In katholischen Einrichtungen werden Personen, die nicht kirchlich verheiratet sind, nicht eingestellt, bzw. ihnen wird gekündigt, da sie gegen die Glaubens- und Sittenlehre der Katholischen Kirche verstoßen. Beispiel findet man z.B. hier , da oder dort.
Diese Erfahrung habe ich jetzt selbst machen müssen, denn ich hatte mich in der Kita hier vor Ort (in dessen Kleinkindergruppe ich bereits ein Jahr gearbeitet hatte) um einen Minijob mit 7 Stunden pro Woche als Krankheitsvertretung beworben. Obwohl gerade Personalmangel herrscht und ich die Einrichtung und die Kinder bereits gut kenne, wurde mir abgesagt. Mein Mann und ich wären nun sogar bereit gewesen, eine Sanatio in radice (Heilung in der Wurzel) zu beantragen. Nach zwei Monaten habe ich heute eine Absage bekommen aus plötzlich ganz anderen Gründen: Es würde stören, dass mein Sohn gleichzeitig die Einrichtung besuche (er geht nur noch ein halbes Jahr dorthin und die vorherige Kraft auf dieser Stelle hatte auch ihre Kinder in der Einrichtung) und es sei unklar, ob ich die Konzeption der Kita überhaupt befürworte!
Ironischer Weise durfte ich dort unentgeltlich aushelfen, aber sobald es um eine Festanstellung geht, stellt sich das Bischhöfliche Ordinariat in Freiburg stur.
Diese Geschichte musste ich mir jetzt unbedingt mal von der Seele schreiben. Die Situation macht mich traurig und wütend.
Verständlich, dass dich das frustriert - ginge mir genauso :(.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Jessica
Ich kann dich sehr gut verstehe und finde die Vorschriften der kath. Kirche auch unhaltbar , unmöglich (obwohl ich selbst diesem Glauben angehöre) ich kann die Einstellung und die Vorgehensweise überhaupt nicht verstehen und finde gerade ein Glaube der Toleranz predigt sollte sich wohl mal selber an die Nase fassen wie tolerant wohl die Regeln dieser Einrichtung sind und vor allem wie zeitgemäß, allein wenn man sich die Scheidungsrate anschaut. Letztlich heißt es eine Festangestellten Kindergärtnerin, die plötzlich geschieden wird und Alleinerziehende ist Muss entlassen werden, ich meine in welcher Welt leben wir den eigentlich... Es ist schon ganz schön traurig, auch die fadenscheinigen Ausreden....
AntwortenLöschenLiebe Gina,
AntwortenLöschenIch verstehe den Frust vollkommen und schüttle einmal mehr den Kopf über die Gepflogenheiten in der Römisch-Katholischen Kirche.
Liebe Gina, das würde mich auch frustrieren ! Da kann man sich nur wünschen, dass es etwas weltoffener zugeht auf dieser Welt !!!
AntwortenLöschenLaß den Kopf trotzdem nicht hängen, ja ?! GLG, Christine
Das kann ich nicht verstehen wo du da doch schon gearbeitet hast ich würde mich auch ärgeren wo wir doch alle an dem selben Gott glauben ,und da sie dich nicht haben wollen kann noch eine viel schöner Stelle zu dir kommen halt die Augen auf ich drück dir die Daumen ganz liebe grüße Galina
AntwortenLöschenOh Gina, was für ein Mist!
AntwortenLöschenIhr habt nicht kirchlich geheiratet? Gab es einen best.Grund? Ist dein Mann nicht kath. ?
Tut mir leid, dass es nicht geklappt hat. Du arbeitest doch auch ehrenamtlich in der Kirche mit, oder? Das geht? Verstehe einer die kath. "Gesetze". :-(
Wir hatten auch unseren Frust,da mein Mann kath. ist und ich ev. freik. und wir ev. freik. uns haben trauen lassen. Mein Mann ist z.B. offiziell vom Abendmahl in der kath. Kirche ausgeschlossen worden, weil ich vor ihm schon mal verheiratet war und er ja nun in Sünde lebt (also weil er mich geheiratet hat!)...haha kann ich nur sagen. Hier gab es auch die verrücktesten Begründungen und ich muss gestehen ich hatte keine Lust nach Rottenburg zum Vorsprechen. Das ging mir einfach zu weit..
Och mensch..ich wünsche dir sehr, dass du eine andere, bessere Stelle findest und deinen Frust nach oben abgibst!
Liebe Grüße, Maike
Was soll ich da nur zu schreiben...
AntwortenLöschenMir ist schon als Fünfjährige im Kindergarten bei katholischen Nonnen die Unehrlichkeit & Verlogenheit nachhaltig aufgegangen. Ich musste das alles aber bis einem Monat nach meinem Abitur in entsprechenden Folgeeinrichtungen aushalten, weil mein Vater seiner Mutter auf dem Sterbebett versprochen hatte, seine Familie in der Kirche zu halten. Dann habe ich von meinem Recht Gebrauch gemacht & bin ausgetreten. So viel zu meiner Geschichte.
Ich drücke dich herzlichst!
Astrid
Leider ist es so-- die menschliche Seite bleibt beim "Arbeitgeber"-Kirche oft unbeachtet. Warum können Recht und Kirchenrecht nicht im Einzelfall christlich gelöst werden? Daran sehe ich, wie weit die "Oberen" von der Basis weg sind!! Und das ist bedauerlich.Ich bin gerne katholisch und ich erlebe auch positive "Kirche". Ich wünsche dir für deine Zukunft ein gutes Auseinandersetzen mit den Verantwortlichen und lass dich nicht unterkriegen!!
AntwortenLöschenEinen lieben Gruß schickt dir
heiDE
Mensch, das tut mir wirklich leid! :)
AntwortenLöschenIch kann Dich gut verstehen, dass ist absolut unverständlich und macht mich sogar wütend!!!! Ich bin selber gläubige Katholikin, aber das ist wirklich ein enttäuschendes Bild der katholischen Kirche! Einfach unglaublich und sowas von unchristlich!!!!!!
Ich finde es gut, dass Du Dir das von der Seele geschrieben hast! Das gehört auch öffentlich ausgesprochen!!!!
Klem
Alice
Ich arbeite zwar bei einem städtischen Träger als Erzieherin, aber ich kenne die Problematik auch. Und ich finde es immer noch eine Frechheit, dass die Kirche sich so in das Privatleben einer Erzieherin einmischt. Denn für die Arbeit mit den Kindern ist es doch belanglos, wie das Privatleben aussieht.
AntwortenLöschenKopf hoch, liebe Gina :-)
Liebe Grüße
Ach, bei deinen Worten dreht sich mir der Magen um. Ich bin ja selbst Lehrerin und kenne aus eigener Erfahrung die Einstellung der Kirchen-Institutionen zu so mancher Frage im Schulwesen. Nächstenliebe sucht man hier vergebens.
AntwortenLöschenUnglaublich und die pure Demonstration einer Zweiklassengesellschaft. In religiösen Eineichtungen gibt's anscheinend kein Diskriminierungsverbot :-(
AntwortenLöschenKopf hoch! Alles Liebe Babsy
Liebe Gina,
AntwortenLöschenso leid tut mir das für dich und so leid tut es mir für "unsere" Kirche, die sich selbst damit als Institution im Grunde infrage stellt und unglaubwürdig macht.
Wieviel Ideenreichtum und Engagement, wieviel gelebtes christliches Zeugnis geht hier verloren?
Im Grunde bin ich gern katholisch und hatte bisher den Eindruck, du auch?!
Das macht soviel Wut im Bauch und läßt so hilflos fühlen.
Lieber
Claudiagruß
Buuuuuuuuuuuuuuuuuuuhhhhhhhhhhhhhhh! Zu so einer kindischen Grundhaltung fällt mir auch echt nur was kindisches ein!!!!!!!!! Wie schade, dass es der katholischen Kirche immer noch nicht geglückt ist, in der Realität anzukommen! Dass sie Menschen einstellen möchten, die dem Glauben dieser Kirche angehören, ist nachzuvollziehen. Dass das dann aber zusätzlich mit Kompetenz und Engagement nicht für einen Vertrag reicht, ist echt ärmlich. Vielleicht hast du ja Glück bei einer Einrichtung der ev. Kirche :)? Wir haben hier in unserer ev. Kita eine kath. Leiterin- wenn sich gar niemand vom "eigenen Verein2 bewirbt und finden, dann gilt "Hauptsache Christin".
AntwortenLöschenBuh bäh wie blöd, echt, so was ärgert mich!!!! Dabei können wir bei dem Erziehermangel heute doch echt froh über jede/n sein, der sich nch für diese Arbeit interessiert und so viel Interesse mitbringt, wie du!!!!
Liebe Gina,
AntwortenLöschenich finde das auch unglaublich, was noch heute so möglich ist.
Die Tochter meiner Freundin (Trier) "musste" auch heiraten, weil sie im kath. KiGa arbeitet und unverheiratet mit ihrem Freund zusammen lebte...
Frustrierend ist sowas schon... da kann ich dich gut verstehen.
Dein neuer winterlicher Header ist schön...!
Viele Grüße von Ann
Du Arme! Aber weißt du was? Wer weiß, wozu es gut ist!
AntwortenLöschenIm Moment ist die Wut und sicher auch die Entäuschung groß, aber guck einfach weiter und dir wird ganz bestimmt etwas Passendes (vielleicht noch Besseres?!) begegnen. Ganz bestimmt!
Bringt das letzte halbe Kindergartenjahr gut hinter euch...
Liebe Grüße, Nicole
Liebe Gina, deinen Unmut kann ich sehr gut verstehen....unverständlich ist das antiquierte Vorgehen der Kirche. Ich bin froh, dass schon meine Eltern ausgetreten sind und ich nie wieder eingetreten bin.....Kopf hoch! Sicher findest du bald eine noch besser zu dir passende stelle :-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Mickey
Das ist echt unverschämt !
AntwortenLöschenDie Argumentation mit deinem Sohn ja wohl an den Haaren herbeigezogen!
Bei dem akuten Erziehermangel echt unglaublich.....
Wir haben ein dreiviertel Jahr nach zwei 100% Kräften gesucht !
Ich wünsch dir trotz der Frustration alles Gute!
LG Claudia
Oh liebe Gina,
AntwortenLöschenwann nur wann wird das endlich besser.
Ich würde mich fragen, wie der Kindergarten im allgemeinen tickert. Vielleicht solltest du nochmmal genauer hinschauen.
Aber auch in evangel. Einrichtungen gibt es noch ähnliches. Mein Mann muss z.B. eine schriftl. Begründung abliefern, wenn er konfessionslose Bewerber einstellt. Er arbeitet in einer Eirichtung für Menschen mit Behinderung
Ich kann dein Frust durchaus verstehen.
Mach bitte das Beste draus!!!
Ganz liebe Grüße
Wolke
Liebe Gina,
AntwortenLöschenschiebe diesen Unsinn, den die da verbocken von dir.
Nach dem Motto: "In order for you to insult me, I would first have to value your opinion"
Ärgere dich fest einen Tag, das brauchst du und dann schmeiss den Sch... aus deinem Leben. Denn das ist zu wertvoll um sich von solchen Idioten runterziehen zu lassen.
Gesunder Ärger, danach gesunde Distanz. Dein Leben geht weiter! Und wir sind alle bei dir!
Big Hug!
LG
Susanne
Das ist wirklich ein unverständliches Verhalten.
AntwortenLöschenAllerdings geht es in der Evangelischen Kirche manchmal nicht anders zu. Eine Bekannte (alleinerziehend) wollte ihr Kind in einer Ev. Schule anmelden und bekam zu hören, dass das nicht so ins evangelische Familienbild passen würde...
Kopf hoch, ich denke auch es ist vielleicht sogar besser, dort nicht zu arbeiten. Lg
Liebe Gina,
AntwortenLöschenich bin sicher,
dass die Moraltheologen weniger ihre selbstgemachten Gesetze studieren sollten
sondern die Worte Jesu.
Sie sollten lieber echten Menschen beim Leben zuschauen, oder deinen Blog lesen.
Da könnten sie über Moral etwas lernen.
Liebe Grüße und alles Gute wünscht dir Brigitte