Eine Mutter darf eigentlich nicht ausfallen, was aber, wenn doch?
Diese Erfahrung musste meine Familie während meiner Chemo machen. Damals sprang meine Mama ein, die das aber heute nicht mehr leisten könnte. Teilweise hatten wir aber auch eine Familienpflegerin, ohne hätte es damals nicht funktioniert.
Angeregt durch einen Post der Komstanzer Bloggerin Christine Finke, die auf ihrem Blog Mama arbeitet über ihr Leben als Alleinerziehende schreibt, habe ich mir heute, zum internationalen Frauentag, einmal ausgemalt, wie mein Tag, wenn ich heute gesreikt hätte, ohne mich abgelaufen wäre.
Heute räumt niemand den Frühstückstisch ab, denn der Liebste hat einen dringenden Termin. In der Spüle stapeln sich benutze Töpfe und schmutziges Geschirr vom Vortag. Die Spülmachine wird nicht ausgeräumt, und auch keine neue Ladung eingeräumt und angestellt. Also kann der Liebste abends erst einmal Töpfe von Hand abwaschen, oder er lässt die Kocherei ganz.
Angeregt durch einen Post der Komstanzer Bloggerin Christine Finke, die auf ihrem Blog Mama arbeitet über ihr Leben als Alleinerziehende schreibt, habe ich mir heute, zum internationalen Frauentag, einmal ausgemalt, wie mein Tag, wenn ich heute gesreikt hätte, ohne mich abgelaufen wäre.
Heute räumt niemand den Frühstückstisch ab, denn der Liebste hat einen dringenden Termin. In der Spüle stapeln sich benutze Töpfe und schmutziges Geschirr vom Vortag. Die Spülmachine wird nicht ausgeräumt, und auch keine neue Ladung eingeräumt und angestellt. Also kann der Liebste abends erst einmal Töpfe von Hand abwaschen, oder er lässt die Kocherei ganz.
Meine ehrenamtliche Arbeit bleibt heute liegen, Mails bleiben unbeantwortet und Telefonate nimmt der Anrufbeantworter an.
Die frisch gewaschenen Wäscheberge bleiben im Keller, da liegen sie gut. Wer etwas davon braucht, geht es sich holen. Keine räumt im Wohnzimmer auf und saugt einmal durch und die kleinen Tomaten- und Paprika-Pflänzchen auf der Fensterbank werden heute nicht gegossen.
Der Kater miaut zwar vor der Türe, aber er wird nicht ins Haus gelassen, er bekommt kein Futter und auch kein ruhiges Plätzchen zum Schlafen.
Niemand lässt den kleinen Bruder am Mittag ins Haus, wirft eine Blick ins Hausaufgabenheft, räumt Vesperdose und Trinkflache in die Spülmachine, kocht ihm seine Nudeln und treibt ihn zur Eile an.
Er schaut nicht auf die Uhr, trödelt herum, spielt mit dem Kater und geht dann einfach nicht zu seiner Hausaufgabenbetreuung. Wenn er Hunger bekommt, isst er Toastbrote mit Schokoladencreme. Er macht seine Hausaufgaben nicht, schaut stattdessen DVDs an und vergisst dabei auch zu seinem Nachmittagskurs zu gehen.
Als die Grüne Kiste angeliefert wird, öffnet niemand die Tür, kontrolliert den Inhalt und verstaut alles im Kühlschrank. Zum Glück ist es heute kalt, da kann die Kiste draußen bleiben.
Als das Tochterkind völlig durchnässt mit dem Rad von ihrem Nachmittagsunterricht nach Hause kommt, ist da keine, der ihr ein Putztuch als Fußabtreter an die Türe bringt, ihre nasse Sachen aufhängt und ihr zuhört, als sie über ihren Tag erzählen will.
Abends, als der Liebste nach Hause kommt, sind die Hausaufgaben des kleinen Bruders nicht gemacht und es gibt großes Theater. Der Liebste darf dann erstmal die komplette Küche aufräumen, zum Kochen ist es dann wohl zu spät, deshalb gibt es nur Brote zum Abendessen.
Und wo war ich heute denn eigentlich?
Ich habe mich weggeträumt an die Italienische Riviera mit wolkenlosem Himmel bei knapp 20°C :-)
Tolle Sache! War heute quasi auch nicht da, da bei mir eine neue Küche montiert wurde und ich mit rechtem Arm in Gips eh nichts tun konnte außer gucken & freuen...
AntwortenLöschenGLG
Astrid linkerhand
Ja, so könnte das sein.
AntwortenLöschenIch wünsche dir eine schöne Restwoche,
Biene
Liebe Gina, ich liege hier, nach einer ungewollten Blinddarm-Op auf dem Sofa, während sich die weltbeste Mama und der tollste Ehemann neben Arbeiten um meine zwei kleinen Mädels, Essen, Waschen, Einkaufen, Wickeln, Spielen, Putzen, Bett bringen, Nachts die Babyphone hüten usw. ... kümmern und selbst heißt es warten, ausruhen, nichts tun und gesund werden. Hart, sich "bedienen" zu lassen, aber unbeschreiblich das Gefühl, so wertvolle Schätze um sich zu haben!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sandra
Die Gefühle kenne ich sehr gut!
LöschenGute Besserung und viel Geduld wünsche ich dir, liebe Sandra.