Freitag, 19. April 2024

Frühlingswochende in Freiburg




Am Wochenende nach meinem Feldbotanik-Seminar hatte ich eine wunderbare Auszeit. Ich war hauptsächlich für mein neues Buchprojekt unterwegs. Ich habe die Natur genossen und ein bisschen Großstadt-Luft geschnuppert. Es war sommerlich warm und ich hab mir den erste Bräune des Jahres geholt. In der Zeit habe ich keine Nachrichten verfolgt und das Weltgeschehen einmal komplett ausgeblendet.

Am Samstag nach einer angenehmen Nacht in der Ferienwohnung wanderte ich von Günterstal erstmal steil den Kreuzberg, einen Schwarzwaldausläufer, hinauf. Zuerst war ich zwar auf dem falschen Weg unterwegs, aber irgendwann erreichte ich "Waldtraut vom Mühlwald". Die über 100 Jahre alte Douglasie gilt als der höchste Baum Deutschlands.




Aus des Waldes Einsamkeit kommend, fuhr ich dann in die Innenstadt. Und war beim Aussteigen aus der Straßenbahn am Knotenpunkt Bertoldsbrunnen erstmal total geflasht von den vielen Menschen.

An einem Stand sah ich Bächleboote in vielen Farben und Mustern. Sie werden in einer sozialen Einrichtung gefertigt.

Eigentlich wollte auf den Münsterturm steigen, aber weil der Einlass bald zumachte, wurde mir die Zeit zu knapp. Ich bummelte ein wenig durch die Altstadtgassen.

Dann besuchte ich spontan das Uniseum. Es ist das Universitätsmuseum der Albert-Ludwigs-Universität und dokumentiert die Universitätsgeschichte Freiburgs. Es gibt einen Überblick über die Entwicklung der Uni seit ihrer Gründung im 15. Jahrhundert bis zur Studentenbewegung in den 1960er-Jahren. Die Inszenierungen und Interaktivstationen sind sehr ansprechend. Im „Kabinett des Staunens“  finden sich gut 40 Exponate – von ethnologischen Objekten über physikalische Instrumente bis hin zu Kunstgegenständen.

Als ich aus den klimatisierten Räumen wieder auf die Straße trat, musste ich mich erstmal in der Sonne aufwärmen.




Hier meine Lieblingsecke in Freiburg:






Ich traf dann meine Tocher und ihren Freund beim Café Extrablatt. Das liegt direkt an der Dreisam. Die Ersten suchen schon Abkühlung im Wasser. Wir aßen eine Kleinigkeit und genossen den lauen Abend.




Am Sonntag verließ ich die Ferienwohnung am Vormittag und fuhr zum Maikind. Ich deponierte Koffer und Laptop. Die Tochter lieh mir ihren E-Tretroller und damit düste ich mit maximal 15 km pro Stunde zum Mundenhof. Schneller mochte ich nicht fahren.



Der Tier-Natur-Erlebnispark ist mit 38 Hektar das größte Tiergehege in Baden-Württemberg. Vor fünf Jahren waren wir als Familie schonmal da. In den ansprechend gestalteten Gehegen kann man Haus- und Nutztierrassen aus unterschiedlichen Kontinenten beobachten. Bei dem traumhaften Wetter war ganz schön was los. Ich konnte ein paar schöne Fotoaufnahmen machen.































Nach meinem Ausflug brachte ich den Roller zurück. Ich nahm diesmal den Bus und stieg nochmal in die Straßenbahnlinie 2 Richtung Günterstal. Ich besuche das WaldHaus Freiburg. Sonntags ist dort das Café geöffnet und ich genoss auf der Terrasse erstmal ein Stück Mohnkuchen und einen Kaffee.

Das Waldhaus bietet Umweltbildung für Große und Kleine. Mit seinen Angeboten will es für das Ökosystem Wald sensibilisieren und für eine nachhaltige Forstwirtschaft werben. In den hellen Räumen finden wechselnde Ausstellungen statt. Ich besuchte auch das „Walderlebnis in der Wonnhalde“ direkt hinter dem WaldHaus. Auf dem Skulpturenpfad „Wald Menschen“ erschafft der Holzkünstler Thomas Rees aus knorzigen alten Bäumen Skulpturen. Mal wirken sie freundlich, mal fremd oder verschreckend.

Ich sah mir dann noch eine Vorstellung über den Wolf von Fräulein Brehms Tierleben an. Es ist das einzige Theater für heimische bedrohte Tierarten, geeignet für Neugierige ab acht beziehungsweise zehn Jahren und kostenlos. Diese Art der Vermittlung hat mir sehr gut gefallen.



Hinterher holte ich wieder mein Gepäck und fuhr zum Bahnhof. Mit der Höllentalbahn ging es nach Donaueschingen und weiter mit der Schwarzwaldbahn Richtung Konstanz.


1 Kommentar:

  1. Wie schön, danke, Gina, für die schönen Bilder aus Freiburg...es ist solange her, das ich dort war, sollte eigentlich mal wieder ein Besuch sein, vielleicht, eine Bekannte ist an den Schluchsee gezogen, kann man gut verbinden und planen.
    Schöne Zeit - liebe Grüße *rena*

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