6. Fernlernen-Woche

Montag 22.02.21

Mit Beginn der neuen Epoche nach den Ferien geht es für den Kleinen Bruder um "Wetter und Klima". Die Lehrerin hat dieses Thema gewählt, weil sie denkt, dass es sich gut für das Lernen zuhause eignet. Dabei müssen die Schüler auch ein Wettertagebuch anlegen, deshalb muss der Kleine Bruder jetzt mindestens drei Mal täglich schauen, welche Wetterbeobachtungen er machen kann. Für den Montag hat er notiert: "Am Morgen war es nebelig und als der Nebel verschwand, sah man dünne weiße Wolken. Durch ein paar Löcher konnte man den blauen Himmel sehen. Die Sonne schien und es war 8 °C im Schatten. Es blühten lila und gelbe Krokusse auf der Wiese. Kohlmeisen zwitscherten laut in den Büschen und Bäumen ..."

Ich verabrede mich mit einer Bekannten auf dem Aussichtshügel Duttenbühl oberhalb des Konstanzer Vorortes Dettingen zum Sonnenuntergang. Vor allem in der ersten Wochenhälfte gibt es wieder Saharastaub in der Luft, der die Sicht und das Sonnenlicht etwas trübt. Ich sehe die Sonne als gelben Feuerball hinter dem Wald untergehen. Meine Bekannte kommt leider zu spät.

Dienstag 23.02.21 

Nachmittags nutzen wir die Gunst der Stunde, dass der Liebste keinen Termin hat, für einen kleinen feinen Spaziergang auf der Insel Reichenau. Davon habe ich hier schon Bilder gezeigt. Da der Kleine Bruder gegen 17Uhr Schlagzeug-Unterricht hat, müssen wir leider in Niederzell umdrehen.

Mittwoch 24.02.21

Der Kleine Bruder muss neben den Schularbeiten seinen Vortrag üben. Mein Tag vergeht mit Gartenarbeit, Fensterputzen und anderer langweiliger Hausarbeit. Abends trägt der Kleine Bruder uns testweise sein Referat vor. Der Liebste übt dann nochmal mit ihm.

Donnstag, 25.02.21

Während der Online-Unterrichtsstunde hält der Kleine Bruder heute endlich seine Referat über Schweden.

Ich brauche für eine Kooperation kurzfristig kleine Wackelaugen zum Basteln. Ich rufe beim Bastelgeschäft an und kann bis 14 Uhr meine Bestellung abholen. Deshalb fahre ich in die Altstadt. Es ist mein erster Besuch seit dem Beginn des Lockdowns vor über zwei Monaten . Ich mache gleich noch ein paar Besorgungen und freue mich an den farbigen Schirmen: Unter dem Motto „Bunter Himmel 2021“ dekoriert das Projekt „Farbtupfer der Hoffnung“ Konstanz mit frischen Farben und Lebensfreude.

Dann gehe ich zu einer Freundin, die mich ganz spontan zu sich auf die Terrasse eingeladen hat. Ich bekomme Kaffee mit Schaum und Kuchen. Und wir haben uns so viel zu erzählen. Das tut so gut. Hach, wie habe ich das vermisst. 

Als es auf der Terrasse langsam etwas kühl wird, gehen wir noch ein paar Schritte an den Seerhein. Wir kommen gerade recht, um die Sonne hinter dem Schweizer Ufer untergehen zu sehen. Durch den Saharastaub nimmt der Himmel eine schöne Färbung ein. Mit dem Sonnenuntergang kommen Schwärme von Möwen geflogen, boah, so viele habe ich noch nie gesehen. Immer wieder kommen neue Gruppen. Sie fliegen zu ihren gemeinsamen Schlafplätzen. 

Freitag, 26.02.21 

Es ist etwas bewölkt. Der Online-Unterricht fällt heute beim Kleinen Bruder aus. Daher ist er morgens sehr schwer wachzubekommen.

Ich probiere etwas Neues aus: Smartmehl, eine Backmischung für rustikales glutenfreies Brot (Affiliate Link), die der Liebste im großen Lebensmittelladen entdeckt hat. Sie ist zwar teuer, aber dieses Brot ist das erste glutenfreie, das wirklich geschmackvoll, luftig und knusprig wird. Es schmeckt sogar dem Kleinen Bruder, der bisher alle glutenfreien Brote ablehnte. 

Am späten Nachmittag unternimmt der Liebste mit dem Kleinen Bruder noch eine Radtour durch den Wald zum Ried.

Interessante und inspirierende Fundstücke aus dem Internet:

Ein schwimmendes Impfzentrum auf dem Bodensee: Die MS Thurgau steuert verschiedene Schweizer Häfen an. 

Wie retten wir die Artenvielfalt? Wissenschaft im Dialog. Eine interaktive Diskussion über Biodiversität und Landwirtschaft.  

Natur erleben mit Kindern - auch während Corona. Tipps vom NABU

Liquid Smoke, Aquafaba, Agar-Agar: Die Rede ist nicht von Harry Potter, sondern von Zutaten der veganen Küche. Richtig angewendet vollbringen sie so etwas wie Magie. Vegan kochen: Fleischlose Alleskönner

 

Ich freue mich sehr über das Interesse und hoffe, du kannst etwas für dich mitnehmen. Wer mag, darf mir gerne einen Kommentar hinterlassen oder etwas in mein virtuelles Spendenkästle werfen. Vielen herzlichen Dank für die Anerkennung!