Samstag, 4. Januar 2020

Im Winterland


Zwischen den Jahren haben wir im Appenzellerland den Winter gesucht.

Wir fuhren an grüne Hängen vorbei und auch noch auf 900 m war von Schnee nichts zu sehen. Das hatten wir so nicht erwartet und wurden langsam unruhig. Erst als wir begannen, die Passstraße zur Schwägalp aufzufahren, lag an den Nordhängen Schnee. Als wir uns der Passhöhe näherten, dann die nächste Überraschung: Autos ohne Ende.

War wohl keine so gute Idee, an einem Wochenende zwischen den Feiertagen hier her zu fahren. Auf der Passhöhe war die Durchfahrt zur Schwägalp sogar zeitweise gesperrt, die Autos wurden nicht durchgelassen. Auf der anderen Seite des Berges führte die Straße ins Tal hinab. Wie folgten ihr ein Stück und wendeten dann. Nach einiger Wartezeit und nachdem uns freiwerdende Parkplätze quasi vor dem Kotflügel weggeschnappt wurden, ergatterten wir endlich einen Platz. 

Wir spazierten den Winterwanderweg Richtung Talstation der Säntisbahn. Immer im Blick die beeindruckende Nordflanke des 2502 m hohen Säntis. Ab und an schlitterten die Kinder auch ein Stück. Leider hatte die Große Fußschmerzen, deshalb kamen wir nur langsam voran. Ich tauchte die Stiefel mit ihr. Hier oben waren wir zuletzt am 1.August. Die Sonne tat gut und es war gar nicht so kalt.
 


















































Als die Sonne unterging, begaben wir uns zum Laternliweg und warteten auf das Aufhängen der Petroleumlampen. Der Weg wurde verlängert und es gibt nun eine weitere Runde bis zum Gasthaus Passhöhe, nach den ersten Hundert Metern in diese Richtung stellte sich aber heraus, dass der sehr vereist war und daher kaum begehbar.

Wir schlugen also die Waldrunde ein und staunten unterwegs nur so über die Besuchermassen. Das war vor sieben Jahren (hui, schon so lange her!) anders. Damals waren wir beinahe alleine unterwegs auf dem Laterliweg. Diesmal war auch dieser Weg immer wieder so vereist, das wir ganz am Rand gehen mussten, um nicht auszurutschen. Im Wald war es rasch dunkel. Unterwegs machten wir eine kleine Pause, tranken vom bereitgestellten heißen süßen Punsch und saßen auf den Schlitten unter dem Sternenzelt. Das war schön romantisch.

Bergab ging es dann leider viel zu rasch zurück zur Talstation und dann im Dunkeln der Straße entlang zu unserem Auto. Über uns die Milchstraße und unzählige Sterne.





















































































7 Kommentare:

  1. Guten Morgen, Gina, wo immer du liest...
    Schnee - Schneewege - Schlitten - die herrlichen Laternenbilder - ein so herrlich leuchtender Horizont - ich wünsche euch viel Freude....
    In diesem Jahr zum ersten Mal erlebt ohne Schnee in meiner Winterlandschaft....
    Das dritte Bild vonn unten, Gina, so ein ähnliches habe ich auch fotografiert....es war abnehmender Mond...und diesr helle Stern, leider habe ich mich noch nicht gekümmert, wer er ist......!! kann doch nur die Venus sein, oder??
    Ich wünsche euch herrliche Schneetage
    Liebe Grüße *rena*

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    1. Danke dir, liebe Rena! Ja, das ist die Venus.
      Winterlandschaft ohne Schnee, das war bestimmt nicht so schön, wie du es erwartet hattest! Wo im Allgäu warst du denn und auf welche Höhe?
      Ich wünsche die einen schönen Sonn-Tag! (hier am See scheint heute auch endlich mal wieder die Sonne:-)

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    2. ...ich war im Salzburger Land in Fuschl am See. Nach 14 Jahren Tirol!!! Wir fahren ja Beide kein Ski mehr - nur noch Schneewanderungen.....
      Heute Sonntag war es os trüüüüüb - richtig unnett!
      Liebe Grüße**

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  2. wow
    was für wunderschöne Bilder
    das war sicher ein toller Tag für euch alle

    liebe Grüße
    Rosi

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  3. Wunderschöne Bilder!
    Wir haben auch schon überlegt, ob wir in die Höhenlagen fahren. Aber die Menschnenmassen schrecken uns dann doch wieder ab. Zu viele suchen den Schnee...
    Liebe Grüße
    Anette

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