Mittwoch, 3. April 2024

Unsere Ostertage

Die Ostertage haben wir ganz entspannt zuhause verbracht. Als ich am Mittwochabend die Große vom Bahnhof Hegne abholte, hatte der Regen gerade aufgehört. Die Sonne schickte beim Untergehen dem Himmel nochmal etwas Farbe. Kurz bevor der Zug eintraf, flitzte ich noch runter an den Strand beim Campingplatz. Da atmete ich gegen den Wind an und blickte übers Wasser. So schön.

Am Gründonnerstag probierte ich zum ersten Mal das Eierfärben mit Rotkohl oder Blaukraut aus. Ich hatte dort eine gute Anleitung gefunden, Je nachdem, ob man zusätzlich Essig oder Natron in den Farbsud gibt, entstehen unterschiedliche Farbtöne. Und die Dauer im Sud entscheidet über die Farbnuancen. Ich bin ganz verliebt in die Farben. Den gekochten Rotkohl kann man übrigens dann auch noch essen. Hier ist er nicht so beliebt, aber wir haben ihn uns auf Flammkuchen gelegt. Das war ganz lecker.

Am Karfreitag wurde es sonnig mit 18 Grad. Nachmittags radelten wir in den Nachbarort zum Tulpenfeld. Das war schon ziemlich abgegrast, es standen nur noch geschlossene Tulpen da. Aber sobald man die Farbe einer Tulpe erkennen kann, blüht sie in der Vase auf. Im Wald pflückte ich noch etwas Bärlauch. Zu der Zeit hatte der Saharastaub leider schon den Bodensee erreicht.

Der verschluckte dann auch am Samstag den ganzen Tag die Sonne. Abends machen wir ein Osterfeuer im Garten und backten Stockbrot, das wir uns mit Bärlauchbutter und einem Curry dazu schmecken ließen.

Am Ostersonntag schnitt ich für den Tisch zu den Tulpen noch ein paar Narzissen im Garten. Zum Brunch hatten wir vom abgezweigten Hefezopfteig vorbereitete Hefenester ganz frisch gebacken.

Nachmittags spazierten wir durch den Wald ins Dingelsdorfer Ried. Die ersten Buchen beginnen ihre Blätter zu öffnen. Diese erste frische Grün ist einfach jedes Jahr eine Wucht. Auch an den Riedseen sahen wir, dass der Frühling Einzug hält.


Für die Nachmittage hatte der Sommerjunge nochmal einen cremigen Käsekuchen ohne Boden gebacken. Und ich hatte einen österlichen Karotten-Kokos-Kuchen zubereitet. Abends hatte dann kaum jemand Hunger. Das Ragout fin in Pasteten schmeckte trotzdem.


Der Ostermontag war regnerisch und es hatte abgekühlt. Abends gab es Wolkenlücken und wir drehten eine kleine Runde vorbei am Lieblingsstrand.

6 Kommentare:

  1. welche schönen Farben ahst du mit Rotkohl erziehlt, as werde ich auch ausprobieren und danke für die wunderschönen Bilder eures Ostereindrücke und der landschaft. liebe Grüße von Frauke aus dem Norden, hier war es leider sehr regnerisch und auch kalt.

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  2. Moin Gina,
    ein wunderbarer herzallerliebster gedeckter Ostertisch, vor allem das gebackene Nest mit Ei erinnert mich an meine Kindheit.
    Und der Kuchen mit den Kokosraspeln und den weißen Zuckergußhäschen schauen eckt Lecker aus, zum Vernaschen viel zu Schade.
    So ein Tulpenfeld hätte ich auch gern in meiner Nähe, darf man sich dort die Tulpen mit Zwiebel ausgraben?
    Dann hätte man im nächsten Jahr noch Freude dran, wenn man Glück hat.
    Danke für das Teilhaben und die schönen Bilder vom Bodensee.
    LG Conny

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  3. Hallo Conny, lieben Dank dir! Auf die Idee, die Tulpenzwiebeln auszugraben, bin ich noch gar nicht gekommen. Steht nichts davon da. Ich vermute, die Zwiebeln werden später einfach untergepflügt. Ob man sie im Jahr drauf nochmal zum Blühen bekommen würde? Die heutigen Züchtungen schaffen das oft nicht mehr, habe ich im Garten die Erfahrung gemacht.

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    1. ...im Garten die Tulpen-und Narzissenzwiebeln lass ich grundsätzlich im Boden....da ich Wildblumenzwiebel pflanze....verwildern sie, und in den nächsen jahren sind sie vermehrt - meine Erfahrung....

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    2. Ja genau so mache ich es auch. Mit Wildblumenzwiebeln geht das, aber hier am Feld ist es vermutlich eine hochgezüchtete Sorte.

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