Maiwochenende

Christi Himmelfahrt und der Brückentag waren hier kühl und durchwachsen und so gar nicht einladend für einen Ausflug. Erst am Samstag wurde es wärmer, es blieb aber windig. Die Halme der Gerste hinterm Haus wurden vom Wind wellenförmig bewegt. Ich werkelte im Garten und pflanzte endlich Jungpflanzen ein. Wobei die Tomaten, die ich beim Frühlingsmarkt gekauft hatte, nun einen sonnigen Platz bekommen haben, aber noch im Topf wurzeln dürfen.

Der erste frühsommerliche Tag mit bis zu 23 Grad war der Sonntag. Wir unternahmen gemeinsam eine Radtour. Dabei kamen wir an diesem komplett mit Blauregen überwucherten Baum vorbei. Wir machten einen kleinen Abstecher ins Gebiet Göldern auf dem Festland Reichenau, weil ich der Familie gerne zeigen wollte, wo ich schön häufiger, zuletzt Anfang Mai, mit Naturkindergruppen war.

Über den langen Damm radelten wir dann gemütlich auf die Insel Reichenau. Mensch, auf der Insel war ich dieses Jahr tatsächlich noch gar nicht. Dabei ist es da so schön und ich genieße die Atmosphäre besonders gerne im Frühling. Vorbei an der Kirche St.Georg ging es die Seestraße entlang. Unterwegs lockten kleine Verkaufsstände und ein Blumenfeld zum Selberpflücken und die ersten Mohnblüten leuchteten.

Im zauberhaften Garten des Cafés am Kloster genossen wir selbstgemachte Limonade, Eiskaffee und Kuchen. Boah, da blühten sogar schon die Rosen und dufteten wunderbar. Soweit sind die Rosen in unserem Garten noch nicht.

 

Bei der Rückfahrt nahmen wir die gleiche Route wie am Hinweg. Vom Damm konnten wir einen Graureiher und Haubentaucher beobachten. Ich musste schließlich bei jedem kleinen Hügel absteigen und schieben, denn meine Knie schmerzten. Unsere Tour war insgesamt nur 30 Kilometer lang.