Die viertletzte Schulwoche vor den großen Ferien. Bereits seit letzter Woche brauchen die Kinder in der Schule keine Mund-Nasenbedeckung mehr zu tragen. Ein weiteres Stück Normalität. Das ist so lange erlaubt, bis an der Schule ein Coronafall auftritt.
Schwere Unwetter gab es hier am See. Am Montag Abend fuhren wir auf dem Weg zum Chor durch Gewitter mit
Starkregen. Auf den Straßen stand das Wasser so hoch, dass es beim
Durchfahren zu große Fontänen aufschoss. Am Dienstag verwüstete der Wind einige Felder in der Gegend. Im Garten sind viele Blumen und Rosen umgeknickt, aber sonst sind wir hier glimpflich davongekommen. Wegen dem vielen Regen sind die Nacktschnecken im Garten ein Plage. Ich gehe regelmäßig absammeln. So viele wie dieses Jahr habe ich noch nie ins Klo gespült.
Am Montag früh hatte ich eine Termin beim Kardiologen vereinbart. Da meine Chemo jetzt bald 10Jahre her ist, wollte ich einfach nochmal mein Herz kontrollieren lassen. Der Arzt stellte fest, dass sich eine Herzklappe nicht mehr ganz schließt. Das habe aber keine Auswirkungen und ich soll in zwei Jahren wieder zur Kontrolle kommen.
Die erste Ernte im Gärtchen ergab zwei feine Beerenmüslis. Die wenigen Süßkirschen sind leider alle von Amseln und Spatzen weggefressen worden.
Da die Zitronenmelisse, die sich selbst an verschiedenen Orten im Garten ausgesät hat, zu wuchern beginnt, habe ich ganz viel davon eingeweicht und Zitronenmelisse-Sirup gekocht. Den verwende ich dann für eine feine Sommerlimo.
Am Donnerstag war ich in meiner Wartezeit auf meinen Friseurtermin endlich mal wieder am Konstanzer Hafen. Gerade machte sich die "Möwe" bereit zu einer Rundfahrt durch die Konstanzer Bucht. Ein Gefühl von Normalität schlich sich ein, wie ich da so an den vielen Touristen vorrüber spazierte.
Am Freitag musste ich früh aufstehen, denn ich leitete einen Tag mit einer Grundschulklasse in der Natur. Mit den Kindern waren wir zusammen ohne Maske und Abstand. Der 7-Tage-Inzidenzwert im Landkreis Konstanz liegt jetzt am Freitag bei 1,7.
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