Wochenschnipsel

* Nun ist sie also schon wieder rum dieses erste Schulwoche nach unseren sogenannten Faschingsferien. Und ich bin wieder nicht zum Bloggen gekommen. Oder ich sollte eher sagen, ich konnte mich nicht motivieren. Ich habe da gerade einen Durchhänger, vom stinknormalen Alltag zu erzählen ist nicht so prickend und wen sollte das auch schon interessieren. 

* Zum Schulbeginn nach den Ferien gab es wegen Covid 19 vom Kultusministerium die Auflage, dass alle Personen an Schulen und Kindergärten, die aktuell oder in den vergangenen 14 Tagen aus einem Risikogebiet zurückgekehrt sind, vorsorglich 14 Tage zu Hause bleiben sollen.

* Immer noch bin ich stark erkältet, eine unangenehmer Virus hält mich seit bald zwei Wochen im Griff. Das ist kräftezehrend und ich hatte genug damit zu tun, meinen Alltag zu schaffen und mir fehlte die Motivation für kreative Projekte.

* Weil Semesterferien sind, hat der Liebste weniger Termine an der Uni und konnte diese Woche öfter mal Homeoffice machen. Das erlaubte gemütliches spätes Frühstück zu zweit und brachte den Vorteil, dass der Jüngste nachmittags nicht alleine war, wenn ich Kurse hatte.

* Nachdem wir am Wochenende den Dachgarten vorbereitet hatten, haben wir am Montag  dort Harlequin Möhren (Affiliate Link) ausgesät. So verschieden farbige Karotten hatten wir noch nicht, aber ich wollte das mal ausprobieren. Früher hätte ich das nicht gewagt und fand immer, dass Karotten orange seien müssen, aber heute bin ich da offener, mich beim Essen auf etwas Neues einzulassen. 

* Montag abends, während der kleine Bruder Karate-Training hatte, machten der Liebste und ich unseren Großeinkauf für die Woche. Im Internet hatte ich schon von Hamsterkäufen gelesen, deshalb waren wir vorgewarnt. Es aber mit eigenen Augen zu sehen, war dann aber noch was anderes. Wir sind hier an der Schweizer Grenze zwar den Anblick von übervollen Einkaufswagen und manche nicht wieder aufgefüllte Lebensmittelreagale gewohnt, aber sowas hatten wir noch nicht erlebt. Im Drogeriemarkt fiel uns zunächst auf, das die Regale mit Babywindeln und Toilettenpapier recht leer waren. Auch Waschmittel waren wenig noch da, deshalb musste ich auf ein anderes ausweichen. Am schockierensten war aber, dass es keine einzige Seife mehr gab. Im Supermarkt nebenan standen dafür Berge von Toilettenpapier, aber die Nudel-, Konserven-, Mehl- und Backwarenregale waren leer.  Auch Tiefkühlkost war ausverkauft. "Corona räumt Regale leer" titelte die hiesige Zeitung. Obwohl bis dahin noch kein einziger Krankheitsfall im Landkreis Konstanz gemeldet war.

* Dienstags entdeckte ich mit den Kindern meiner Natur-AG an einer weiteren Stelle Bärlauch. Den meisten Kindern schmeckte er und ich denke, ihnen gefiel auch der Name. Ein paar Kinder und ich pflückten davon, sie wollen die Blätter ihren Mamas mitnehmen. Am nächsten Tag habe ich uns dann Bärlauchbutter gemacht. Ich tat diesmal einfach alle gewaschenen und abgetropften Blätter mit weichen Butterstücken und Gewürz in ein Gefäß und zerkleinerte und vermengte alles gemeinsam mit dem Stabmixer oder Pürierstab (ich verwende diesen hier Affiliate-Link). Weil das so fix und einfach geht, habe ich es in meinem Rezept nun ergänzt. Die Farbe der auf dieser Weise herstellten Bärlauchbutter ist so hübsch! Nachher gab ich die Masse glattgestrichen in eine flache Schale und stellte sie eine halbe Stunde in das Gefrierfach. Daraus schnitt ich Würfel, die ich dann in einem großem Schraubdeckelglas plastikfrei einfror z.B. für die kommende Grillsaison. 

* Am Mittwoch holte ich den kleinen Bruder von der Schule ab und ging mit ihm in der Stadt um Erledigungen zu machen. Er brauchte einen neuen Füller und er lieh sich Bücher in der Stadtbücherei aus. Ihn begeistert gerade die Serie "Helden des Olymp" von Rick Riordan  (Affiliate Link).  Es gab einige freie Parkplätze und hatte den Eindruck, es waren weniger Leute in der Stadt. Vielleicht lag es aber auch daran, dass gerade kaum Touristen Konstanz besuchen.

*  Das Wetter war dieses Woche kühl und wechselhaft. Am Dienstag konnte ich mit den Kindern der Natur-AG draußen sein. Immer mehr lerne ich das von der Schule fußnah zu erreichende Gebiet kennen. Am Donnerstag regnete es ohne Ende und als Schlechtwetterprogramm habe ich spontan mit den Kindern Eier umfilzt. Die Hände in warmes Seifenwasser zu tauchen, tut bei kaltem Schmuddelwetter so gut, finde ich. Hier ein paar Fotos vom Dienstag: