Samstag, 8. August 2020

Ein aufregender Ferientag


Am Mittwoch, es war noch nicht heiß und etwas windig, haben wir zusammen einen spannenden Ferienausflug unternommen.

Gegen Mittag fahren wir auf die Autofähre auf, wir haben Glück gerade belädt die Lodi, eine der neuen Fähren. Endlich wieder mal Fähre fahren, ist das letzte Mal wirklich schon drei Jahre her? Es ist auf jeden Fall wunderbar. Wir genießen es, uns den Wind oben an Deck um die Nase wehen zu lassen und genießen die weite Sicht über den See. Anders ist diesmal nur, dass alle eine Maske tragen müssen. 
In Meersburg fahren wir an der schönen alten Burg vorbei den Berg hinauf, vorbei an im langem Stau stehenden Autos Richtung Fährhafen, immer am See vorbei. Was wir vorher nicht wussten, gerade heute wurde ein neuer Steckenabschnitt der B31, die Umgehung von Fischbach, eröffnet, den wir quasi einweihen dürfen.  

Wir machen einen Abstecher ins Naturschutzzentrum Eriskircher Ried, das hat mir vor Jahren so gut gefallen, dass ich mit dem Jüngsten nochmal hinwollte. Leider sind aus aktuellem Anlass die interaktiven Stationen abgebaut.
Und eigentliches Ziel liegt bei Kressbronn. Auf der B31 gibt es einen Stau, die Autos stehen gerade so bis zur Abfahrt, an der wir ausfahren müssen. Wir parken am Kressbronner Bauernpfad, der etwas oberhalb der Bundesstraße beginnt. Meine Jungs gehen gleich hinunter zu einer Brücke, um zu schauen, was dort unten los ist. Wir sehen einen Rettungshubschrauber auf der Straße und beobachten einen zweiten beim Landen. Obwohl ich gleich wieder gehen will, denn ich möchte keine Schaulustige sein, ist es spannend, einen Hubschauber direkt vor der Nase laden oder starten zu sehen. Sträucher an der Böschung nehmen die Sicht auf die Unfallwagen, aber wir lesen später, dass es einen Frontalzusammenstoß mit mehreren Schwerverletzen gegeben hat. Schrecklich.

Später wandern wir, innerlich noch aufgewühlt, auf dem Bauernpfad, es geht entlang von Hopfengärten, Weinbergen, Apfel- und Birnenplantagen und sogar Beerenobstgärten. Entlang des Weges geben interessante Tafeln Auskunft über die Obstanbau am Bodensee und es gibt auch speziell für Kinder Infotafeln.  Und eine schöne Ausssicht hat man von hier oben auch.
Etwa in der Mitte des Bauernpfades machen wir einen Abstecher zum Maislabyrinth Nitzenweiler. Solch ein Labyrinth wollte ich schon immer mal ausprobieren. Zum Glück gibt es einen Übersichtsplan, das Labyrinth hat in diesem Jahr die Form eines Huhnes. Die Aufgabe ist es, fünf Stempel auf eine Karte zu bekommen, hui, das ist spannend. Der kleine Bruder und der Liebste haben es recht schnell raus, sich zu orientieren. An einem Ausguck klettern wir die Leitern hinauf, von den Gängen erkennt man aber wenig.
Nach etwa 45 Minuten habe wir alle fünf Stempelstationen gefunden und gehen zum Ausgang. Jeder bekommt eine kleine Belohnung. Wir wählen Eis, das wir uns schmecken lassen, bevor wir die Runde des Bauernpfades fortsetzen. Dort gibt es sogar einen Naschgarten. Wir können beobachten, wie die langen Ranken der Weinreben geschnitten werden.
Als wir auf dem Rückweg den Meersburger Fährhafen erreichen, können wir wieder gleich auf eine neue Fähre auffahren. Die Sonne ist zwar schon hinter dem Überlinger See untergegangen, aber ein rötlicher Schein reflektiert auf dem Wasser. Wir stehen ganz vorne auf der Fähre, beobachten die Abendfarben und riechen den Geruch nach See.

Offenlegung: Wir wurden vom Maislabyrinth Litzenweiler eingeladen, mein Bericht wird davon nicht beeinflusst.

4 Kommentare:

  1. Ich kann es nicht oft genug schreiben: Es ist eine begnadete Gegend, in der ihr da lebt...
    Einen schönen Sonntag!
    Astrid

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    Antworten
    1. Vielen Dank, liebe Astrid! Momentan empfinden wir es auch wieder als Geschenk, hier leben zu dürfen. Hab auch einen schönen Sonntag!

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  2. Liebe Gina,
    von Maislabyrinthen waren wir immer sehr begeistert, als die Söhne noch Kinder waren. Hindurch zu finden, war jedes Mal ein willkommenes Abenteuer und in einen Sommer gab es sogar eine Nachtaktion.
    Auch ohne Kinder - oder als Ausflug mit den erwachsenen, hätte ich noch Spaß daran. Leider habe ich jedoch hier in der Gegend schon lange keines mehr gesehen.
    Einen schönen Sonntag dir!
    Claudiagruß

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  3. was für ein herrlicher Ausflug
    (ausser dem Unfall)
    das ist so richtig etwas für die Familie
    und ich kann Astrid nur zustimmen
    es hat mir immer sehr bei euch gefallen

    liebe Grüße
    Rosi

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