„Die
Natur ist nicht ein Ort,
den
wir besuchen-
sie
ist unsere Heimat.“
(Gary
Snyder)
Letzten Sonntag, einem grauen verregneten Tag, fand das 5.Modul meiner Weiterbildung zur Naturpädagogin statt. Auf diesen Teil mit dem Thema "Kräuterwissen" hatte ich mich schon ganz besonders gefreut.
Unsere wegen Krankheit verkleinerte Gruppe traf sich um 9:30 Uhr auf dem Dürrainhof zwischen Dettingen und Allensbach. Dort wurden wir von den Kräuterpädagoginnen Eveline
Jäger und Sabine Stoll- Bruder begrüßt. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde gingen wir in die große Scheune und bekamen erstmal ein vitaminreiches Wildkräuter- Smoothie serviert.
Dann begann die Kräuterführung auf den nassen Wiesen rund um den Hof. Es ging dabei darum, verschiedene Pflanzen aktiv kennenzulernen und Respekt vor der Natur zu entwickeln.
Uns wurden nacheinander einige Wiesenkräuter vorgestellt, ihren Standort gezeigt und ihre Verwendung und Wirkung als Heilpflanze erklärt. Wir konnten die Blätter riechen und schmecken und sollten dann eine festgelegte Anzahl davon sammeln.
Zwischendurch gab es zwei Kräuterliköle zum Probieren: Kornelkirsch- und Vogelbeeren-Likör.
Spitzwegerich- Knospe |
Sauerampfer |
Kornelkirschen- Likör |
Junge Buchenblätter |
Knoblauch- Rauke |
Wiesenschaumkraut |
Giersch |
Wiesen- Labkraut |
Gegen Mittag kehrten wir zurück ins Trockene und sortierten unser gesammelten Kräuter. Blütenblätter wurden abgezupft und Blätter kleingeschnitten.
Mit einem Kopfsalat wurde nun daraus ein schmackhafter Wildkräutersalat zubereitet. Den ließen wir uns dann schmecken, ebenso herzhaftes Bauernbrot mit dreierlei Kräuterbutter. So lecker! Zum Durstlöchen gab es einen "Wiesendudler", einen Saft, in den über Nacht Kräuter eingelegt worden waren.
Und als Nachtisch wurden wir mit einem süßen Rührkuchen mit in Alkohol eingelegten Kornelkirschen und Vogelbeeren überrascht. Yummi!
Nach der Mittagspause durften wir unser eigenes Herbariums- Büchlein herstellen. Aus einem großen Tonpapier falteten und schnitten und klebten wir unter der Anleitung von Sabine Stoll- Bruder ein Büchlein mit unterschiedlichen Einstecktaschen. Den Buchdeckel konnten wir anschließend dann noch nach unseren Wünschen aus einer Vielzahl von Materialien gestalten.
Den Abschluss des Tages bildete eine Art Natur- oder Wiesenkrimi. Dazu wurden nacheinander Karten aufgedeckt, darunter lagen "Indizien" aus der Natur, zu denen durch jeden Teilnehmer eine vom Spielleiter begonnene Geschichte weitererzählt wurde.
Zum Schluss gab es den obligatorischen Büchertisch, wir bekamen Schatzkisten (große Spanschachteln) geschenkt, in der wir uns eine besondere Feder legen durften und wir sollten den Tag bewerten: Was war Feuer für mich, was Wasser, was Luft...?
Und wer jetzt Lust bekommen hat auf ein Kräuterseminar am Bodensee, die Kräuterpädagoginnen bieten unterschiedliche Workshops und Themenführungen an, die Kontaktdaten findet ihr dort!
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