Montag, 27. Januar 2025

Januartage

Am Samstagabend vor einer Woche waren wir zusammen mit der Großen im Kino. "Der Spitzname" war auf alle Fälle sehr lustig, Christoph Maria Herbst schoss mal wieder der Vogel ab. Und die winterliche Kulisse der Südtiroler Alpen war traumhaft. Sonntags waren wir bei lieben Freunden eingeladen und verbrachten einen schönen unterhaltsamen Nachmittag und Abend.

Die letzten Tage waren überschattet von zwei Trauerfällen in meiner Großfamilie. Das Wetter blieb hier am See meist grau, trüb und kalt. Am Dienstag besuchte ich mit meinen Kurskindern den Strand zum Thema "Wasservögel". Wir sahen vor allem Blässhühner und Stockenten auf dem Wasser und beobachten Kormorane durch ein Fernglas. Ich hatte warmen Tee zum Ausschenken mit, aber die Kids waren bald durchgefroren. 



Im Drogeriemarkt haben wir Kalender mit 28 Türchen für den Ramadan entdeckt. War uns neu, dass es so etwas gibt.

Nach einer ganzen Woche mit Hochnebelgrau war das Wetter am Donnerstag Balsam für die Seele. Auf der Insel Mainau entdeckte ich vorwitzige Schneeglöckchen, gegenüber in der Sonne hatten sich erste Winterlinge geöffnet. Ich freute mich so, das erste „Meisenläuten“ zu hören und genoss die Sonne.






Abends besuchte ich einen Elternabend  zum Thema "Salutogenese und gesunde Ernährung". Die Schule nimmt an einem Pilotprojekt teil. Dr. Cecilia Eyssartier und Prof. Luis Monterubianesi von der Freien Waldorfschule Bonn stellten das ihr Projekt "Gesundheit für alle – OneHealth" vor, bei dem es darum geht, die Bedeutung der Ernährung für die Gesundheit und die Umwelt bewusst und erlebbar zu machen. Gerade in der aktuellen globalen Situation sollte das ein wichtiges Thema im Bildungskontext sein. Als Beispiel wurde die Sprossenschule vorgestellt. 


Am Freitag gab es Föhn und überm See konnte ich die Bergkette sehen. Vom Lieblingsstrand aus entdeckte ich etwa 30 Rostgänse. Bisher haben wir hin und wieder nur ein Pärchen davon beobachten können.



Das Wochenende war zeitweise sonnig und am Samstag wurde es bis zu zwölf Grad warm. Ich begleitete eine Naturkindergruppe des BUND ins Wollmatinger Ried. Zwei FÖJlerinnen des NABU Bodenseezentrums führten uns durch das Naturschutzgebiet und erzählten einiges darüber. Unterwegs sahen wir das Skelett eines Fuchses und auch einen Biberdamm. 

Dann konnten die Kinder bei der Riedpflege mithelfen. Die Riedwiesen sind entstanden, weil die Bauern früher einmal im Jahr das Riedgras als Stroh ernteten. Dadurch ist die Landschaft nicht mit Büschen und Bäumen bewachsen und seltene Pflanzen und angepasste Tiere haben ihren Lebensraum gefunden. Da der Boden feucht und weich ist, muss das Gras mit einer leichten Maschine geschnitten werden. Mit den Kindern haben wir das Riedgras dort, wo es gemäht wurde, auf Planen geladen und dann gemeinsam zu Stellen geschafft, an denen der Traktor fahren kann. Die vier Stunden vergingen bei dem schönen Wetter viel zu rasch.







Am Sonntag fuhren wir mit den Rädern zur Insel Reichenau. Für mich war das die erste Radtour seit dem Herbst, die 30 km fühlten sich gut an. Am Ende des Dammes hielten wir an der Burgruine Schopflen und genossen von der Aussichtsplattform den Blick über den Untersee Richtung Konstanz und Kreuzlingen. Die Wasseroberfläche war so glatt, dass sich sogar die schneebedeckten Alpengipfel spiegelten.

Da mein Lieblingscafé auf der Insel noch geschlossen hat, besuchten wir mal das LiteraturCafé MvseumsCafé. Es war gut voll, aber wir hatten Glück und bekamen einen Platz. Beim Kaffeetrinken kann man hier in zahlreichen Büchern und Zeitschriften schmökern und dabei die Zeit vergessen.




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