Die Brücke ins Nichts. Sie ist ein Kriegsmahnmal und Symbol der deutschen Teilung. An unserem letzten Tag im Wendland haben wir uns die Dömitzer Eisenbahnbrücke angeschaut. Eröffnet 1873 war sie eine wichtige Eisenbahnverbindung über die Elbe in Norddeutschland. 1945 durch einen Luftangriff teilweise zerstört, blieb die Brücke zwischen Ost- und Westdeutschland eine Ruine.
Im letzten Jahr wurde nach einer Sanierung ein Teilstück, die ersten vier Brückenbögen, mit einem Skywalk begehbar gemacht. Weitere sollen folgen. Die Plattform bietet schöne Ausblicke auf das Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue.
Eine weitere Sehenswürdigkeit im Wendland sind die Rundlingsdörfer. Alle Höfe umschließen einen großen Dorfplatz mit nur einer Zufahrt. Fast 100 Dörfer gibt es davon noch, die meisten Häuser stehen unter Denkmalschutz. Ein Film des NDR in der ARD-Mediathek gibt Einblicke, wie man heute in den Rundlingsdörfern lebt.
Im Rundlingsmuseum in Lübeln wird das Leben zu früheren Zeiten in einem solchen Dorf gezeigt. Wir haben bei unserem Besuch des Freilichtmuseums viel erfahren über die typisch wendländische Architektur mit Ständerbauweise, die bäuerliche Lebenswelt der Bevölkerung und über die noch einzigartig erhaltene Kulturlandschaft der Rundlingsdörfer. Im alten Pferdestall werden Trachten ausgetellt. In der Töpferei, der Schmiede, dem Backhaus und der Stellmacherei wird altes Handwerk gezeigt. Der Audioguide war hilfreich beim Entdecken des weitläufigen Geländes zu dem auch ein Bauerngarten und eine Streuobstwiese gehören.
Lüchow-Dannenberg war uns dem Namen nach bekannt wegen der Demonstrationen gegen Castortransporte, die zwischen 1996 und 2011 von der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague kommend ins Atommüll-Zwischenlager Gorleben gebracht wurden. In beiden Städten legten wir auf der Rückfahrt noch einen Stopp ein. Besonders Lüchow hat uns mit seinen Fachwerkhäusern begeistert. Durch die Stadt fließt der Fluss Jeetzel, der bei Hitzacker in die Elbe mündet.
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