Freitag, 5. April 2024

Frühlingstage im Breisgau


Am Freitag vor zwei Wochen, dem Beginn unserer Osterferien, fuhr ich nach Freiburg. Ich besuchte das erste Modul des Feldbotanikkurses "Südlicher Oberrhein". Das wird organisiert von der Umweltakademie Baden-Württemberg. Die zehnteilige Exkursionsreihe ist der Praxisteil zum Online-Lernangebot der NABU Naturgucker-Akademie. Und was ein Glücksfall, eine andere Frau aus Konstanz, ich kannte sie vorher nicht, hatte sich auch zum Kurs angemeldet. Sie nahm mich im Auto mit hin. Wir fuhren etwas früher, so blieb uns noch Zeit, den Seepark anzuschauen.

Der Park, das ehemalige Landesgartenschaugelände, mit dem zehn Hektar großen Flückingersee ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Wir staunten über die gelb getupften Löwenzahnwiesen. So weit war die Natur am Bodensee noch nicht. Zuerst stiegen wir den fünfzehn Meter hohen Seeparkturm hoch. Von oben bekamen wir einen prima Überblick.

















Während wir etwas aßen, konnten wir ein Nilganspaar mit seinen Jungen beobachten. Auf dem innovativen schwimmenden Ponton-Steg spazierten wir über das Wasser zur kleinen Insel. Dort entdeckten wir viele Rotwangen-Schmuckschildkröten. Die sind eigentlich in Nordamerika beheimatet.





Dann besuchten wir noch den japanischen Garten. Geplant wurde er vom Gartenarchitekten Yoshinori Tokumoto aus Matsuyama, einer Partnerstadt Freiburgs. Leider floss noch kein Wasser. Gerade blühten die Magnolien, die japanischen Kirschbäume waren bereits am Verblühen.






Um 14 Uhr startete unser Kurs in der Ökostation. Das ist ein ökologisches Modellhaus mit ungewöhnlicher Architektur. Es besteht aus einem zentralen Kuppelbau aus Schwarzwaldhölzern, in der bei den Navajo-Indianern abgeschauten HOGAN-Bauweise. Die Wände sind aus Lehm und Natursandstein. Die Ökostation führt Veranstaltungsreihen, Seminare und Workshops für die Öffentlichkeit durch.

Dazu gehört auch ein naturnahes Gartengelände mit Kräutergarten. Dort und auch drinnen bekamen wir eine Einführung in die Pflanzenbestimmung. Dabei ging es um Gestalt, Vielfalt und Verwandtschaft der Pflanzen. Parallel fanden im Garten Vorbereitungen für die Aufführung einer Theatergruppe statt.


Nach dem Seminar traf ich mich im Park mit unserem Maikind. Kurs nachdem die Sonne untergegangen war, flogen erste Fledermäuse über unsere Köpfe. Gemeinsam warteten wir auf den Liebsten und den Sommerjungen. Als die mit Verspätung endlich eintrafen, nahmen sie mich mit zu einer Ferienwohnung.



2 Kommentare:

  1. Vielleicht sollten Sie Native Americans sagen und nicht Indianer, Karl May ist überholt.

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  2. Das stimmt! Ich hatte das so von der Homepage übernommen, ohne es in Frage zu stellen.

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