An den längsten Tagen des Jahres war hier das Wetter sehr bescheiden. Sommersonnenwende und astronomischer Sommeranfang fiel dieses Jahr wegen des Schaltjahres schon auf den 20. Juni. Der Sonnenuntergang im nordwestlichsten Punkt überm See war an diesem Abend ganz unspektakär. Trotzdem saß ich mit einer Freundin noch bis Mitternacht am Lieblingsstrand. Rufe drangen vom benachbarten Campingplatz und vom anderen Ufer beim Public Viewing am Überlinger Landungsplatz zu uns herüber. Zu Beginn der Dämmerung konnten wir einen Biber im Wasser beobachten.
Mein Geburtstag am Freitag war nahezu verregnet. Ich nutzte trotzdem das Angebot, dass Geburtstagskinder kostenlos auf den Schiffen der BSB fahren dürfen und ging für eine kurze Überfahrt an Bord. Die Konstruktion zum Einsteigen wegen des hohen Wasserstandes wurde nun nochmal erhöht.
In Überlingen frühstückte ich dann erstmal etwas im Goodways Coffee. Die Filiale ist deutlich kleiner als das Radolfzeller Café und deshalb auch leider das Angebot deutlich kleiner. Im Second Hand Laden suchte ich anschließend schlichte T-Shirts und kurze Hosen für den Sommerjungen zusammen und nahm sie zur Auswahl mit.
In Evelyns Café nahm ich leckere Torte für den Nachmittagskaffee mit der Familie mit. Per Post war auch das gewünschte Buch eingetroffen: Alles fließt: Der Rhein | Eine Reise | Bilder | Geschichten von Elke Heidenreich und Tom Krausz (Affiliate Link).
Am Samstag stand Kofferpacken mit dem Sommerjungen an. Da kam für vier Wochen Landwirtschaftspraktikum doch einiges zusammen. Zum Glück hatte ich mir letztes Jahr einen 125 l Reisetrolley (Affiliate Link) mit praktischer Einteilung für unsere Kopenhagen-Reise mit der Bahn gekauft.
Auf den Sommerwiesen pflückte ich Blumen. Ich entdeckte auch Johanniskraut. Eigentlich wollten wir Mittsommer feiern, dafür hatte ich Salate und Aufstriche vorbereitet. Wegen des regnerischen Wetters verschoben wir das aber auf den nächsten Tag.
Am Sonntagmorgen brachten wir den Sommerjungen zum Bahnhof. Sein Zug ging um 6 Uhr. Mit zwei Anderen aus seiner Klasse reiste er über Stuttgart und weiter mit dem Westerland-Express nach Lüneburg. Wegen Verspätung wurde es dann noch sehr kapp mit dem Umstieg auf den Landbus ins Wendland.
Wir genossen am Nachmittag eine etwas verunglückte Erdbeertorte, eine Gemeinschaftsproduktion vom Liebsten und mir, sowie Zimtknoten, gebacken von der Großen. Abends feierten wir dann auf der Terrasse bei den letzten Sonnenstrahlen am mit Wiesenblumen geschmückten Tisch noch ein bisschen Midsommar. Und dachten dabei auch an die hellen Tage vor fünf Jahren zurück, als wir Midsommar an der schwedischen Küste erleben duften.
Zum Sonnenuntergang radelten wir noch rasch an den Lieblingsstrand. Was ein schöner Abschluss der Mittsommmertage.
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