Donnerstag, 22. August 2024

Das Tirpitz Museum

Von unserer Ferienwohnung ist es nur ein kurzer Spaziergang zum Museum Tirpitz. An unserem vierten Urlaubstag in Blåvand besuchen wir diesen faszinierenden Ort und bleiben bis zum Abend. Das topmoderne unter dem Sand versteckte Museum ist um den alten Tirpitz-Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg herum gebaut. Das dänische Architekturbüro BIG hat 2017 in der Dünenlandschaft diese Attraktion geschaffen.

Das Museum zeigt vier Dauerausstellungen und eine Sonderausstellung. Die Vermittlung läuft hier ausschließlich mit Audioguides. Die kann man an verschiedenen Stellen in den Ausstellungen aktivieren und bekommt so die Geschichte erzählt, während man sich gleichzeitig auf die Illustrationen mit Lichteffekten oder Filme auf der Wand konzentrieren kann. Diese Art der Vermittlung fanden wir sehr viel angenehmer als ein Text auf einer Tafel.



Durch einen unterirdischen Ausstellungstunnel gelang man in den alten, dunklen „Tirpitzbunker“. 1944 hatten die deutschen Besatzer mit dem Bau der großen Tirpitz-Stellung in Blåvand begonnen. Zwei riesige Geschützbunker sollten einen Teil des Atlantikwalls bilden, fertig wurden sie nie.

In „Die verborgene Westküste“ kann man den Geschichten der Bewohner der Westküste in dramatischen und ergreifenden Erzählungen lauschen. Jede halbe Stunde wird der Raum abgedunkelt und es startet eine Projektion, in der man in 4D eine rasante Zeitreise durch 20.000 Jahre erleben kann.




Zwischendurch legen wir im Tirpitz-Café eine Pause ein und essen dort sehr lecker.

Die Ausstellung „Eine Armee aus Beton“ erzählt die Geschichte des Zweiten Weltkriegs in Westjütland aus der Perspektive von Menschen, die ihn hautnah erlebt haben. In jedem Bunker erzählt eine andere Person die Geschehnisse jener Zeit aus ihrem eigenen Blickwinkel. Das sind sehr ergreifende Erlebnisse.







„Das Gold des Meeres“ gilt als Westeuropas beeindruckendste Ausstellung über Bernstein. Wir bestaunen schönste Bernsteinfunde und in goldenen Tropfen eingeschlossene 40 Millionen Jahre alten Insekten. Daneben betrachten wir kostbare aus Bernstein gefertigte Schätze wie Amulette aus der Steinzeit bis hin zu den neuesten Meisterwerken aus Bernstein.

Foto: MikeBink for Tinker Imagnieers

Am Ende besuchen wir noch die aktuelle Sonderausstellung „Das letzte Mammut – der erste Mensch“.  Hier betritt man mit Animationen am Ende der Eiszeit die windgepeitschte Grastundra, wo die letzten Wollriesen lebten und "trifft" auf die ersten Menschen. 

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