Freitag, 23. September 2016

Gamla stan

Heute nehme ich euch mit auf einen Spaziergang durch Gamla stan, die auf der Insel Stadsholmen gelegene Altstadt von Stockholm.

Die ersten Häuser entstanden im 13. Jahrhundert im Schutze der Burg, die Birger Jarl zur Überwachung der Einfahrt in den See Mälaren hatte errichten lassen. Die ältesten Gebäude waren wahrscheinlich Holzhäuser, doch im späten Mittelalter wurden die meisten durch Steinhäuser ersetzt. Später wurden die Fassaden von vielen mittelalterlichen Bauten umgestaltet, sie erhielten hohe Giebel und reich ausgeschmückte Portale.

Das Schloss, das auf Fundamenten einer älteren Burg steht, wurde nach Plänen des Architekten Nicodemus Tessin d. J. zwischen 1690 und 1750 errichtet und gehört zu den bemerkenswertesten Barockbauten Skandinaviens.
Es ist heute nicht mehr bewohnt, sondern dient dem König zu repräsentativen und zeremoniellen Zwecken. 















































Donnerstag, 22. September 2016

Hallo Herbst!

Nach morgentlichem Nebel strahlt die Sonne von einem wolkenlosen Himmel und verspricht einen schönen warmen Tag.
Am Feld leuchten viele kleine Sonnen im Himmelsblau, der kleine Bruder bringt nach der Schule die erste Kastanie mit und auf der Wiese entdecken wir Herbstzeitlose.
Hallo Herbst!



Mittwoch, 21. September 2016

Sommerfrische auf Sandhamn

In diese Insel haben wir uns auf Anhieb verliebt. Die Insel Sandhamn (Sanddön) liegt ziemlich weit draußen im offenen Meer im äußeren Archipel des Stockholmer Schärengartens und ist nur mit dem Schiff zu erreichen.

Die Insel ist im Sommer ein beliebter Treffpunkt der Segler. Dann wird der Hafen in Sandhamn von schnittigen Segelbooten und eleganten Yachten belagert. Und auf der Insel wohnen zahlreiche Sommergäste und die Schärenboote bringen Scharen von Tagesbesuchern. 
Der geschützt liegende Hafen wurde bereits im 16. Jahrhundert als Ankerplatz für große Segelschiffe benutzt. 
 




























Wegen der strategischen Lage der Insel wurde im Jahr 1670 eine Zollstation eingerichtet. Auch gab es hier früher eine intensive Lotzentätigkeit, die zu Beginn von der Nachbarinsel Eknö ausging, sich aber etwa Mitte der 1880er-Jahre in den Ort verlagerte. Mit der Zollstation und dem Lotsenstützpunkt entwickelte sich der Ort mehr und mehr.

Das charmate Dürfchen Sandhamn verzaubert mit seinen typischen Holzhäusern. Im Ort gibt es mehrere Hotels und Restaurants, von denen das Sandhamns Värdshus aus dem 17. Jahrhundert das bekannteste ist. Das Seglerhotel mit seinem Seglerrestaurant sowie die Tauchbasis sind beliebte Treffpunkte.












Auf Sandhamn gibt es keine Straßen, nur Wege und kleine Steige.

Da das Wetter an diesem Tag Anfang August eher bedeckt war, sind einmal quer über die Insel zum Södra-Strand gewandert, dann weiter zum felsumrahmten Trouville-Strand. Der Wald auf der Insel besteht hauptsächlich aus Kiefern. Überall entdeckten wir Blau- und Preiselbeeren, die Heide blühte und wechselte mit unterschiedlichen Moosen und Flechten ab. 


Am Skärkarlshamn haben wir im weichen Sand gepicknickt und die Sonne genossen, bevor wir, vorbei an zahlreichen Sommerhäusern, zurück zum Hafen von Sandhamn spazierten. Bei Sonnenuntergang ging es schließlich mit dem letzten Schiff nach Stockholm zurück. 




















































































































Die schwedische Schriftstellerin Viveca Sten besitzt in Sandhamn ein Ferienhaus und hat ihre Kriminalromane dort angesiedelt. Unter dem Titel Morden i Sandhamn wurden sie ab 2010 für das schwedische Fernsehen am Originalschauplatz verfilmt. 2014 wurde die Miniserie unter dem deutschen Titel Mord im Mittsommer im ZDF ausgestrahlt und aktuell läuft die zweite Staffel bei Arte
Wenn man die Bücher kennt, erscheint die Handlung der Filme und ihre Charaktere etwas mager. Trotzdem empfehlenswert, finden wir, schon allein wegen der Landschaft.