Am Samstag vor zwei Wochen machten wir uns zu dritt auf den Weg nach Korsika. Vor ziemlich genau 15 Jahren verbrachten wir schonmal unsere Pfingstferien auf der Île de Beauté (Insel der Schönheit). Damals mit drei Kindern, das Jüngste noch keine zwei Jahre alt. Auf dieser Reise hatten wir kurz vor dem Hafen bei Livorno einen Motorschaden. Wir wurden abgeschleppt, verbrachten die Nacht zu fünft in einem Hotelzimmer und mussten morgens eine neue Fährpassage nach Korsika buchen. Zudem brauchten wir für zwei Wochen einen Leihwagen.
Diesmal führte uns der erste Teil der Anreise durch die Schweiz über die Alpen via St. Bernadino-Tunnel. Ein Stau noch im Rheintal bei Chur kostete uns schon mal mindestens zwei Stunden. Weiter durch Italien ging es vorbei an den Oberitalienischen Seen, Mailand und durch das Piemont bis ans Mittelmeer. Mit drei Stunden Verspätung erreichten wir die Hafenstadt Savona.
Der Blick aus der Ferienwohnung in den Hinterhof:
Was ein altertümliches Schloss an der Türe:
Ich hatte mir einen kleinen Spaziergang durch die abendliche Altstadt von Savona und einmal rund um den Hafen gewünscht. Deshalb ließen wir das Kochen ausfallen.
Müde nach einer zu kurzen Nacht, beluden wir wieder das Auto und fuhren zum Check-in an den Terminal von Corsika Ferries. Um 8 Uhr legte die Mega Express Four ab. Sie fuhr erstmal lange an der ligurischen Küste und Genua entlang. Die Zeit an Bord, ohne Kabine oder Sitzplätze, wurde uns trotz Lekture echt lang. Erfahrene Korsika-Reisende waren besser vorbereitet als wir. Was sie alles dabei hatten, um auf den Decks zu sitzen: von Liegestuhlauflagen oder Klappsesseln bis zu großen Picknickdecken, sogar eine Hängematte haben wir gesehen. Insgesamt war außen zu wenig Platz und es waren kaum Bänke vorhanden.
Dann ging es von der Küste weg in Richtung Süden. Meist war weit und breit kein anderes Schiff zu sehen. Dann kam Land in Sicht. Lange Zeit fuhren wir an Cap Corse, der im Norden gelegenen Halbinsel vorbei. Als das Fährschiff sich gegen 15 Uhr endlich Bastia näherte, füllten sich die Oberdecks. Wir konnten beobachten, wie ein Lotse an Board gebracht wurde und das Anlegemanöwer verfolgen. Bastia ist die größte Stadt Korsikas und hat den wichtigsten Hafen der Insel.
Wir waren dann im Unterdeck mit dem Auto komplett eingekeilt und konnten erstmal nicht einsteigen. Und der Fahrer des ersten Fahrzeugs kam lange nicht, so dass alle auf ihn warten mussten.
Nach etwa zwei Stunden Autofahrt über die Küstenstraße erreichen wir das Ferienhaus Casa di Legnu bei Sainte Lucie de Porto Vecchio im Süden der Insel. Die Aussicht auf das Naturschutzgebiet des Cavu-Tals hat uns gleich begeistert.
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