Advent, Advent ...

Zum ersten Adventswochenende gab es hier eine ganze Ladung Schnee. Was eine Freude! Am Freitag ging der Regen mittags bereits wieder in Schnee über. Ich fuhr mit dem Auto in die Stadt und verursachte wegen eingeschränkter Sicht durch die beschlagenen Fenster einen kleinen Schaden am Auto. Neben ein paar Erledigungen besuchte ich den Adventsmarkt der Waldorfschule. Der fand zum ersten Mal statt und es gab selbstgemachte Kerzen, Gebasteltes, Kräutertees, Salben und winterliche Kränze. Es wurde Punsch ausgeschenkt und man konnte auch selbst einen Kranz binden.

Am Samstag schneite es den ganzen Tag, abends waren mindestens 20 cm Schneehöhe erreicht. Das war einfach traumhaft, gleich hinterm Haus in die Winterlandschaft loszustapfen. Wir mieden den Wald, denn es gab eine Warnung der Stadt Konstanz wegen Schneebruchgefahr und auch die Insel Mainau wurde den ganzen Tag geschlossen. Einige Äste der Obstbäume auf den Wiesen waren schon unter der Last abgebrochen.

Abends backte der Sommerjunge Lebkuchen vom Blech und ich probierte ein Rezept für Stollenkonfekt aus.

Am ersten Adventssonntag brannte natürlich die erste Kerze am Adventsgesteck. Das besteht aus Grünzeug aus dem Wald und Nachbars Garten, Zapfen aus dem Urlaub im Tessin und von der Insel Mainau und zum ersten Mal aus echten Bienenwachskerzen von den Bienen der Waldorfschule in einer alten Ziegelform.

Der Liebste weckte mich am Sonntag, weil der Fasan wieder da war. Eine ganze Weile konnten wir durch die Fenster den prächtigen Vogel auf Futtersuche im hohen Schnee im Garten beobachten und mit dem Teleobjektiv fotografieren. Lange saß er etwas versteckt unter dem Feuerdorn und pickte Beeren und Grashalme.

Am frühen Nachmittag kam immer mehr die Sonne durch den Nebel und wir unternahmen einen langen Spaziergang durch das Winterwunderland. Zuerst ging es über die winterlichen Streuobstwiesen und Felder und dann noch am See entlang. Wunderschön war das.

Zuhause gab es warmen Kakao und Gewürztee, dazu ließen wir uns das Gebäck schmecken, während vor dem Fenster die Sonne hinter der Winterlandschaft verschwand.