Donnerstag, 2. März 2017

Burgruine Altbodman und Bisongehege

Am Wochenende haben wir die Burgruine Alt-Bodman erkundet. 
  
Den Ausflugstipp haben wir im dem tollen Buch Bodensee; Geheimnisse der Heimat für Kinder: 50 spannende Geschichten rund um den Bodensee gefunden. Wir waren zwar vor Jahren schon mal dort, aber da war der kleine Bruder noch ganz klein. 

Die Ruine Altbodman befindet sich auf einem spornartigen Ausläufer des bewaldeten Höhenzugs „Bodenwald“ 217 Meter oberhalb des Überlingersees bei Bodman



Die Burg Bodman stammt aus dem 14. Jahrhundert.  Ihr Vorgänger, die alte Burg auf dem heutigen Frauenberg, war 1307 während eines Familienfestes nach einem Blitzschlag abgebrandt, dabei waren die Mitglieder der Adelsfamilie umgekommen. Nach der Legende überlebte aber Johannes von Bodman, der einjährige Stammhalter, die Katastrophe, indem die Amme das Kind in einen großen Kessel steckte und diesen samt Kind aus dem Fenster warf. Der Kessel stürzte die Felsen hinab und wurde von den Büschen und Bäumen gebremst.

Als Dank für die Rettung stifteten die Ritter von Bodman den Hügel, auf dem ihre Burg gestanden hatte, dem befreundeten Zisterzienserkloster Salem, das dort eine Kapelle erbauen ließ, die schon bald zur Wallfahrtsstätte wurde, weithin bekannt als Frauenberg.

Auf einem benachbarten Hügel wurde dann Altbodman, eine wehrtechnisch verbesserte, repräsentativere Burg errichtet.  
1643, gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges, wurde die Burg niedergebrannt.

Wir spazieren über einen Waldweg aus Richtung Bodenwald das kurze Stück zur Ruine. Beim Hinaufsteigen entdecken wir an der Südseite unterhalb der Mauer die ersten Leberblümchen. 

Wir inspizieren die mächtigen Mauern des Palas und klettern dann auf die Aussichtsterrasse. Von dort oben genießen wir den herrlichen Ausblick auf große Teile des Überlinger Sees bis hinüber zu den schneebedeckten Gipfeln.
  


























Anschließend wandern wir noch hinüber zum nahen Bisongehege und schauen den großen schweren Tieren beim Fressen zu. Mit Respekt erinnere ich mich mit dem Liebsten an unser Herzklopfen vor über zwanzig Jahren im Yellowstone-Nationalpark, als wir wach wurden, weil ein Bison morgens um unser Zelt trottete und Gras abrupfte.
 



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