Mittwoch, 4. September 2024

Auf der Insel Fanø

Die kleine Insel mit weiten Dünen, langem Sandstrand und charmanten alten Dörfern hat uns begeistert. Fanø ist die zweitnördlichste der dänischen Wattenmeerinseln. Sie ist 16 Kilometer lang und misst an der breitesten Stelle fünf Kilometer. Eine Fähre verbindet Fanø mit Esbjerg.

Wir ließen unser Auto in Esbjerg nahe des Hafens stehen und gingen mit den Fahrrädern an Board der  "Grotte", der Elektrofähre der Fanølinjen. Schon nach zwölf Minuten legte das Schiff vor Nordby an. In der Touristinfo deckten wir uns erstmal mit Plänen und Infos ein.

Nordby ist der größte Ort der Insel. Die maritime Geschichte ist überall sichtbar. Am liebsten wäre ich durch alle verwinkelten Gassen gelaufen und hätte mir jedes der alten Schifferhäuser aus dem 19. Jahrhundert angeschaut. Hübsche Läden säumen die Hovedgaden. Einen Blick warfen wir in die Glaspusterie und die sehenswerte alte „Nordby Kirke“, die mit zahlreichen Votivschiffen geschmückt ist.




Weiter entlang der Ostküste ging es durch eine traumhafte Naturlandschaft, mit beweidetem Marschland, einem Kiefernwald und der sogenannte Klitplantage, zu deutsch etwa Dünenplantage. Dort genossen wir nach einiger Suche vom Klingebjerg, einem der fünf "Berge" Fanøs, beim Picknicken einen weiten Blick. Gerade begann die Heide zu blühen.








Vorbei an der Sønderho Mølle erreichten wir das Dorf Sønderho. Es darf sich "schönstes Dorf Dänemarks" nennen. Hier leben nur etwa 300 Einwohner. Die zauberhaften Reetdachhäuschen aus dem 18. und 19. Jahrhundert geben diesem Ort ein ganz besonderes Flair. Es gibt ein paar Gartencafés, kleine Flohmärkte, einen Lebensmittelladen und einen kleinen Hafen.




"Hannes Hus", das den Alltag einer Fischerfamilie auf Fanø um 1900 zeigt, hatte leider bereits geschlossen. Die Seefahrerkirche von Sonderho hat mit 15 Schiffen die größte Anzahl solcher Votivgaben in Dänemark.

Zurück ging es für uns entlang der Westküste. Hier liegen weite Dünen und der 12 Kilometer lange und bis zu einem Kilometer breite Sandstrand. Noch heute werden vom Meer große Mengen Sand angespült, so dass die Insel sich in Richtung Westen langsam vergrößert. Der Sandstrand kann mit dem Auto befahren werden. Wir versuchen mit den Fahrrädern drüber zu fahren, was mal mehr mal weniger gut gelingt. Unterwegs treffen wir auf Strandsegler.






Nach einem Abstecher auf den Kikkebjerg, nehmen die nächste Fähre zurück zum Festland. Gerne hätten wir noch eines der Museen, die das Leben auf der Insel dokumentieren, besucht. Aber dafür reichte die Zeit nicht. Noch ein Grund, um wiederzukommen. Denn ich habe mich in die schnuckelige Insel verliebt.



1 Kommentar:

  1. Danke dir sehr für den schönen Bericht der Insel, diese Insel kenne ich bisher noch nicht, sie ist wirklich eine längere Reise wert. herzliche Grüße aus dem noch immer sommerlichen Norden von Frauke

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