Wochenschnipsel

Am Montag besuchte ich nachmittags die Gemüseinsel mit einer Freundin. Zuerst sammelten wir Esskastanien. Dann spazierten wir in Niederzell am Ufer entlang. Die Hoffnung auf einen schönen Sonnenuntergang machten uns die Wolken im Westen zunichte. Auf der anderen Seite stieg gerade der Mond aus dem Dunst auf.

Leider hielt sich der Hochnebel am Dienstag hartnäckig. Es blieb kalt. Nicht mal Wind zum Drachensteigenlassen gab es. Da disponierte ich kurzfristig um und werkelte mit meinen Kurskindern Filzeicheln und bunte Karten aus Blüten- und Herbstblättern. Auf Wunsch der Kinder spielten wir nachher noch zusammen "Fischer, Fischer, welche Fahne weht heute" auf dem Schulhof.

Kurz vor ihren Untergang zeigte sich die Sonne dann noch kurz über dem Wald. In dem Moment wäre ich gerne auf der Reichenau gewesen. Da war der See in Farbe getunkt.

Ich besuchte den ersten Elternabend in der Klasse des Sommerjungen. Natürlich mit Maske und 3G. Es ging vor allem um ein Thema: das Klassenspiel. Das soll im Dezember zur Aufführung kommen. Unter Anleitung eines Theaterpädagogen arbeiten die Schüler gerade viel an ihren Rollen. Dabei geht es nicht darum, Bühnenreife zu erlangen, sondern als Gruppe gemeinsam das Beste zu geben. Und jede/r soll in seine Rolle hineinfinden, was auch der eigenen Persönlichkeitsentwickung dient. Außerdem arbeitet die Klasse in Eurythmie an einer Choreografie, die während dem Theaterstück gezeigt werden soll.

Der Mittwoch wurde nach Nebelauflösung ein richtig schöner Tag. Bei einem leichten Föhnwind, der die Blätter tanzen ließ, wurde es bis 18 C. Ich bekam Lust, draußen an meinen angefangenen Projekten weiter zu arbeiten. Ich schliff endlich die drei Schichten Lack an der alten kleinen Bank von meinem Urgroßvater ab. Und stellte meinen Herbstkranz für die Haustüre fertig. Abends machte ich alles windfest wegen dem angekündigten Sturm.

Vom ersten Herbststurm haben wir hier im Süden kaum etwas mitbekommem. Nachts regnete es. Tagsüber wehte der Wind die Blätter von den Bäumen. Aber es wurde nochmal 15 C, perfekt für Gartenarbeit.

Am Freitagmorgen war es richtig kalt. Ich saß zwei Stunden bei meiner Friseurin und weil gelüftet wird, fror ich. Als ich dann weiterfahren wollte, blockierte mich ein Postauto. Bis alle Briefe und Pakete in so einer großen Wohnanlage verteilt sind, dauert es seine Zeit. Nach 20 Minuten erwischte ich den Fahrer dabei, wie er Nachschub holte und er setzte für mich ein Stück zurück.

Seit dieser Woche dürfen die Schüler in Baden-Württemberg nun endlich ohne Masken im Klassenzimmer sitzen. Wobei die Inzidenz hier im Landkreis inzwischen auf 80 angestiegen ist. Der Sommerjunge testet sich weiterhin selbst drei Mal in der Woche zu Hause und wir bescheinigen es.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!