der Apotheke und springe dann noch rasch in den Lebensmittelladen rein. Hauptsächlich wegen weißen Tulpen, die ich mir zum ersten Mal in diesem Jahr kaufe.

Ich halte am Rückweg beim Parkplatz und sammle mir dort herumliegende lange Haselruten für Gartenprojekte auf. Leider werden hier zur Zeit wieder Hasel- und Weidenkätzchen beim Heckenschnitt entlang von Straßen und Wegen entfernt. Dabei sind sie die erste wichtige Nahrungsquelle der Wildbienen.

Ich spaziere noch hinunter zum Bächlein und entdecke eine erste Blüte des Frühlingsboten Scharbockskraut. Über mir kreisen rufend Bussarde. Ich beobachte, wie einer von zwei Rabenkrähen angegriffen wird. 

Am Samstag ist der Himmel strahlend blau und wolkenlos. 

Wir erwecken den Garten aus dem Winterschlaf. Und natürlich sind auch alle Nachbarn in ihren Gärten. Wir springen Trampolin und hängen die erste Wäsche draußen auf. Wir beobachten Wildbienen und sehen den ersten Schmetterling. Ich bereite die Hochbeete mit frischen Erde vor, beschneide Salbei und Rosen und entferne vertrocknete Stengel von den Stauden. Aus gefundenen Weidenzweigen wickele ich einen Türkranz und hübsche damit auch meine Frühlingsblumentöpfe auf.

Da ich leider heute nun doch nicht wie geplant zum Café am See komme, mache ich mir einen Latte macchiato und genieße ihn zu meinem Himbeer-Müsli auf der Terrasse. Nacher fahren wir zusammen zur Waldorfschule, wo wir für dieses Wochenende zum Putzen des Klassenzimers der Kleinen Bruders eingeteilt sind. Wir nehmen dann auch gleich das Materialpaket für das Fernlernen zur nächsten Epoche mit. Auf dem Heimfahrt gegen 18Uhr sehen wir einen wunderbar farbigen Sonnenuntergangshimmel.

Der Sonntagmorgen ist nebelig. Ich decke den Tisch mit dem frühlingsgrünen Geschirr von Greengate. Meine Tulpen sind nun doch leicht rosa☺. Wir frühstücken spät mit Rührei, Gemüse und frischer Kresse.

Ich bin dann wieder im Garten, während der Liebste mit dem kleinen Bruder eine PowerPoint Präsentation für seinen Vortrag über Schweden vorbereitet. Später suche ich ihm dafür noch ein paar passende Fotos von unseren Urlauben in Schweden heraus. Ich backe Waffeln, die wir uns zum ersten Mal in diesem Jahr auf der Terrasse und ohne Jacke schmecken lassen.

Nachher muss ich noch mal raus. Ich drehe eine Runde am See entlang. Am Strandbad sehe ich einige Familien auf Picknickdecken. Es ist windstill und der See ist nahezu spiegelglatt. Ein Hauch von Nebel liegt über dem Ufer in der Ferne. Wunder entspannend ist der Ausblick. 

Zum Abendessen backen wir selbstgemachte Pizza. Die hat sich der Kleine Bruder zum Ferienabschluss gewünscht. Mit diesem Pizzateig-Rezept ohne Hefe geht das schnell und der Teig ist schön dünn. 

 

Ich freue mich sehr über das Interesse und hoffe, du kannst etwas für dich mitnehmen. Wer mag, darf mir gerne einen Kommentar hinterlassen oder etwas in mein virtuelles Spendenkästle werfen. Vielen herzlichen Dank für die Anerkennung!