Montag, 2. August 2021

Hüttenurlaub am Lünersee

In der letzten Woche hatte ich eine kleine Auszeit ohne Mann und Kind(ern). Ich war zu einem wunderbaren Mädelsurlaub mit meiner Mama, zwei meiner Schwestern und der Hündin meiner Schwester auf der Douglasshütte. Die Hütte liegt in 1.979 m Höhe direkt am Lünersee. Dies ist ein Stausee, der einst einer der größten natürlichen Bergseen der Ostalpen war. Er befindet sich am Ende des Brandnertals. Mit seinem türkisblau schimmernden Wasser gilt als die Perle des Rätikons. Der See ist umgeben vom prächtigem Gebirgspanorama und wurde 2019 zum schönsten Platz Österreichs gekürt.

Sonntag, 25.Juli 2021 

Am Sonntag mache ich mich am frühen Nachmittag mit dem Auto von Konstanz auf den Weg nach Vorarlberg. An der Grenze werde ich nicht kontrolliert. Aktuell ist die Einreise nur mit 3G erlaubt, dabei zählt bereits die erste Impfung. Da ich mir die Vignette für die österreichische Autobahn sparen will, brauche ich bei der Fahrt über die Landstraßen und Orte etwas länger. Dann geht es in Kurven den Berg hinauf nach Bürs und durch das Brandner Tal. Vor den engen Passagen auf der sich durch das Tal hinaufwindenden Bergstraße und über nur einspurig befahrbare Brücken habe ich ziemlichen Respekt. Als mir ein Bus entgegenkommt, setzt der Fahrer rasch und couragiert zurück und lässt mich passieren. Puh. 

Nach etwa zweieinhalb Stunden komme ich auf dem Parkplatz der Talstation der Lünersee-Bahn an. Für das Bezahlen der Parkgebühr von 25€ für fünf Tage funktioniert meine Karte nicht und da der Apparat nur Münzen nimmt, muss ich mir das Geld in der Station wechseln lassen. Und dann passiert mir noch ein Missgeschick. Als ich das Auto abschließe und das Gepäcks auslade, lasse ich den Autoschlüssel im Kofferraum liegen und schlage die Klappe zu. Waaaaah. 

Ich fahre dann in die Wolken nach oben. Dort atme ich die kühle Bergluft, lasse das Panorama auf mich wirken und staune. Ich sehe den See, der kurz darauf schon in den Wolken verschwindet. Vor der Douglasshütte treffe ich meine Familie und erfahre, dass hier keine Maskenpflicht besteht und keine Abstandsregeln mehr gelten. Ups, das ist sehr ungewohnt und ganz schön befremdlich. Ich habe ja auch erst eine Impfung. Nach dem Motto "Augen zu und durch" verbringe ich die folgenden Tage, als ob es Corona nicht gäbe. Dabei ist die Corona-Ampel in Vorarlberg bereits wegen der Inzidenz von über 35 wieder auf Gelb.
















Mit einer Schwester und deren Hündin teile ich mir ein Zimmer. Ich bin zum ersten Mal auf einer Hütte. Das Zimmer ist ganz schlicht und besteht nur aus den Betten, einem winzigen Tisch an der Wand, einem Stuhl und einem Kleiderschrank. Es gibt nur ein Gemeinschaftsbad und eine Dusche mit Münzeinwurf. 

Zum Abendessen können wir zwischen Halbpension und à la carte wählen. Das Angebot ist allerdings sehr begrenzt, wohl kaum jemand bleibt hier länger. Zwei Mal esse ich daher Forelle, die im See gefischt wird. Ich trinke Bergsteiger-Himbi, das ist Wasser mit Himbeer-Sirup. Abends sitzen wir noch gemütlich zusammen und spielen. 














Als wir nachher nochmal raus auf die Aussichtsterrasse gehen, ist es etwas aufgeklart. Wolken wabbern von den Bergen herunter und immer mehr blauer Himmel ist zu sehen. Wegen der harten Matraze und der ungewohnten Umgebung schlafe ich in der Nacht kaum.



























 

Ich freue mich sehr über das Interesse und hoffe, du kannst etwas für dich mitnehmen. Wer mag, darf mir gerne einen Kommentar hinterlassen oder etwas in mein virtuelles Spendenkästle werfen. Vielen herzlichen Dank für die Anerkennung!

2 Kommentare:

  1. Was für eine wunderschöne Idee - Bergwanderung mit Mama und Geschwister...eine Kombination aus "Allem" - schön**
    Gute Zeit und liebe Grüße von
    *rena*

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    1. Herzlichen Dank, liebe Rena! Ja, die Idee war wirklich gut, ich war erst etwas skeptisch wegen der Hütte... aber es hat sich auf alle Fälle gelohnt.

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