Wenn ein Kind
seinen angeborenen Sinn für Wunder
lebendig halten soll,
braucht es die Gesellschaft
wenigstens eines Erwachsenen, dem es sich mitteilen kann,
der mit dem Kind zusammen
die Freude, die Aufregung
und das Wunderbare der Welt,
in der wir leben,
wieder entdeckt.
seinen angeborenen Sinn für Wunder
lebendig halten soll,
braucht es die Gesellschaft
wenigstens eines Erwachsenen, dem es sich mitteilen kann,
der mit dem Kind zusammen
die Freude, die Aufregung
und das Wunderbare der Welt,
in der wir leben,
wieder entdeckt.
(Rachel Carson)
Am Sonntag fand, nur zwei Wochen nach dem letzten, bereits das 4. Modul meiner Weiterbildung statt.
Wir trafen uns in der VHS und erhielten zunächst durch Sabine Schmidt-Halewicz (Naturschule Bodensee) eine kleine Einführung in die Projektmethode und bekamen Aufgaben für die nächsten Monate mit.
Anschließend erwartete uns ein besonders wichtiges Thema: Die Bedeutung der Naturerfahrung in der frühen Kindheit. Die Referentin Birgit Laux ist Natur- und Umweltpädagogin,
Sozialtherapeutin, Autorin und Referentin für
frühkindliche Bildung.
In einem einführenden theoretischen Teil erläuterte sie zuerst kurz die geschichtliche Entwicklung der Pädagogik. Vieles davon habe ich damals während meiner Ausbildung bereits gelernt, das wurde nun wieder präsent. Ohne Bindung gibt es keine Erziehung. Der Erziehende gestaltet die Beziehung und eine anregende Umgebung. Die Pädagogische Interaktion orientiert sich an der Beobachtung und den Erziehungszielen, die von Werten und Normen beeinflusst werden.
Dann ging die Referention noch auf den neuen Orientierungsplan für Kindertagesstätten ein. Wir sollen uns immer fragen: Was will das Kind? Was kann das Kind? Was braucht das Kind? Es gilt, die Intrinsische Motivation zu wecken.
Dann ging die Referention noch auf den neuen Orientierungsplan für Kindertagesstätten ein. Wir sollen uns immer fragen: Was will das Kind? Was kann das Kind? Was braucht das Kind? Es gilt, die Intrinsische Motivation zu wecken.
Mittags wechselten wir in den Wald bei der Uni, wo wir uns beim 1. Modul im Januar schon mal getroffen hatten. Wie verändert der Wald nun nach 3 Monaten aussah. Auf Baumstämmen in der Sonne saßen wir beisammen, aßen Mitgebrachtes und unterhielten uns nett.
Dann begann der praktische Erfahrungsteil mit einer Begrüßungsrunde: Ich bin Gina und mache so...(Bewegung zeigen), du bist ... und machst so..., usw.
Dann sollten wir in 2er Gruppen Forscher spielen, eine Pflanze aussuchen, einrahmen und ihr einen Phantasienamen geben. Gemeinsam schauten wir dann in Bestimmungsbüchern den richtigen Namen nach. Es folgten ein paar Tierspiele in Gruppen, z. B. Tierpartner suchen oder als Gruppe ein Tier darstellen.
Zwischendurch wurden auch die 4 Ebenen der Naturbegegnung nach KALFF und die 4 Stufen des FLOW LEARNING nach CORNELL angesprochen und verdeutlicht.
Dann sollten wir uns auf den Boden legen und die Augen schließen. Das war einfach nur schön, auf dem warmen und weichen Waldboden zu liegen, die Sonne im Gesicht zu spüren, die Vögel zu hören und das Klopfen eines Spechts und den würzigen Geruch von Blättern und Nadeln und Moos wahrzunehmen.
Anschließend begrüßten wir den Wald mit einem Lied: "So hoch in den Himmel wie ein Baum, so tief in die Erde wie ein Baum, so wachse ich, so wächst auch du."
Dann sollten wir in 2er Gruppen Forscher spielen, eine Pflanze aussuchen, einrahmen und ihr einen Phantasienamen geben. Gemeinsam schauten wir dann in Bestimmungsbüchern den richtigen Namen nach. Es folgten ein paar Tierspiele in Gruppen, z. B. Tierpartner suchen oder als Gruppe ein Tier darstellen.
Zwischendurch wurden auch die 4 Ebenen der Naturbegegnung nach KALFF und die 4 Stufen des FLOW LEARNING nach CORNELL angesprochen und verdeutlicht.
Zum Ende hin gab Birgit Laux uns Informationen über die Ausstattung eines Waldrucksacks und wir besprachen Regeln, die es braucht, wenn man mit einer Gruppe, egal welchen Alters, in den Wald/ die Natur geht.
Um 17:30h war es Zeit Abschied voneinander und vom Wald zu nehmen.
Ich habe den Tag und das Zusammensein in der Gruppe wieder sehr genossen, den thematischen Input durch die Referentin, aber auch den Erfahrungsaustausch mit den anderen TeilneherInnen. Wir kennen einander nun schon und es ist eine Vertrautheit entstanden, die gut tut.
Eichhörnchen |
Eine Auswahl aus der umfangreichen Literatur- Liste, von der einiges auf meine Wunschzettel wandert:
Sinneswerkstatt Landart: Naturkunst für Kinder (Praxisbücher für den pädagogischen Alltag)
Tiere in Kompost, Boden und morschen Bäumen (Die Becherlupen-Kartei)
Naturwerkstatt Samen und Gemüse: Mit Kindern Samen gewinnen und säen, Gemüse ziehen und spielerisch entdecken
Der große Ravensburger Naturführer: Tiere und Pflanzen unserer Heimat
Am Anfang war das Feuer: Das Feuerbuch für Kindergarten, Grundschule und Hort
Erde, Matsch & Stein - Aktionsbuch: Mit Experimenten und spielerischen Aktionen den Erdboden und seine Bewohner erforschen und verstehen
Sonne, Mond und Sternenkinder: Mit der Mondmaus in Spielen, Liedern und Geschichten die Phänomene des Himmels erforschen
Waldfühlungen: Das ganze Jahr lang den Wald erleben. Naturführungen, Aktivitäten und Geschichtenfibel. Mit Spielen, Übungen und Rezepten (Praxisbücher für den pädagogischen Alltag)
Anleitung zum Forschersein: Naturwissenschaft und Weltwissen für Kinder und Erwachsene (Weltwissen anfassen)
Ideenbuch Landart: 500 Inspirationen für Naturgestaltungen rund ums Jahr
Mit Kindern in den Wald: Wald-Erlebnis-Handbuch Planung, Organisation und Gestaltung
Natur als Werkstatt: Über Anfänge von Biologie, Physik und Chemie im Naturerleben von Kindern
Wenn doch Rachel Carsons Aussage denn beherzigt würde von denen, die Schule heutzutage vorschreiben...
AntwortenLöschenLG
Astrid
Liebe Gina,
AntwortenLöschenMagst du vielleicht erläutern, was alles in einen Waldrucksack gehört und welche Gruppenregeln im Wald zu beachten sind. Ich bin keine Pädagogin, einfach nur Mutter von drei aufgeweckten Buben. Ich wäre sehr daran interessiert.
Vielen Dank für deine wirklich tollen Beiträge!
Liebe Grüße, Marie
Liebe Marie,
Löschenich freue mich über deine Frage und nehme das gerne zum Anlass, demnächst (sobald die Ferien rum sind) mal etwas zum Inhalt eines Waldrucksacks und den Regeln zu schreiben. In Ordnung?
Danke und lG Gina
Liebe Gina,
Löschenherzlichen Dank! Freue mich schon auf den Beitrag.
Bislang beschränke ich mich darauf, die Kinder in Sichtweite zu halten und zu verhindern, dass sie den halben Wald mit nach Hause bringen. Obendrein der ewige Kampf wegen der vielen interessanten Holzstöcke und neuerdings auch das Pokemontheater mit unserem Pubertier.
Danke und liebe Grüße!
Marie
im wald ist so vieles zu beobachten ... der kleine braune frosch könnte man für braunes laub halten !
AntwortenLöschenliebe grüsse