Mittwoch, 12. Juni 2024

12 von 12 im Juni

Heute heißt es wieder: 12 von 12. Bei der Aktion macht man im Verlauf des Tages viele Fotos und zeigt abends zwölf davon im Blog. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammeln sich bei Caro/ Draußen nur Kännchen.

Zu meinem späten Frühstück mit Overnight-Oats kann ich mir jetzt Himbeeren und Schwarze Johannisbeeren im Garten pflücken. Ich höre Rotmilane rufen.

Ich räume weiter im Keller auf, denn für den Nachmittag haben wir einen Termin mit der Firma Solarcomplex. Da kommt dann jemand und schaut sich unsere Heizung und die Hausanschlüsse an. Unser Ort will Energie zum Heizen aus Seewasser gewinnen. Wie das funktioniert, ist hier erklärt. Falls genug Nachbarn mitmachen, kann unsere Straße ans Netz angeschlossen werden. Und wir wären unsere Gasheizung los.


Um 14 Uhr fahre ich ins Industriegebiet und treffe den Sommerjungen an seiner Schule. Wir nehmen größere Werkarbeiten im Auto mit. 

Hier im Foto ein Teil des neuangelegten "Tiny Forest" mit einem Bienenkasten auf dem neu erworbenen Schulgelände der Freien Waldorfschule Konstanz. In den alten Arbeitshallen linkerhand sind aktuell die Werk-, Plastizier- und Gartenbauräume untergebracht. Rechts sieht man einen Teil der Eurythmie- und Theaterhalle. Und hinten in einem alten Bürogebäude sind zwei Oberstufen-Klassenräume. Bald soll auf dem Gelände mit dem Neubau von Schulbebäuden begonnen werden.

Wir fahren dann weiter in die Altstadt. Da ist jetzt schon einiges los. Die wenigsten Touristen verirren sich aber in die engen verwinkelten Gassen der Niederburg. Dieses älteste Viertel der Stadt mit Häusern aus dem Mittelalter wurde von Handwerkern, Fischern und kleinen Kaufleuten bewohnt. Auch Domherren des Bischofs wohnten hier.

Für sein Landwirtschaftspraktikum braucht der Sommerjunge noch so einiges. Im Vaude-Shop findet er eine Kappe und wir bestellen eine Regenhose in seiner Größe. 

Während er dann beim Friseur ist, spaziere ich runter zum Seerhein. Die Schiffe der Schweizer Schifffahrtsgesellschaft können wegen Hochwasser aktuell nicht unter der alten Rheinbrücke hindurchfahren.

Entlang des Hafens wurde ein Hochwasserwall errrichtet. Er soll die Konstanzer Innenstadt, insbesondere die Unterführung, schützen.

An der Spitze des Stadtgartens kann man jetzt fast mit den Füßen im Wasser sitzen.

5,10 Meter ist der Pegel in Konstanz. Deshalb gilt eine Hochwasservorwarnstufe. Er war zuletzt vor acht Jahren so hoch.

Ich treffe dann den Sommerjungen wieder und wir lassen Passbilder von ihm machen.

Nachher geht er zum Bus. Ich besorge noch etwas, denn er hat morgen Geburtstag. Dann fahre über den kleinen Grenzübergang ins benachbarte Tägerwilen. Ich kaufe Gemüse im Bauern-Lädeli ein. Eine Freundin arbeitetet dort und bedient mich. Nebenan suche ich dann endlich noch ein paar Gemüsesetzlinge für den Garten aus. Hier kann ich nur mit Franken bezahlen.

Zuhause sind die Große und der Liebste schon dabei, das Abendessen zuzubereiten. Es gibt Wraps und Salat.


Die bestellten Gummistiefel (Affiliate Link) sind angekommen. Die darf der Sommerjunge dann noch auch noch anprobieren. Passen.

6 Kommentare:

  1. Dann dem Sohn alles Gute zum heutigen Geburtstag! Meine Tochter wird heute 42. Da soll ihnen doch die Sonne scheinen.
    Grüße aus Köln!
    Astrid

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    1. Herzlichen Dank, liebe Astrid! Deiner Tochter auch alles Gute zum Geburtstag!

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  2. Ist das Landwirtschaftspraktikum in der Schule Pflicht oder möchte Ihr Sohn Landwirt werden ? Ihre Tage sind immer bis obenhin ausgefüllt, viele interessante Dinge.
    LG Annegret

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  3. Dankeschön! Ja, das vierwöchige Praktikum in einem landwirtschaftlichen Betrieb ist an der Waldorfschule für die Neuntklässler verpflichtend. Bin gespannt, wie es für ihn wird, zum ersten Mal so auf sich alleine gestellt und dann acht Stunden am Tag körperliche Arbeit ...

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  4. Oh, ich finde es schwierig Schülern keine freie Wahl für das Praktikum zu lassen.
    4 Wochen Landwirtschaft ist in meinen Augen absolut zu lang. Wenn sich ein Schüler mehr für geistige Wissenschaften usw. Interessiert was dann? Aber ich glaube die Waldorftendenz liegt mehr im manuellen Bereich. Viel Glück und hoffentlich nicht zu viele Schwielen an den Händen. Der Ärmste ! Wie alt ist er
    15 ? 16?
    LG Annegret

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    1. Danke dir! Ich hoffe, der Sommerjunge kommt zurecht mit den Anforderungen und Arbeiten. Er hat es vermutlich noch gut getroffen, ist dort im Wendland auf dem großen Hof mit zwei anderen SchülerInnen aus der Klasse... Es hätte z.B. auch ein kleiner abgelegener Hof im Tessin alleine und ohne Internetzugang werden können.
      Es wird niemand zu dem Praktikum gezwungen. Wer absolut nicht will, kann stattdessen den Unterricht in einer andere Klasse besuchen. Aber sicherlich sind die Kids einem gewissen Gruppendruck unterworfen... Es gibt an der Waldorfschule dann im 10. Schuljahr noch ein Handwerkspraktikum und im 11. ein Sozial- oder Wirtschaftspraktikum.

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