Das erste Juliwochenende

Am Freitag Abend beginnen wir das Wochenende mit einer kleinen Radtour durch den Wald zum Ried. Dort sind wir für uns und beobachten Graugänse und ein paar wenige Libellen und hören Frösche quaken.

Für Samstag haben wir uns einen Ausflug vorgenommen. Für mich ist es sozusagen eine Recherchetour für mein Buch. Um die Mittagszeit gehen mit den Rädern an Bord vom MS Karlsruhe. Von Überlingen radeln wir die Hügel hinauf Richtung Daisendorf. Unser Ziel ist Salem. Wir kommen an vielen hübschen Wiesenblumenstreifen entlang von Feldern vorbei. Ich würde gerne immer wieder absteigen und Fotos machen, aber die Familie ist schon weitergefahren. 

Je näher wir dem bekannten Affenberg kommen, sehen wir Störche auf den feuchten Wiesen bei der Nahrungssuche und über uns kreisend. Wir halten kurz an und beobachten die Störche in den vielen Nestern auf den Gebäuden dort. Sogar in Bäumen haben die Störche Nester gebaut. Dann ist es noch ein Berg bis wir Kloster und Schloss Salem, eine der bedeutensten Reichsabteien Süddeutschlands, vor uns sehen.

Unser Ziel ist heute aber der Salemer Schlosssee. Das ist ein rekultivierter Baggersee mit angeschlossenem Naturerlebnispark. Auf Stegen und Wegen kann der See umrundet werden. Es gibt großzügige Liegewiesen, eine weitläufige Wasserfläche, Schwimmstege und einen Wasser- und Sandspielplatz. Die Hauptattraktion ist das Piratenschiff an der Robinson-Insel. Diese kann nur über einen wackeligen Steg oder vom Wasser aus betreten werden. Während ich Fotos mache, schwimmt der Liebste mit dem Sommerjungen vom gegenüberliegenden Ufer zum Piratenschiff. Das Wasser ist wunderschön türkis und man sieht nicht den Boden. Ich schwimme dann auch noch eine Runde und wir stärken uns im Restaurant bei Pommes und Eisbechern.

Kaum haben wir die Rückfahrt angetreten, beginnt es leicht zu tröpfeln. Leider haben wir keine Regenjacken mit. Wir fahren bergab zurück über Uhldingen und müssen dann bei Gegenwind entlang des Ufers bis Meersburg ganz schön trampeln. Wir können gerade noch auf eine Autofähre auffahren, bevor diese anlegt. Glück gehabt. Im Warteraum können wir trocknen und uns aufwärmen. Die letzten acht Kilometer bis nach Hause regnet es immer mehr. Der Liebste meint, ich sähe in meinem durchnässten türkisfarbenem Outfit wie eine Wassernixe aus☺. Müde und mit schweren Beinen beenden wir die etwa 40 km lange Rundtour.

Der Sonntag ist verregnet und kühl. Der Liebste muss arbeiten, der Sommerjunge Hausaufgaben erledigen. Ich sortiere mir zu weit gewordene Kleidung aus und räume unseren begehbaren Kleiderschrank auf. Der Liebste kommt dann auch noch dazu. Da er 23 Kilo abgenommen hat, passt ihm keine seiner Hosen mehr und es gibt einen Riesenstapel mit aussortierter Kleidung. Abends backen wir uns selber Pizza.

Ich freue mich sehr über das Interesse und hoffe, du kannst etwas für dich mitnehmen. Wer mag, darf mir gerne einen Kommentar hinterlassen oder etwas in mein virtuelles Spendenkästle werfen. Vielen herzlichen Dank für die Anerkennung!