Eiszeit am Gnadensee

Am Faschingssonntag hatten wir hier nochmal traumhaft sonniges Winterwetter, die Temperaturen waren aber bereits nahe am Gefrierpunkt. Da der Gnadensee vor der Insel Reichenau immer zuerst zufriert, unternahmen wir einen Ausflug dorthin. 

Bereits bei der Auffahrt über den Damm, der die Insel vom Festland trennt, wurden wir überrascht durch die vielen Menschen, die dort entlang pilgerten. Der Grund: Durch das ungewöhnliche Hochwasser sind jetzt auch Uferzonen überschwemmt, die sonst im Winter durch das Niedrigwasser beinahe trockenfallen. Die letzten kalten Nächte hatten das Wasser gefrieren lassen und nun hatten an der größten Fläche Eisbegeisterte das Ried am Rand heruntergetreten und die Eislaufsaison eröffnet. 

Durch die sozialen Medien (an uns war die Info vorübergegangen) war die Nachricht verbreitet worden. Und da solch eine Event hier am See gleich eine Art Volksfestcharakter hat, waren die Menschen aus nah und fern mit Kind und Kegel auf dem Damm unterwegs, da kann auch eine Pandemie niemanden stoppen. Die Polizei zählte im Laufe des Sonntags rund 2.000 Winterausflügler auf dem Gnadensee, der eine bis zu acht Zentimeter dicke Eisschicht aufwies. Aus dem Autofenster machte ich beim Vorbeifahren dieses Foto:

Uns war es definitiv zu voll auf dem Damm. Nachdem wir auf dem Festland einen Parkplatz ergattert hatten, fanden wir dann aber fernab eine Stelle, an der wir für uns waren. Dort am vereisten Ufer verbrachten wir eine gute Stunde in der Sonne. Die bizarren Eisformationen waren wirklich faszinierend.

 

Ich freue mich sehr über das Interesse und hoffe, du kannst etwas für dich mitnehmen. Wer mag, darf mir gerne einen Kommentar hinterlassen oder etwas in mein virtuelles Spendenkästle werfen. Vielen herzlichen Dank für die Anerkennung!